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Medienberichte zum Thema "Long-Covid" und "Post-Covid"

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long-covid.at in den Medien

Wir freuen uns sehr, dieses Informationsportal ist Teil des Standard-Artikels "Angst vor ewig"


stimmungsbegleitendes bild

Berichte über Long-Covid

Long-Covid ist täglich mit neuen Artikeln in den Medien. Wir lesen sämtliche relevanten Berichte und listen die interessantesten hier auf.

Weiters soll diese Seite ein Archiv darstellen, wie sich Wissen und die Intensität und Qualität der Berichterstattung über die Corona-Folgeerkrankung"Long-Covid" entwickelt.


12.10.2024 09:40

„Bekommen Anfragen von Menschen, die nicht wissen, wer sie überhaupt behandeln kann“

Kathryn Hoffmann leitet gemeinsam mit Eva Untersmayr-Elsenhuber das Referenzzentrum für postvirale Syndrome. Diese Erkrankungen brauchen mehr Forschung, die Betroffenen dringend Anlaufstellen, sagt Kathryn Hoffmann im Interview.

[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]

Sie werden gemeinsam mit Eva Untersmayr-Elsenhuber das Referenzzentrum für postvirale Syndrome leiten. Was kann das Referenzzentrum leisten und was wird Ihre Aufgabe sein?

Kathryn Hoffmann: Das Referenzzentrum soll Wissenshub und Vernetzungsstelle zum Thema postakute virale Syndrome sein – darunter fallen etwa ME/CFS oder das Post-Covid-Syndrom. Da geht es darum, bestehende, internationale Literatur und Forschung zu sichten und für Österreich in Bezug auf Aus- und Fortbildung bzw. Behandlung aufzubereiten. Das richtet sich vorrangig an Gesundheitsberufe, Pflegepersonal und auch an Ärztinnen und Ärzte. Wir sind Anlaufstelle für all diese Personen, um Wissen zu diesen Krankheitsbildern zu vermitteln und diese zu vernetzen. Aber, bei uns am Referenzzentrum werden keine Patientinnen und Patienten behandelt.

Wie sieht denn nun der Zeitplan aus?

Laut Vertrag war der Start des Referenzzentrums Mitte September 2024, jetzt müssen administrative und inhaltliche Schritte gesetzt werden. Die ersten Aktivitäten starten schon mit November.

Der ganze Artikel auf kleinezeitung.at 

12.10.2024 09:35

Long Covid: Chronische Infektion könnte Symptome erklären

US-Forschende konnten zeigen, dass Menschen mit anhaltenden Beschwerden doppelt so häufig Virusproteine in ihrem Blut haben. Im Vergleich zu Personen, die nach einer Infektion vollständig genesen.

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Eine besonders hartnäckige Infektion mit SARS-CoV-2 könnte erklären, warum manche Menschen an Long Covid leiden. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die von Forschenden am US-amerikanischen Brigham and Women's Hospital in Boston durchgeführt wurde.

Das Team fand Hinweise auf eine persistierende, sprich fortbestehende, Infektion bei 43 Prozent der Teilnehmenden mit neurologischen Auffälligkeiten sowie Beschwerden, die Herz, Lunge oder den Bewegungsapparat betrafen. Allesamt typische Long-Covid-Symptome.

Untergruppe von Betroffenen identifizieren

"Wenn wir eine Untergruppe von Menschen identifizieren können, die aufgrund eines Virusreservoirs im Körper anhaltende virale Symptome haben, können wir sie vielleicht mit antiviralen Medikamenten behandeln, um ihre Symptome zu lindern", wird Hauptautorin und Pathologin Zoe Swank in einer Aussendung zitiert.

Der ganze Artikel auf kurier.at/wissen

03.10.2024 16:59

Long Covid: Enorme Folgen für das Leben

Long-Covid-Betroffene können teilweise nicht mehr arbeiten oder sind sogar bettlägerig. Immer noch gibt es zu wenige Mediziner, die sich mit der Krankheit auskennen. ORF-Reporterin Constanze Ertl hat mit betroffenen Patienten gesprochen.

Das Video auf orf.at/av/video

21.09.2024 12:39

Long-Covid messbar machen: Neues Max-Planck-Zentrum eröffnet

Autor: Lasse Berger

Um zu zeigen, wie die Forschungsmethode funktioniert, nimmt die Labormitarbeiterin einfach ihr eigenes Blut: Ein Tropfen vom Finger reicht aus. Das Blut wird verdünnt und kommt in anschließend in eine Maschine. "Es dauert zehn Minuten, bis genügend Zellen gemessen wurden. Dann haben wir zirka zwei Millionen Bilder von den Zellen. Das reicht uns, um weiterzuarbeiten", erklärt Jochen Guck.

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Der Biophysiker ist Sprecher des neuen Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin (MPZPM) in Erlangen, das nun offiziell eröffnet wurde – und in dem Wissenschaftler an einer Methode forschen, um die Symptome der schwer erforschbaren Krankheit Long-Covid messbar zu machen.

Diagnose Long-Covid? "Im Zweifel der Selbstbericht des Patienten"

Denn wenn ein Arzt einen Patienten auf Long-Covid hin untersucht, dann basiert das bislang auf Fragebögen. "Im Zweifel ist es der Selbstbericht des Patienten", sagt Guck. Anhand der werde entschieden, ob jemand Long-Covid hat oder nicht. "Aber es gibt eben keinen objektiven Marker, anhand dessen man überprüfen kann, was wirklich in dem Körper des Patienten losgeht." Deswegen sei Long-Covid auch so stigmatisiert. "Weil dann die Vermutungen sehr nahe liegen, dass es psychosomatisch ist, dass man sich das nur einbildet."

Professor Guck und sein Forschungsteam sind sich sicher, dass es für Long-Covid eine messbare Ursache geben muss, die bisher noch nicht gefunden wurde. Auf der Suche nach diesem Beweis haben die Wissenschaftler inzwischen mehr als 1.000 Blutproben gesammelt. Die Kernfrage dabei lautet: Welche Form haben die Zellen? Und: Haben die Zellen im Blut eines Long-Covid-Patienten eine andere Form als die von einem gesunden Menschen?

Forscher suchen nach messbaren Daten bei Long-Covid-Patienten

Gerade werden die seit 2021 gesammelten Blutproben noch analysiert. Erste Ergebnisse gibt es aber noch nicht. "Wenn alles gut läuft, wissen wir in einem halben Jahr, ob wir eine Chance haben, Unterschiede zwischen Long-Covid-Patienten und gesunden Probanden zu sehen."

Erlangen: Max-Planck-Zentrum "im Herzen der Uniklinik"

Noch forschen die Wissenschaftler zu diesem Thema am Max-Planck-Institut. Am neuen Max-Planck-Zentrum sollen die Forschungen in Zukunft stattfinden. Vier Jahre lang wurde an dem Neubau gearbeitet, ganz fertig sind die Labore und Büroräume noch nicht. In dem Zentrum können bis zu 180 Forschende arbeiten, die unter anderem aus Paris oder Cambridge rekrutiert wurden.

Sie arbeiten demnächst in dem Gebäude, das "im Herzen der Uniklinik gebaut" wurde, wie Kristian Franze erklärt. Er arbeitet an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen (FAU) im Bereich Medizinische Physik und ist künftig auch am MPZPM tätig. "Wir haben die Kopfkliniken nebenan, wir sind physische verbunden mit der Humangenetik. Diese Nähe zwischen Medizin und Grundlagenforschung – das ist was Neues, das ist was Einzigartiges."

Der ganze Artikel auf br.de

11.09.2024 17:33

Corona-Folgen: So lebt eine 14-Jährige mit Post-Covid

Autorin: Anette Kolb

Kinder und Jugendliche entwickeln bei einer Corona-Infektion häufig gar keine Symptome oder erkranken zumindest nur leicht. Nicht so bei der heute 14-jährigen Elli. Seit sie sich im Februar 2022 mit SARS-CoV-2 infiziert hat, ist für sie und ihre Familie nichts mehr so, wie es einmal war. Das junge Mädchen, das früher Leistungssport betrieben hat, kann sich heute kaum noch bewegen und liegt die meiste Zeit im Bett. Ihre Mutter kämpft mit anderen Betroffenen um mehr Verständnis und Unterstützung für die Erkrankung ihrer Tochter.

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Betroffene: Alles "unfassbar anstrengend"

Ihr Zimmer ist immer abgedunkelt, es läuft keine Musik. Elli hat Schmerzen und muss fast immer liegen. Sie sei "halt sehr erschöpft" und "unfassbar müde", schläft aber trotzdem schlecht. Alles sei "unfassbar anstrengend", erzählt die 14-Jährige. In die Schule geht sie nur, "um mal meine Freunde wiederzusehen", wie sie sagt, weil es die einzige Möglichkeit sei, ihre Freunde "einfach zu sehen und nicht nur zu telefonieren."

Post-Covid: die häufigsten Symptome bei Kindern und Jugendlichen

Elli ist von der schwersten Form der Langzeitbeschwerden betroffen. Hinter ihren Erschöpfungszuständen verbirgt sich eine neuroimmunologische Krankheit: Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom, abgekürzt auch ME/CFS abgekürzt auch ME/CFS.

Erschöpfung, Tagesmüdigkeit und fehlende Energie sind bei Jugendlichen auch mit 80 Prozent die häufigsten Langzeitfolgen einer Corona-Infektion. Das ergab eine im August veröffentlichte US-amerikanische Kohorten-Studie [externer Link]. 5.367 Kinder und Jugendliche haben daran teilgenommen. Heraus kam: Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren leiden am häufigsten an Kopfschmerzen (57 Prozent), Konzentrationsschwierigkeiten bzw. unter Gedächtnisproblemen und Schlafstörungen (44 Prozent) sowie Bauchschmerzen (43 Prozent). Bei Jugendlichen mit Long- bzw. Post-Covid – die Begriffe werden oft synonym für Langzeitfolgen einer Corona-Infektion verwendet -, sind ebenfalls Kopfschmerzen (55 Prozent) oder Konzentrationsstörungen (49 Prozent) sehr verbreitet. Außerdem Muskel- und Gliederschmerzen (60 Prozent).

Warum die Post-Covid-Diagnose bei Kindern schwierig ist

Der ganze Artikel auf br.de

11.09.2024 17:27

SPÖ für bessere Versorgung bei ME/CFS und Long-Covid

Die SPÖ hat am Montag auf eine bessere Versorgung von ME/CFS- und Long-Covid-Patienten gedrängt. Entsprechende Forderungen müssten in der kommenden Legislaturperiode umgesetzt werden, sagte SPÖ-Volksanwaltschaftssprecher Rudolf Silvan. Er verwies auf den Ruf nach einem in der Vorwoche aufgestellten Maßnahmenpaket der WE&ME Foundation, die sich der Erforschung von ME/CFS verschrieben hat, sowie von Patienten-Vertretern.

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"Es braucht endlich eine ordentliche Versorgung für ME/CFS und Long-Covid-Patient*innen in Österreich und eine finanzielle Absicherung", sagte der Nationalratsabgeordnete in einer Aussendung. Die SPÖ kämpfe weiter "Seite an Seite mit den Betroffenen".

Die von der Wiener Bäckereifamilie Ströck gegründete WE&ME Foundation hatte in der Vorwoche in Zusammenarbeit mit der österreichischen Gesellschaft für ME/CFS klare Zusagen für ein Maßnahmenpaket von allen Parteien noch vor der Nationalratswahlen eingefordert. Bei einer sogenannten Stakeholder-Runde der Stiftung wurde das Paket mit der Bitte um Antwort allen bei den Nationalratswahlen kandidierenden Parteien übermittelt.

Zu den geforderten Punkten zählt etwa, dass in allen Bundesländern Kompetenzzentren (als Anlaufstellen) geschaffen werden. Gefragt werden die Parteien in dem Katalog auch, ob sie sich dafür einsetzen werden, dass die Patienten sozial abgesichert werden und ob dazu konkrete Maßnahmen bei Berufsunfähigkeit, Pflegestufe und dem Grad der Behinderung gesetzt werden.

Der ganze Artikel auf vol.at

04.09.2024 10:16

Long Covid: Diese Faktoren beeinflussen das Risiko

Eine deutsche Studie mit knapp 110.000 Teilnehmenden zeigt, wann es nach einer Covid-Infektion eher zu anhaltenden Symptomen kommt.

Erschöpfung, Muskelschwäche, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Kurzatmigkeit – die Symptome von Long Covid sind vielfältig. Schätzungen zufolge sind in Österreich rund 60.000 Menschen nach einer Covid-Infektion auch Monate später noch von langanhaltenden Beschwerden betroffen. Die WHO bezeichnet Folgesymptome einer Covid-Infektion, die zwölf Wochen danach neu auftreten oder anhalten und die nicht durch andere Ursachen erklärt werden können, als Post-Covid-Zustand. 

In einer aktuellen deutschen Studie der Universtätsmedizin Halle wurden rund 110.000 Teilnehmende einer Gesundheitsstudie zu ihrem Gesundheitszustand befragt. Die Befragung fand im Herbst 2022 rückblickend auf die Pandemie statt. Mehr als 80 Prozent der Befragten hatten drei oder mehr Covid-Impfungen erhalten. 60 Prozent gaben an, bereits eine Covid-Infektion durchgemacht zu haben. Die Teilnehmenden konnten im Online-Fragebogen maximal 21 mögliche Post-Covid-Symptome von körperlicher Erschöpfung über Kreislaufprobleme bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen angeben. 35 Prozent berichteten über mindestens ein anhaltendes Post-Covid-Symptom vier bis zwölf Monate nach der Infektion. Von Personen, die Post-Covid-Symptome berichtet haben, gab ein Viertel neun oder mehr der abgefragten Symptome an. 

Faktoren, die Einfluss auf das Auftreten von Post-Covid-Symptomen haben

Die Wissenschafter konnten einzelne Faktoren identifizieren, die Einfluss auf das Post-Covid-Risiko haben. Das Risiko war in der Studie geringer

  • nach einer Omikron-Infektion
  • nach einer vierten Impfung
  • wenn man eine Infektion bereits gut überstanden hat 

Der ganze Artikel auf kurier.at 

02.09.2024 09:20

Chronisch krank, aber niemand glaubt dir

Long Covid & ME/CFS: Probier’s doch mal mit Tee

Manchmal braucht’s einfach eine Tasse Tee, dann wird das schon wieder! Das mit der Müdigkeit wird besser, wenn du mal das Handy weglegst! Sowas müssen sich Menschen anhören, die in Deutschland wegen Long Covid oder ME/CFS medizinische Hilfe suchen.

Das Video auf zdf.de

02.08.2024 16:29

Long Covid auch nach mehreren Infektionen möglich

Herzprobleme, Schwindelanfälle, Diabetes, Magen-Darm-Probleme, unendliche Erschöpfung – auf der Liste der Covid-Langzeitfolgen stehen rund 200 Erkrankungen. Die Gefahr: Jede erneute Infektion birgt ein Risiko.

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Die Welle ist noch klein, aber sie ist da. Und ziemlich sicher wird sie spätestens mit Ferienende und Schulbeginn höher werden. Die Varianten KP.2 und KP.3 bescheren uns die aktuellen Corona-Infektionen. Und auch wenn mittlerweile eine gute Grundimmunität in der Bevölkerung besteht: Das Thema Long Covid ist nach wie vor relevant. Das betont auch Eva Untersmayr-Elsenhuber, Immunologin am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung an der Med-Uni Wien, die zu Long Covid und vor allem zur Multisystemerkrankung ME/CFS, die eine Folge einer Covid-Infektion sein kann, forscht.

Sie plädiert für Schutzmaßnahmen wie Maskentragen in bestimmten Situationen – sie persönlich tue das etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Meetings oder bei Flugreisen, vor allem wenn vulnerable Personen anwesend sein könnten. Und sie betont, wie wichtig Fortbildungen zu Post-Covid für Ärztinnen und Ärzte sind. "Ich persönlich habe wenig Verständnis dafür, dass man einfach nicht an diese Dinge denkt", sagt sie und fordert Eigenverantwortung ein.

In diesem Zusammenhang sind für sie auch Luftfilter oder der Einbau von Belüftungsanlagen wünschenswert. Zur derzeit in vielen Staaten und auch Österreich verfolgten Strategie, ausschließlich auf die Impfung zu setzen, weitere Maßnahmen aber außen vor zu lassen, sagte sie: "Impfen ist ein wichtiger Teil, mit Infektionserkrankungen umzugehen, aber es ist nicht die einzige Präventionsmöglichkeit." Die Schwere der akuten Verläufe sei in vielen Fällen – dank Impfung und durch Infektionen erworbene Immunität der Bevölkerung – geringer. Das Risiko von Langzeitfolgen bestehe aber bei jeder neuerlichen Ansteckung, auch nach leichten Verläufen. Dessen müsse man sich bewusst sein.

Der ganze Artikel auf standard.at


02.08.2024 16:24

Langzeitfolgen „auch nach leichten Verläufen“

​​​​Die Coronavirus-Infektionen sind seit Wochen wieder im Steigen. Fachleute warnen immer wieder vor Langzeitfolgen. Das Risiko für Long bzw. Post-Covid und ME/CFS bestehe bei jeder neuerlichen Ansteckung – auch nach leichten Verläufen, so die Immunologin Eva Untersmayr-Elsenhuber von der MedUni Wien.

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Die Immunologin Eva Untersmayr-Elsenhuber vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung an der MedUni Wien warnt angesichts der sich seit einigen Wochen aufbauenden Coronavirus-Welle vor Reinfektionen und den daraus resultierenden möglichen Langzeitfolgen: von Long- bzw. Post-Covid bis hin zur Multisystemerkrankung ME/CFS.


Zwar gehe es mittlerweile in vielen Fällen – dank der Impfung und einer durch die Infektionen erworbenen Immunität der Bevölkerung – weniger um die Schwere der akuten Verläufe. Das Risiko von Langzeitfolgen bestehe aber bei jeder neuerlichen Ansteckung, auch nach leichten Verläufen. Dessen müsse man sich bewusst sein.

Konzentrationsprobleme und Erschöpfung

Das Post-Covid-Syndrom umfasst mehr als 200 verschiedene Symptome, die unterschiedlich ausgeprägt sein können, so Untersmayr-Elsenhuber im Gespräch mit der APA. Die Veränderungen betreffen demnach etwa Durchblutungsstörungen und dadurch einer veränderten Blutversorgung der Organe oder auch der Muskulatur. Auch die bekannte „Fatigue“ (Ermüdungs- bzw. Erschöpfungszustände) könnte eine Folge davon sein, aber etwa auch Konzentrationsprobleme (oft als „brainfog“ bezeichnet), Veränderungen bei der Sehkraft oder erektile Dysfunktion; auch die Qualität der Spermien kann abnehmen.

Ebenfalls betroffen sein kann der Magen-Darm-Trakt – mit Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen oder Verstopfungen sowie einer Veränderung des Mikrobioms, so die Expertin. Schäden an der Bauchspeicheldrüse können mit der Entwicklung von Diabetes einhergehen. Auch Autoimmunerkrankungen können sich entwickeln.

Als Covid-19-Folge sind unter auch anderem das Herz betreffende Probleme bekannt sowie Störungen des autonomen Nervensystems. Weiters gilt eine Störung der Mitochondrien, der „Kraftwerke der Zellen“, als mögliche Folge der Infektion, die genauen Zusammenhänge und Mechanismen sind Gegenstand von Forschungen weltweit.

„Unterschiedliche Behandlungen notwendig“

Es handle sich bei Patientinnen und Patienten mit postinfektiösen Erkrankungen um eine extrem heterogene Patientengruppe, „die unterschiedliche Beschwerden haben und in ihrem täglichen Leben unterschiedlich stark beeinträchtigt sind“, so Untersmayr-Elsenhuber. Die Personen müssten dementsprechend auch unterschiedlich behandelt werden.

Der ganze Artikel auf science.orf.at

11.07.2024 18:40

Vergessen wir nicht auf Long Covid!

Autorin: Magdalena Pötsch

Das Positive zuerst: Eine Corona-Erkrankung ist in den allermeisten Fällen nicht mehr so gefährlich, wie sie noch vor gut zwei Jahren war. Dementsprechend hat sich eine gewisse Entspanntheit im Umgang mit dem Infektionsgeschehen breitgemacht. So weit, so gut.

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Verlieren wir dabei aber nicht die unangenehmen Nachwirkungen dieser Pandemie aus den Augen: Corona geht so schnell nicht weg, das Virus wird uns wohl noch lange begleiten. Aktuell gibt es zwar keine größere Infektionswelle, aber die neue Omikron-Variante KP.3 scheint die Immunität wieder ein Stückchen besser umgehen zu können als ihre Vorgängerinnen.

Long-Covid-Betroffene schützen

Wir werden also einen Umgang mit dem Virus finden müssen. Und dazu gehört nun einmal eine gewisse Vorsicht – ja, auch jetzt noch, und auch wenn das viele nicht hören wollen. Denn die zweite, dritte, vierte oder zehnte Covid-19-Infektion kann genauso noch Langzeitfolgen nach sich ziehen. Nur weil man eine Infektion gut weggesteckt hat, heißt das nicht, dass jede weitere Erkrankung genauso unproblematisch verläuft.

Der ganze Artikel auf standard.at


18.06.2024 08:35

Neue Hoffnung für Long Covid, während Covid-Fälle wieder zunehmen

Autorin: Elisabeth Gerstendorfer

Aktuelle Studien zeigen, wer besonders für langanhaltende Covid-Symptome gefährdet ist und geben Hoffnung auf einen Heilungsansatz. Gleichzeitig steigt die Viruslast im Abwasser.

Wir könnten am Beginn einer Covid-Sommerwelle stehen – aktuell steigt die Viruslast im Abwasser wieder an, wenn auch auf niedrigem Niveau. Es sei schwierig vorherzusagen, ob es zu einem starken Anstieg der Infektionen kommen werde, es spreche aber einiges dafür, dass neue Untervarianten eine künftige Welle antreiben könnten, sagte der Virologe und Immunologe Andreas Bergthaler kürzlich gegenüber dem KURIER. Noch werden die meisten Atemwegsinfektionen von anderen Viren, etwa Adenoviren oder Schnupfenviren ausgelöst, wie Untersuchungen des Instituts für Virologie zeigen. 

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Schwere Covid-Fälle gibt es derzeit kaum: Laut SARI-Dashboard, das die stationären Aufnahmen in österreichischen Spitälern aufgrund schwerer Atemwegsinfektionen anzeigt, mussten in Kalenderwoche 23 (3.6.-9.6.2024) 25 Personen mit Covid-19 auf einer Normalstation und eine Person auf der Intensivstation behandelt werden. In der Woche davor waren 36 Menschen mit Covid-Infektion auf einer Normalstation. Diese Daten können unvollständig sein, da noch Nachmeldungen erfolgen, besorgniserregend sind sie derzeit nicht. 

Aber auch milde Infektionen können langfristige Folgen haben – grundsätzlich kann jede Covid-Infektion, egal ob milder oder schwerer Verlauf, zu Long Covid führen. Etwa fünf bis sieben Prozent aller Erkrankten entwickeln Beschwerden, die länger als drei Monate andauern. Schätzungen zufolge sind rund 60.000 Menschen in Österreich an Long Covid erkrankt. Die Symptome sind vielfältig und können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Dazu zählen etwa chronische Erschöpfung (Fatigue), Gehirnnebel, Kurzatmigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Herzrasen oder kognitive Störungen.

Aktuelle Studie zeigt Risikofaktoren für Long Covid

Eine neue Studie von Forschenden des Columbia University Irving Medical Center zeigt, dass es Faktoren gibt, die das Auftreten von Long Covid wahrscheinlicher machen. Demnach entwickelten Frauen und jene, die bereits vor der Pandemie unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung litten, eher langanhaltende Covid-Symptome. Auch chronische Nierenerkrankungen, Diabetes, Asthma, chronische Lungenerkrankungen, depressive Symptome und Rauchen waren mit Long Covid verbunden. Obwohl andere Studien darauf hindeuten, dass viele Patienten mit Long Covid unter psychischen Problemen leiden, wurde dies in der aktuellen Studie nicht festgestellt. Depressive Symptome vor der SARS-CoV-2-Infektion waren kein Hauptrisikofaktor für Long Covid.

Der ganze Artikel auf kurier.at 

16.06.2024 17:31

"Symptome deutlich verbessert oder komplett verschwunden"

Autorin: Sonja Fouraté

Ein Marburger Forscherteam hat einen neuen Ansatz zur Behandlung von Post-Covid-Symptomen gefunden: Cholesterin- und Blutdruck-Medikamente zeigen erstaunliche Erfolge. Eine Entwarnung vor dem Corona-Virus will Studieninitiator Bernhard Schieffer im Interview aber nicht geben.

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Forschende in Marburg sind einen Schritt weitergekommen bei der Linderung von Corona-Spätfolgen: In einer neuen Studie identifizierten sie ein Protein, das bei Post-Covid-Patientinnen und -Patienten verändert ist. Dann behandelten sie diese Menschen mit einer Kombination von Cholesterinsenkern und Medikamenten gegen Bluthochdruck.

Das Resultat: Bei bis zu 90 Prozent der Betroffenen milderten sich die Symptome wie Müdigkeit, Schwindel, Schlafstörungen oder Herzrasen ab oder verschwanden sogar ganz. Bernhard Schieffer, Leiter der Post-Covid-Ambulanz an der Universitätsklinik Marburg und Mitverfasser der Studie, erklärt im Interview, warum das eine gute Nachricht, aber noch keine Heilung von Long- und Post-Covid ist.

Weitere InformationenDas Gespräch führte Sonja Fouraté.

hessenschau.de: Herr Professor Schieffer, wo stehen wir im mittlerweile fünften Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie aus Sicht der Long- oder Post-Covid-Forschung?

Bernhard Schieffer: Aus Sicht der Long- und Post-Covid-Forschung haben wir es mit zwei Problemen zu tun. Das eine Problem ist, dass jede Corona-Welle weiterhin zwischen acht und 15 Prozent neue Long- oder Post-Covid-Fälle generiert, was laut WHO und RKI auch so bleiben wird. Die Zahlen variieren sehr stark, je nachdem, welche Geschlechts- oder Altersgruppe man anschaut. Das ist ein sehr aktuelles Problem, weil die Menschen nicht mehr akzeptieren, dass es Corona überhaupt noch gibt.

Der ganze Artikel auf hessenschau.de

14.06.2024 07:25

Erschöpfte Augen durch Long Covid

Long Covid macht sich mit diversen, unspezifischen Symptomen bemerkbar. Es behindert Betroffene so, dass sie im schlimmsten Fall arbeitsunfähig und hausgebunden sind. Mitunter zieht die Krankheit auch die Sehnervenbahnen in Mitleidenschaft und löst damit Sehstörungen bei Geschädigten aus.

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Fatigue, Schlafprobleme, Belastungsintoleranz: Der Begriff Long Covid fasst verschiedene mögliche gesundheitliche Langzeitfolgen nach einer vorangegangenen Infektion mit SARS-CoV-2 zusammen. Auch das visuelle System des Menschen ist vor dem Post-COVID-19 Syndrom, kurz PCS, nicht gefeit. Bislang existieren keine adäquaten strukturellen medizinischen Versorgungen für die Erkrankung mit den vielen Gesichtern – eine Versorgungslücke, die sich in den Körper, in das Krankheitserleben und die Lebensweise der Geschädigten einschreibt. Was beschreibt PCS und wie fühlen Betroffene das Syndrom? Inwieweit beeinflusst Long Covid die Sehkraft und welche Behandlungsstrategien gibt es?

Die Chamäleon-Krankheit

Long Covid ist eine komplexe und multifaktorielle Multisystem-Erkrankung. Älteren Personen mit Vorerkrankungen gehören zur besonders gefährdeten Gruppe, aber auch junge, gesunde Menschen klammert das Post-COVID-19 Syndrom nicht aus. PCS liegt in vielen Fällen eine Mitochondrienfunktionsstörung zugrunde – die Zellen produzieren in Folge dessen keine oder nur wenig Energie. Im Ergebnis stört das die Stoffwechselvorgänge. Ferner können autoimmune Komponenten, wie Auto-Antikörper gegen die Rezeptorstrukturen im Zentralnervensystem, genauso eine Rolle spielen wie die übersteuerte Freisetzung des natürlichen Botenstoffes Histamin. Dabei steigt die Anspannung der Muskulatur und die betroffene Person gerät in permanente Alarmbereitschaft.

Versteckte Entzündungen

PCS betrifft unterschiedliche Organsysteme. Neurologische Probleme und immunologische Beschwerden kommen besonders häufig vor; daneben funktionelle immunologische Defizite, eine erworbene Immunschwäche wie nach einer Chemotherapie. Sogenannte neuroinflammatorische Immunaktivierungen im Zentralnervensystem verursachen aufgrund von erkranktem Nervengewebe Entzündungsreaktionen im gesamten Körper.

„In der Regel suchen uns Menschen mit schweren Erschöpfungssymptomatiken auf – dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) geschuldet – gepaart mit neurologischen Leiden. Dazu zählen Neuropathien, Schwindel oder Missempfindungen“, erklärt Benjamin Börner, Gründer und medizinischer Leiter des Börner Lebenswerks für integrative Medizin in Tübingen. Neben den oben beschriebenen Symptomen können auch Störungen des vegetativen Nervensystems, das Körperfunktionen wie Blutdruck, Puls, Atemfrequenz und Verdauung regelt, auftreten. Sogenannte Hyperarousal lösen immensen Stress bei gleichzeitig hochgradiger Erschöpfung aus. Blutdruckentgleisungen und kardiologische Probleme wie Herzmuskelentzündungen stehen ebenfalls mit dem Long-Covid-Syndrom in Verbindung.

Der ganze Artikel auf presseportal.de

07.06.2024 19:53

Hängt Long-Covid mit dem Cholesterin zusammen?

Eine deutsche Forschungsgruppe hat festgestellt, dass Menschen mit Post-Covid-19-Syndrom (landläufig meist Long-Covid genannt) häufig einen veränderten Fettstoffwechsel haben. Darüber bieten sich neue Behandlungsansätze.

Die Forschenden von der Philipps-Universität Marburg vermuteten, dass Veränderungen von Cholesterinstoffwechsel und Blutdruck zumindest teilweise der Grund für langanhaltende Beschwerden nach Covid-19 und Corona-Impfungen sind. Um die Vermutung zu überprüfen, behandelten sie Betroffene mit Blutdruck- und Cholesterinsenkern – mit Erfolg, denn die Symptome verbesserten sich.

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„Im Vergleich zu den Kontrollpersonen wies das HDL-Cholesterin der Patientinnen und Patienten signifikante Veränderungen auf“, sagte der Wissenschaftler Dr. Karsten Grote. Und dies war auch in Laborversuchen nachweisbar: Wenn das HDL-Cholesterin von behandelten Personen im Labor menschlichen Zellen zugesetzt wurde, ging deren Produktion von Entzündungsfaktoren zurück. „Diese Beobachtungen können für künftige therapeutische Strategien richtungsweisend sein“, sagte Prof. Dr. Bernhard Schieffer, der die Post-Covid-Ambulanz an der Universitätsklinik Marburg leitet.

Weltweit gibt es mehr als 65 Millionen Personen, die nach einer Covid-19-Erkrankung langanhaltende Beschwerden wie Müdigkeit, Atemnot, Konzentrationsstörungen, Kreislaufprobleme, Verdauungsbeschwerden, Angstzustände und Depressionen haben. Etwa 10 bis 15 Prozent aller Infizierten entwickeln solche Symptome. Nach Impfungen kommt es vereinzelt zu ähnlichen Reaktionen.

Der Artikel auf aponet.de 

03.06.2024 09:31

Long-Covid: Neue Anlaufstellen für Erkrankte in Niedersachsen

An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) werden ab sofort neue Anlaufstellen für Long- und Post-Covid-Erkrankungen eingerichtet. Die Ambulanzen sollen vorerst für ein Jahr bestehen.

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Das Ziel sei, den Patientinnen und Patienten eine möglichst zeitnahe und passende Behandlung zu ermöglichen, heißt es in einer Mitteilung des niedersächsischen Gesundheitsministeriums. Das Angebot richte sich an Betroffene, bei denen die benötigte Behandlung über die von Haus- und Fachärzten hinausgehe. "Unser interprofessionelles Team kümmert sich dabei wie Lotsinnen und Lotsen um die richtige Diagnose und Behandlung", sagte Vega Gödecke, Oberärztin der Inneren Medizin an der MHH am Dienstag.

Das Angebot richtet sich an folgende Patienten:

  • mit Long-Covid-Erkrankung (Verdacht auf oder bereits gesichert)
  • mit Long-Covid-Erkrankung ähnlicher Symptomatik infolge einer anderen Infektion (post-akut)
  • mit Long-Covid-ähnlichen Symptomen nach einer SARS-CoV-2-Schutzimpfung (Post-Vac)
  • mit Myalgischer Enzephalomyelitis oder Chronischem Fatigue Syndrom (Verdacht auf oder bereits gesichert) infolge einer Infektion mit SARS-CoV-2

Modell-Institutsambulanzen für alle Altersgruppen

Die Modell-Institutsambulanzen sollen laut dem Ministerium vorerst für ein Jahr am Zentrum für Seltene Erkrankungen der MHH und der Zentralen Notaufnahme der UMG angegliedert werden. Das Angebot richtet sich demnach an Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen. Insbesondere soll Menschen geholfen werden, die von anhaltender Arbeits-, Schulunfähigkeit oder von schwerwiegender chronischer Erschöpfung betroffen sind, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. "Für die Patientinnen und Patienten soll damit eine rasche Wiedereingliederung in den beruflichen wie auch persönlichen Alltag ermöglicht werden", sagte Sabine Blaschke, die Ärztliche Leiterin der Long-/Post-Covid-Ambulanz der UMG.

Der ganze Artikel auf www.ndr.de


28.05.2024 15:57

Ein Betroffener von ME/CFS berichtet

Autor: Tim Braune

Ich bin nur noch ein Gespenst, das lautlos weint

Unser Kollege Tim Braune erkrankte nach einer Corona-Infektion an Long-Covid und an ME/CFS. Nun ist er Rentner statt Chefreporter – mit 49 Jahren. Er schreibt, dass er alles verpasst: sein eigenes Leben und das seiner Kinder. Er berichtet, wie er um eine gute medizinische Versorgung kämpft, und von seiner persönlichen Super-Heldin.

Im Frühjahr 2022 erkrankte Tim Braune, unser Chefreporter im Berliner Parlamentsbüro, nach einer Corona Infektion – trotz dreimaliger Impfung – schwer an Long Covid und ME/CFS. Dabei handelt es sich um Myalgische Enzephalomyelitis, das Chronische Fatigue-Syndrom, eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die häufig zu einem hohen Grad an körperlichen Einschränkungen führt. Dabei kann es nach geistiger und/oder körperlicher Überanstrengung zu einem sogenannten Crash kommen mit folgender totaler Erschöpfung.

Seit April ist der 49-jährige Familienvater vorerst Rentner. Jetzt hat er seine Leidensgeschichte aufgeschrieben: berührend, schonungslos ehrlich, mitunter auch anklagend und mit neuen Ideen für eine bessere Patientenversorgung. Seine Schwester Barbara hat diesen Text am Samstag, 11. Mai, auf dem Kölner Heumarkt vorgetragen - anlässlich des bundesweiten ME/CFS-Aufmerksamkeits-Tags, der am 12. Mai stattgefunden hat.

„Erschießen Sie sich lieber, ist billiger“, sagte mein Berliner Hausarzt im Februar 2022. Nach der Corona-Infektion war die Erschöpfung (Fatigue) immer stärker geworden. Ich bat meinen Arzt um ein Rezept für Osteopathie. Stattdessen verhöhnte er mich. Ich war geschockt. Am nächsten Tag suchte ich mir nach 15 Jahren eine neue, empathische Hausärztin.

Der ganze Artikel auf rp-online.de


20.05.2024 17:34

"Betroffene fühlen sich oft nicht ernst genommen": So schränkt Long Covid den Alltag der Erkrankten ein

Sandra Schön ist eigentlich Triathletin – doch seit sie an Long Covid erkrankt ist, muss sie ihren Alltag extrem einschränken. Der Gang auf dem Spielplatz kostet sie viel Kraft. Ein weiteres Problem: Die Krankheit ist kaum erforscht.

Sehen Sie im Video: Long Covid – So schränkt die Krankheit den Alltag von Betroffenen ein.

Das Video auf stern.de

06.05.2024 08:09

Long Covid: Symptome bei Kindern variieren je nach Alter

Auch Kinder und Jugendliche können von Langzeitfolgen einer
SARS-CoV-2 Infektion betroffen sein, ältere häufiger als jüngere. Die Symptome, die auftreten, variieren je nach Alter. Das zeigt eine aktuelle Studie, die jetzt auf einem Kongress von Forschenden der Kinder- und Jugendmedizin in Toronto/Kanada vorgestellt wurde.

Die vorliegenden Studienergebnisse sollen Ärzten ermöglichen, Longb Covid bei Patienten im Alter bis 25 Jahren anhand häufiger Symptome genauer zu erkennen und entsprechend behandeln zu können, so die Autorin Rachel Gross. Sie ist Medizinerin und Forschende an der NYU School of Medicine und am Bellevue Hospital New York.

Long Covid bei Kindern: Fatigue, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme

Dafür hatten sie und ihr Team den Zustand von 5914 Teilnehmern im Alter ab Geburt bis zum 25. Lebensjahr betrachtet, von denen 75 Prozent zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert gewesen waren. Die Erkrankung lag im Durchschnitt 15,6 Monate zurück.

Das Ergebnis: Die betroffenen Kinder und Jugendlichen zeigten viele anhaltende Symptome gemeinsam, darunter allgemeine Schwäche, Erschöpfungszustände auch nach leichter körperlicher Anstrengung, Kopfschmerzen, Körper-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Benommenheit oder Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten sowie Übelkeit und Erbrechen.

Der ganze Artikel auf mdr.de

29.04.2024 09:14

Long Covid: Nach zwei Jahren keine Symptome

Ein Tiroler Forschungsteam legt nun neue Erkenntnisse zu Long Covid vor, die vorsichtigen Anlass zur Hoffnung geben. Bei den untersuchten Personen waren die Symptome nach zwei Jahren nicht mehr vorhanden.

Das Video auf orf.at 

25.04.2024 16:38

Was, wenn nichts hilft? Online-Studie zu ME/CFS und Fatigue

Die Erkrankung ME/CFS gemeinsam mit ME/CFS-Patient:innen besser verstehen.
Den Betroffenen dabei eine zentrale Stimme zu verleihen.

Wir – Marie Celine Dorczok & Team der Karl Landsteiner University of Health Sciences  –  haben uns zum Ziel gesetzt, die Erkrankung ME/CFS gemeinsam mit ME/CFS-Patient:innen besser zu verstehen und Betroffenen dabei eine zentrale Stimme zu verleihen. Wir möchten Informationen zu hilfreichen Behandlungsmaßnahmen im Zusammenhang mit einer ME/CFS-Erkrankung sammeln und daraus neue Behandlungsansätze entwickeln.  

[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]

Daher möchten wir ME/CFS-PatientInnen im Rahmen einer Online-Erhebung einige Fragen darüber stellen, welche Behandlungsmethoden als besonders förderlich empfunden werden und welche weniger, sowie Fragen zum aktuellen Gesundheitszustand und Beeinträchtigungsgrad. Betroffene werden nach ihrer ausdrücklichen informierten Einwilligung detailliert und anonym befragt und die Antworten nach Ende der Befragung computer-basiert ausgewertet.

Dadurch erhoffen wir uns, 

  • Informationen zu Symptomen, bisherigen Behandlungsversuchen und deren Erfolg, sowie Lebensstil-Parametern, um daraus Hinweise auf mögliche Ursachen sowie Einflüsse auf den Krankheitsverlauf  

  • Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Patient:innen innerhalb des Krankheitsbildes ME/CFS zu definieren, um einen Beitrag zu zielgerichteten Behandlungsoptionen leisten zu können,  

  • die Entwicklung von Therapieoptionen zu fördern, die für ME/CFS-Patient:innen leicht zugänglich und nachhaltig hilfreich sein können. 

Was können Sie sich von der Teilnahme erwarten? 

  • Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um ein Forschungsprojekt handelt. Das bedeutet, dass dieser Fragebogen der erste seiner Art ist und erst ausgewertet werden muss. Daher werden Sie nicht unmittelbar das Ergebnis Ihres Aufwands sehen können.  

  • Sie als Betroffene:r verfügen in Zusammenhang mit der Erkrankung über eine besondere Expertise, die für die Entwicklung neuer Behandlungsansätze von Interesse ist und Ihnen und anderen Betroffenen nachhaltig helfen kann. 

Das Projekt findet in Kooperation der Medizinischen Universität Wien und der Karl Landsteiner Universität für Gesundheitswissenschaften Krems statt. 

Bei Fragen wenden Sie sich gerne antransitionspsychiatrie@kl.ac.at 

24.04.2024 12:41

Wie viel Bewegung vertragen Corona-Langzeitopfer?

Autorin: Hildegard Kaulen

Wie Ärzte um die Rehabilitation von Long-Covid-Patienten ringen: Maßvolle Bewegung soll möglich sein.

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Niemand weiß genau, wie viele Menschen in Deutschland unter den Spätfolgen einer Corona-Infektion – Long und Post Covid – leiden, aber klar ist: Es sind Hundertausende. Viele Ärzte sprechen von einer Pandemie nach der Pandemie. Unter den mehr als zweihundert möglichen Symptomen stechen vor allem die körperliche Erschöpfung hervor, die sich durch Schlaf nicht beseitigen lässt – die sogenannte Fatigue –, eine Belastungsintoleranz sowie Gedächtnis- und Konzen­trationsstörungen. Bei den somatischen Beschwerden dominieren Atemnot, Herzrasen, Schwindel, Schlafstörungen sowie Muskel- und Kopfschmerzen.


Der ganze Artikel hinter der FAZ-Bezahlschranke faz.net

24.04.2024 12:35

Lauterbach spricht von einer halben Million Long-Covid-Kranken

Die Pandemie ist vorbei, doch Langzeitfolgen machen vielen noch zu schaffen. Der Gesundheitsminister geht von einer halben Million Betroffenen aus, Tendenz steigend. Dennoch spricht er von einem »Wendepunkt«.

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Rund eine halbe Million Menschen sind in Deutschland chronisch und dauerhaft an Long Covid erkrankt. »Das Problem Long Covid ist ungelöst«, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach dem dritten Runden Tisch zu Long Covid. »Wir müssen auch davon ausgehen, dass es mehr werden.« Nach jeder Infektionswelle kämen neue Langzeiterkrankte hinzu, darunter auch Geimpfte und schon einmal an Covid Erkrankte.

Für viele Formen von Long Covid gebe es noch keine Heilung. Darunter versteht man teils schwere Beschwerden wie Erschöpfung, Brain Fog oder Atemnot, die nach einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder neu auftreten. Post Covid beschreibt das Krankheitsbild mehr als zwölf Wochen nach Infektionen.Dies sei auch ein Problem für den Arbeitsmarkt, da viele der Erkrankten dauerhaft nicht mehr arbeiten könnten. Lauterbach zufolge ist eine Long-Covid-Erkrankung zudem mit einem erhöhten Risiko verbunden, an Demenz zu erkranken. »Wir müssen davon ausgehen, dass eine Welle von Demenzkranken auf uns zu kommt«, sagte der SPD-Politiker.

Der ganze Artikel auf spiegel.de

24.04.2024 12:32

Post Covid: Auch nach einer Reha sind Symptome bei Frauen stärker

Frauen sind von den Langzeitfolgen einer Infektion mit dem neuen Coronavirus stärker betroffen als Männer. Dies ist sogar nach einer Rehabilitation der Fall.

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Symptome eines Post-Covid-Syndroms (PCS) wie Kurzatmigkeit und geschwächte Atemmuskulatur treten bei Frauen häufiger und stärker auf als bei Männern. Ebenso bekannt ist, dass dafür auch bei leichten Covid-19-Verläufen bei Frauen ein erhöhtes Risiko besteht. Nun zeigt eine im Fachjournal Biology of Sex Differences publizierte Studie der MedUni Wien, dass Frauen auch nach einer pulmonalen Rehabilitation weiterhin in höherem Maß im Alltag eingeschränkt bleiben als Männer.

In die Studie einbezogen wurden 263 PCS-Betroffene, davon 54,4 Prozent weiblichen Geschlechts, erläuterte die MedUni am Mittwoch in einer Aussendung. Die Erkrankten hatten sich zwischen März 2020 und Juli 2022 an der Therme Wien Med einer jeweils sechswöchigen ambulanten pulmonalen Rehabilitation unterzogen. Dabei wurde sowohl zu Beginn als auch am Ende der Reha eine Reihe von PCS-Parametern gemessen, darunter die Lungenfunktion, das Maß der Kurzatmigkeit, die Sechs-Minuten-Gehstrecke und der funktionelle Status der Patientinnen und Patienten.

Zwar verbesserte die sechswöchige ambulante pulmonale Rehabilitation die Sechs-Minuten-Gehstrecke, die Lungenfunktion und die mit Covid-19 verbundenen Einschränkungen im täglichen Leben bei beiden Geschlechtern. "Mit 19,4 Prozent erreichten Frauen aber deutlich seltener einen vollständigen Rückgang der Funktionseinschränkungen als Männer mit 38,5 Prozent und blieben entsprechend auch nach der Reha noch stärker im Alltag beeinträchtigt", berichtete Erstautor Alexander Kautzky von der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien.

Der ganze Artikel auf kurier.at

29.03.2024 09:30

Long-Covid-Institut bekannter Expertin macht dicht

Ein nach eigenen Angaben deutschlandweit einzigartiges Institut zur Betreuung von Menschen mit Corona-Spätfolgen muss nach rund anderthalb Jahren wieder schließen. Nach dem Auslaufen der Förderung durch das Land sei der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich, sagte die Gründerin und Expertin für die Long-Covid-Erkrankung, Jördis Frommhold, am Donnerstag. Ein Grund sei, dass die Betreuung bislang nicht in die Regelversorgung aufgenommen worden sei.

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Das Land Mecklenburg-Vorpommern habe das Institut 18 Monate lang mit mehr als einer halben Million Euro unterstützt. Nun müsse Frommhold die Räume des Instituts abgeben, zwei Mitarbeiterinnen sei gekündigt worden. Frommhold will einige Patienten weiter betreuen. Zuvor hatte die «Ostsee-Zeitung» berichtet.

Das Institut sollte eine zentrale Anlaufstelle sein, nicht nur für Long-Covid-Patienten, sondern auch andere Menschen, die etwa an Fatigue leiden. Es ging dabei nicht um die direkte Behandlung, sondern um die Koordinierung der Behandlung dieser komplexen Krankheitsbilder. Als Chefärztin einer auf Lungenerkrankungen spezialisierten Klinik hatte Frommhold bereits zuvor mehr als 5500 Long-Covid-Patienten behandelt.

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26.03.2024 07:11

„Stumme Organschäden“ durch Corona: Neue Studien schüren Befürchtungen

Autor: Momir Takac

Neue Studien zu Long Covid zeigen, dass Menschen noch Jahre nach einer Corona-Infektion schwerwiegende Komplikationen zu befürchten haben. Auch bei mildem Verlauf.

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München – Vier Jahre ist nun her, dass die ersten Corona-Fälle auftauchten. Die WHO beendete zwar den Gesundheitsnotstand, doch das Virus zirkuliert nach wie vor. In Deutschland stiegen die Fälle zuletzt vor Weihnachten. Die Wissenschaft arbeitet mit Hochdruck daran, mehr über Covid-19 herauszufinden. Doch vieles ist noch immer unerforscht, wie etwa Langzeitfolgen (Long Covid). Hier scheint sich eine Befürchtung zu bewahrheiten.

Bereits Anfang 2022 zeigte eine Hamburger Studie, dass es selbst nach einem milden Corona-Verlauf zu Organschäden kommen kann. Bei ungeimpften Probanden zeigten sich eine schwächere Herzleistung, weniger Lungenvolumen, und häufiger Zeichen von zurückliegenden Beinvenen-Thrombosen, die das Risiko einer Lungenembolie erhöhen. Doch inzwischen mehren sich offenbar Hinweise, dass eine Covid-Erkrankung noch Jahre nach der Infektion schwerwiegende Komplikationen auslösen kann.

Long Covid: Coronavirus kann wohl „stumme Organschäden“ verursachen – Menschen merken es gar nicht

Inzwischen ist bekannt, dass SARS-CoV-2 Lunge, Herz, Gehirn, Nieren und Blutgefäße schädigen kann. „Manche haben möglicherweise eine stumme Organschädigung, die asymptomatisch ist, was bedeutet, dass die Menschen sich dessen nicht bewusst sind. Es bedarf weiterer Forschung, ist aber sehr besorgniserregend“, sagte die Kardiologin Rae Duncan Sky News. Die promovierte Ärztin beschäftigt sich mit Herz-Kreislauf-Komplikationen als Folge einer Coronavirus-Infektion.

Der ganze Artikel auf fr.de


12.03.2024 17:20

LONG COVID und ME/CFS: Warnung vor Fehldiagnosen

Die Coronavirus-Pandemie hat seit 2020 zu einem deutlichen Anstieg von postviralen Folgeerkrankungen geführt. Fachleute warnen davor, diese Krankheitsbilder wie Long Covid und Post Covid, aber auch ME/CFS fälschlicherweise als psychische Erkrankungen einzuordnen.

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Derartige Fehldiagnosen würden eine adäquate Behandlung verhindern, Fehlbehandlungen würden teils starke Schäden verursachen. Die richtige Diagnostik bei solchen postakuten Infektionssyndromen (PAIS) hätten die meisten Medizinerinnen und Mediziner „noch nicht wirklich am Schirm“, so Kathryn Hoffmann, die am Zentrum für Public Health der MedUni Wien die Abteilung für Primary Care Medicine leitet.

Die Crux sei, dass einzelne Symptome von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom), aber auch Long bzw. Post Covid auf den ersten Blick jenen von psychischen Erkrankungen ähneln können. Die Symptome seien aber mittels adäquater Diagnostik gut voneinander abgrenzbar, betonten Hoffmann sowie der in Wien niedergelassene Psychiater Florian Buchmayer, Leiter der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, im Gespräch mit der APA.

Symptome von Depressionen gut abgrenzbar

Zwar gebe es bei den PAIS-Symptomen einige Überschneidungen bzw. Verwechslungsgefahr mit psychischen Erkrankungen, etwa mit Depressionen, sagte Buchmayer. Insbesondere die sogenannte PEM (Post-Exertional-Malaise), die laut Hoffmann bei ME/CFS das „Kardinalsyndrom“ darstellt, wird oft mit Depressionen verwechselt – dabei würden auch aktuellste Studien wieder zeigen, dass PEM eine körperliche Belastungserholungsstörung auf Immun- und Zellstoffwechselebene ist. Und auch die oft fälschlicherweise diagnostizierten Somatisierungsstörungen seien „recht gut abgrenzbar“, so Buchmayer.

Auch weitere Symptome, die im Rahmen von Long Covid und Post Covid und ME/CFS vorkommen, seien nicht typisch für psychische Erkrankungen. Buchmayer nannte etwa Kreislaufprobleme und Herzprobleme, Lungenprobleme, grippeähnliche Symptome und plötzlich auftretende unerklärliche Hypersensibilität für Medikamente oder Nahrungsmittel. Das gelte auch für Probleme mit der Verdauung oder der Harnblase, ebenso für Hautbrennen oder Muskelschwäche – allesamt Symptome, die bei postakuten Infektionssyndromen auftreten können.

Verschreibung von „falschen Therapien“

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09.02.2024 17:49

Long COVID: Onlinereha verbessert Lebensqualität in Studie leicht

Coventry/England – Eine 8-wöchige Rehabehandlung mit Onlineangeboten zu Physio- und Psychotherapie hat in einer randomisierten Studie die Lebensqualität von Patienten verbessert, die im Anschluss an eine schwere Erkrankung an COVID-19 unter Beschwerden eines Long COVID litten, das bei einem Drittel zur Arbeitsunfähigkeit geführt hatte. Ergebnisse der Studie wurden im Britischen Ärzteblatt (BMJ, 2024; DOI: 10.1136/bmj-2023-076506) publiziert.

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Da die Pathophysiologie von Long COVID weiter unklar ist, gibt es derzeit keine Behandlung, die an den Ur­sachen ansetzen könnte. Das REGAIN-Programm („Rehabilitation Exercise and psycholoGical support After covid-19 InfectioN“) setzt deshalb an den Symptomen an, die körperlicher Natur (Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Muskelschmerzen) oder auch psychischer Natur (Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, „Hirnnebel“) sein können.

Die Teilnehmer erhielten eine einstündige Online-Einzelberatung von einem mit dem Programm geschulten Arzt. Sie sollte die Gelegenheit bieten, die Krankengeschichte und die praktischen Möglichkeiten zur Unter­stützung der Wiederherstellung der körperlichen und geistigen Gesundheit zu besprechen.

Anschließend konnten die Patienten an wöchentlichen Onlinegruppensitzungen teilnehmen mit physiothe­ra­peutischen Übungen. Außerdem gab es 6 Onlinegruppensitzungen zur psychologischen Unterstützung. Alle Onlineangebote waren live und dauerten eine Stunde. In einer Vergleichsgruppe gab es anfangs ebenfalls ein 30-minütiges Einzelgespräch, in dem die Patienten über die Erkrankung aufgeklärt wurden und Informations­material erhielten.

An der Studie nahmen 585 Patienten im Durchschnittsalter von 56 Jahren teil. Sie waren zuvor wegen COVID-19 im Krankenhaus behandelt worden, davon ein Drittel auf Intensivstationen. Sie hatten sich auch 12 Wo­chen nach der Entlassung noch nicht erholt mit erheblichen körperlichen Einschränkungen und psychischen Problemen, darunter Angststörungen, Depressionen oder ein posttraumatisches Stresssyndrom.

Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de

23.01.2024 18:34

Empfehlenswertes Selbsthilfebuch

Long Covid bewältigen: Praxis-Tipps im Umgang mit der neuen Volkskrankheit

Bleierne Müdigkeit, Watte im Kopf, Atembeschwerden, Schlafstörungen, Herzklopfen, Brustschmerzen, Geruchsverlust: Hunderttausende Menschen leiden in Deutschland schon ein Jahr oder länger unter Long Covid, viel mehr als eine Million schon mindestens drei Monate. Die Krankheit ist nicht leicht zu erkennen, aber inzwischen weiß man mehr: Wann es Long Covid ist und wann nicht, wie man es behandeln kann - und was jeder selbst tun kann, um damit fertigzuwerden.

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Dieses Buch präsentiert das gesammelte Wissen einer Pionier-Einrichtung, in der viele Hundert Patient:innen behandelt worden sind. Leicht verständlich gibt es ganz praktische Tipps, um die Symptome zu lindern, zu meistern und in den Alltag oder das Berufsleben zurückzufinden. Ein wertvoller Ratgeber für Betroffene, ihre Angehörigen und medizinisches Fachpersonal.

Mit Checklisten zum Download.

Zur Online-Buchbestellung

23.01.2024 10:55

Biomarker enttarnen Long Covid

Autor: Klaus Wedekind

Forschende identifizieren Biomarker, mit denen Long Covid diagnostiziert werden könnte. Wissenschaftler halten die Studienergebnisse für sehr relevant, sehen bis zu einer praktischen Umsetzung aber noch weiteren Forschungsbedarf.

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Wie viele Menschen tatsächlich nach einer Sars-CoV-2-Infektion an Long Covid leiden, ist nicht bekannt. Die Initiative Long Covid Deutschland schätzt, dass ein bis zwei Prozent eine schwere, chronische Erkrankung entwickeln. Es gibt aber auch Studien, wonach fünf bis sechs Prozent der Infizierten betroffen sind, manchmal werden sogar zweistellige Werte genannt.

Ein Problem bei der Long-Covid-Thematik bestehe darin, so Clara Lehmann, Leiterin der Post-Covid-Ambulanz an der Uniklinik Köln, dass "es derzeit keine eindeutigen Biomarker oder radiologischen Befunde gibt, die eine klare Diagnose von Long Covid ermöglichen". Das könnte sich jetzt aber geändert haben. Denn ein internationales Team von Forschenden hat offenbar Biomarker gefunden, mit denen Long Covid von anderen Erkrankungen unterschieden werden kann, die in zeitlicher Nähe mit Covid-19 auftreten, aber nicht ursächlich damit zusammenhängen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit haben sie im Fachjournal "Science" vorgestellt.

Das Team unter der Leitung von Forschenden der Universität Zürich untersuchte über 6500 Proteine in den Blutseren von 113 Covid-19-Infizierten und 39 gesunden Personen. Bei den Infizierten, von denen 40 Long-Covid-Symptome entwickelten, erfolgte eine Folgemessung nach sechs und zwölf Monaten. Die Blutserumproteine der Long-Covid-Betroffenen zeigten Veränderungen, die mit einer Dysregulation des Komplementsystems – einem Teil der angeborenen Immunabwehr – einhergingen.

Blutgerinnung und Entzündung außer Kontrolle

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19.01.2024 12:44

Long Covid: Forscher fanden Hinweise im Blut

Ein Schweizer Forschungsteam hat in den Blutproteinen von Long-Covid-Betroffenen ein Muster identifiziert. Das könnte künftig dabei helfen, Long Covid besser zu diagnostizieren und allenfalls auch gezielter zu behandeln.

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Die Forscherinnen und Forscher der Universität und des Unispitals Zürich untersuchten dafür über 6.500 Proteine im Blutserum von 113 Corona-Infizierten und 39 gesunden Personen, wie aus der am Donnerstag im Fachjournal „Science“ veröffentlichten Studie hervorgeht.

Bei den Infizierten, von denen 40 Long Covid entwickelten, untersuchten sie das Blutmuster nach sechs und zwölf Monaten erneut. Dabei fanden sie im Blutserum der Long-Covid-Betroffenen ein bestimmtes Muster in Proteinen, die mit einer Dysregulation des sogenannten Komplementsystem zusammenhängen.

Das Komplementsystem ist ein Teil des angeborenen Immunsystems und hilft normalerweise dabei, Infektionen zu bekämpfen und beschädigte und infizierte Körperzellen zu entfernen. „Bei den Patientinnen und Patienten mit Long-Covid kehrt das Komplementsystem nicht wie es sollte wieder in den Ruhezustand zurück“, so Studienleiter Onur Boyman, Direktor der Klinik für Immunologie am Universitätsspital Zürich.

„Weiteres Puzzleteil gefunden“

Zudem zeigten die Long-Covid-Patientinnen und -Patienten erhöhte Blutwerte für Schäden an verschiedenen Körperzellen, einschließlich roter Blutkörperchen, Blutplättchen und Blutgefäßen. „Bleibt das Komplementsystem aktiviert, geht es auf gesunde Zellen in verschiedenen Organen los und schädigt oder zerstört sie“, so der Immunologe. „Mit dieser Erkenntnis haben wir ein weitere Puzzleteil zu Long Covid gefunden, das auch erklärt, warum diese Erkrankung zu so vielfältigen Symptomen führen kann.“

Der ganze Artikel auf science.orf.at

17.01.2024 16:47

Warum SARS-CoV-2 Autoimmunerkrankungen auslöst und was das mit Long COVID zu tun hat

AUTOANTIKÖRPER NACH ERKRANKUNG

Seit nunmehr vier Jahren beschäftigt sich die Welt mit SARS-CoV-2. Mittlerweile weiß man auch so einiges über das Virus. Zum Beispiel, dass SARS-CoV-2 Autoimmunerkrankungen auslösen kann. Welcher immunologische Mechanismus dahintersteckt und was das wiederum mit Long COVID zu tun hat, erklärte Professor Rolf Marschalek aus Frankfurt im Rahmen seines Vortrags beim Pharmacon.

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SARS-CoV-2 unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht von anderen Viren, das machte der Molekularbiologe Professor Rolf Marschalek beim Pharmacon in Schladming 2024 deutlich. So hat es beispielsweise negative Auswirkungen auf die Immunantwort. Das Virus verschlechtert dramatisch die humorale Immunantwort aufgrund der systemischen Inflammation. Zudem kann die Omikron-Variante selektiv CD8+-Zellen eliminieren und führt so zu einer Immunsuppression bei den Betroffenen. Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen humanpathogenen Viren ist, dass SARS-CoV-2 über zwei virale Proteasen verfügt und nicht nur über eine. Proteasen spielen eine wichtige Rolle bei der Virusreplikation, indem sie die viralen Vorläuferproteine schneiden. Sie schneiden jeweils an bestimmten Aminosäuresequenzen, den sogenannten Konsensussequenzen. Diese Sequenzen kommen aber nicht nur bei viralen, sondern auch bei körpereigenen Proteinen vor, welche auch von den viralen Proteasen geschnitten werden können, was zur Entstehung sogenannter Neoantigene führt. Diese werden vom Immunsystem möglicherweise als fremd identifiziert. Die Folge ist die Bildung von Autoantikörpern.

Der ganze Artikel auf deutsche-apotheker-zeitung.de

17.01.2024 16:43

Long Covid: Volksanwalt drängt auf mehr Ambulanzen

Volksanwalt Bernhard Achitz fordert einen Ausbau der Long-Covid-Ambulanzen. Es brauche eine Versorgungsstruktur in ganz Österreich, so Achitz. Betroffene würden von fehlendem Fachwissen bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten berichten.

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„In ganz Österreich gilt es, eine Versorgungsstruktur für Long Covid und ME/CFS zu schaffen“, sagte er am Sonntag. Denn man müsse berücksichtigen, dass die Erkrankten häufig „nicht mobil sind“. Die Myalgische Enzephalomyelitis (ME) bzw. das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS) gelten als schwere, aber weitgehend unerforschte Erkrankungen, die nach einer Virusinfektion entstehen und zu Erschöpfung führen können.

Bei der Volksanwaltschaft hätten sich zahlreiche Menschen beschwert, die an einer postviralen Erkrankung leiden und keine entsprechende medizinische Versorgung erhalten, so der Volksanwalt. „Die Patientinnen und Patienten brauchen ein spezialisiertes Angebot, das auch auf ihre eingeschränkte Mobilität Rücksicht nimmt, etwa durch Hausbesuche oder Telemedizin“, so Achitz.

Weite Anfahrt verschlechterte Zustand von Erkrankten

Bei der Volksanwaltschaft hätten sich Erkrankte zudem beschwert, „dass sie von öffentlichen Stellen zu Begutachtungsuntersuchungen vorgeladen wurden. Die weite Anfahrt hätte aber zu Verschlechterungen geführt“.

Der ganze Artikel auf wien.orf.at

06.01.2024 17:38

Was bedeutet es eigentlich, wenn man Long Covid hat?

Autorin: Pia Kruckenhauser

Zehn Prozent aller Corona-Infizierten dürften Langzeitfolgen haben, diese werden als Long Covid bezeichnet. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Eine Aufschlüsselung.

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Corona hat uns ziemlich beschäftigt in den vergangenen Jahren. Die Pandemie wurde zwar bereits vor Monaten offiziell für beendet erklärt, doch so manches Thema hat sie uns zurückgelassen. Ein ziemlich großes Problem dabei ist Long Covid. Das steht als Sammelbegriff für alle Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung. Doch dieser Begriff ist eher schwammig, für viele ist deshalb nicht ganz klar, was genau sich dahinter alles verbirgt. Grund genug, ihn einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und die unterschiedlichen Ausformungen zu beleuchten.

Long Covid – oder auch Post Covid – bezeichnet die gesundheitlichen Langzeit- und Spätfolgen einer Covid 19-Infektion. Und genau hier beginnt schon die Unklarheit. Denn diese Folgen sind sehr divers und stellen zum Teil völlig verschiedene, eigenständige Krankheitsbilder dar. Mehr als 200 verschiedene Symptome, Gesundheitsprobleme und Schäden am menschlichen Körper werden unter diesem Überbegriff subsumiert. Und diese Unklarheit in der Definition führt dazu, dass die Betroffenen, egal welche Symptome sie konkret haben, in Bezug auf Diagnose und Therapie oft in einen Topf geworfen werden. Dabei muss die Behandlung, je nachdem, an welcher Symptomatik man leidet, sehr unterschiedlich sein.

Zehn bis 30 Prozent

Der ganze Artikel auf standard.at



06.01.2024 17:34

Neue Erkenntnisse zu Long-Covid

Ein ORF-Beitrag im Rahmen der ZIB 1

Das Video auf orf.at

09.12.2023 12:32

Jugendliche mit Long Covid: "Ich will einfach wieder ich sein"

Autorin: Pia Kruckenhauser

Josef und Luca hatten Corona – und sind danach nie wieder richtig fit geworden. Vier, fünf Stunden Arbeit oder Schule sind möglich, danach sind sie völlig erschöpft. Ihr Leiden können sie nur schwer erklären. Für Fremde wirken sie wie zwei ganz normale Jugendliche.

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Die zwei Burschen lachen, blödeln und sekkieren einander beim Mittagessen. "Normalerweise ist er nicht so nett", stichelt Josef, als Luca seinen Teller abräumt. "Na, du redest ja gerade mit der Journalistin", empört sich Luca über diese Ungerechtigkeit. Josef überlegt kurz, ob er antworten soll, dann grinsen sich die beiden an, und es geht weiter im Gespräch. Zwei ganz normale Burschen, die tun, was Teenager halt so tun.

Nur, dass die beiden eben nicht "ganz normal" sind. Josef und Luca sind gerade für fünf Wochen im Kokon Bad Erlach, wo Der Standard sie trifft. Der Kokon ist ein Reha-Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats, mit psychischen Erkrankungen oder mit neurologischen Problemen. Und es ist ein Reha-Zentrum für Jugendliche, die Long Covid haben. Genau deshalb sind Josef und Luca hier.

Der ganze Artikel auf standard.at

15.11.2023 16:46

Long Covid: Was über Ursachen, Symptome und Dauer bekannt ist

Autorin: Julia Wolfer

Die Corona-Pandemie ist vorbei, doch viele leiden unter den Langzeitfolgen von Corona. Hier findest du aktuelle Informationen zum Long-Covid-Syndrom und welche Behandlungen es mittlerweile gibt.

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Long-Covid-Syndrom: Was ist das?

Bei einem milden Verlauf dauert eine Corona-Infektion im Schnitt zwei bis drei Wochen, bei schwereren Verläufen auch mal doppelt so lange.

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Wenn die Beschwerden auch vier Wochen nach der akuten Corona-Erkrankung noch anhalten oder (wieder-)auftreten, sprechen Wissenschaftler:innen vom Long-Covid-Syndrom. Auch der Begriff Post-Covid-Syndrom fällt öfter im Zusammenhang mit Corona-Langzeit-Folgen. Diese Bezeichnung wird für Beschwerden verwendet, die drei Monate oder länger bestehen bleiben.

Die Langzeitfolgen treten nicht nur bei schweren Verläufen auf. Auch bei milden oder symptomarmen Infektionsverläufen wurde Long Covid beobachtet, wenn auch seltener.

Mögliche Ursachen von Long Covid

Die genauen Ursachen von Long Covid sind noch nicht abschließend geklärt. In der Wissenschaft werden jedoch mehrere, möglicherweise überlappende Ursachen für Long Covid diskutiert.

  • Persistierende Infektion: Ein Teil der Coronaviren könnte nach der akuten Infektion im Körper zurückbleiben, sich in Zellen "verstecken" und von Zeit zu Zeit wieder aktiv werden. Ein ähnliches Phänomen ist auch von Herpes-Viren oder dem Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersche Drüsenfieber) bekannt.
  • Reaktivierung anderer Erreger: Durch die Coronavirus-Infektion können einer Studie zufolge andere "versteckte" Erreger, wie zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus (EBV), reaktiviert werden. Demnach könnten manche Beschwerden gar nicht direkt von SARS-CoV-2, sondern von EBV verursacht werden, sofern die Betroffenen zuvor daran erkrankt waren.
  • Chronische Entzündungen: Auch kleinere Virus-Partikel könnten im Körper zurückbleiben und eine ständige Entzündungsreaktion hervorrufen. Zu diesem Schluss kommt unter anderem eine Studie an Patient:innen mit chronischen Darmerkrankungen.
  • Autoimmunprozesse: Einer anderen Studie zufolge wurde bei Patient:innen mit Long-Covid-Syndrom spezielle Antikörper gefunden, die sich - ähnlich wie bei Auto-Immunerkrankungen - gegen eigene Organe richten und zu einer chronischen Entzündungsreaktion führen können.
  • Störung des Darm-Mikrobioms: Bei Long-Covid-Patient:innen ist offenbar das Mikrobiom nachhaltig verändert. Das kann problematisch sein, da das Mikrobiom eine entscheidende Rolle für Stoffwechsel und Immunsystem spielt. Einer Studie zufolge ist vor allem die Anzahl guter Darmbakterien reduziert, die die Nährstoffe für die Darmzellen produzieren.
  • Thromboinflammation: Forscher:innen haben Hinweise darauf gefunden, dass bei Long Covid der Mechanismen von Blutgerinnung und Entzündung außer Kontrolle geraten sind. Dadurch ist die Auflösung von kleinen Blutgerinnseln (Mikrothromben) gestört, was zu einer Verstopfung von Gefäßen führen kann. Auch die Thrombose-Gefahr ist bei Long-Covid-Patient:innen demnach erhöht.
  • Veränderte Blutzellen: Covid-19 verändert offenbar die biomechanischen Eigenschaften wie Größe und Steife der roten und weißen Blutkörperchen - teils sogar über Monate. Das könnte nach Ansicht von Forscher:innen erklären, warum Corona die Blut-Zirkulation beeinflusst, gefährliche Gefäß-Verschlüsse entstehen können und der Sauerstoff-Transport im Blut eingeschränkt ist.
  • Air trapping: Viele Long-Covid-Patient:innen sind einem Bericht zufolge offenbar nicht in der Lage, ihre Lungen bei der Ausatmung vollständig zu entlüften. Dadurch ist der Sauerstoffaustausch vermindert, was dazu führen kann, dass sich die Betroffenen schlapp fühlen.

Der ganze Artikel und das Video auf prosieben.at



13.11.2023 14:25

Fehlende Versorgungsstrukturen für Erkrankte von ME/CFS und Post Covid/Long Covid

Autorin: Michaela Gold

Es gibt zu wenig Versorgungsmöglichkeiten und Forschung für die Erkrankten von ME/CFS Post Covid/Long Covid. Ambulanzen werden wieder geschlossen, weil es angeblich keinen Bedarf mehr gibt. Im Burgenland gibt es keine mir bekannte Anlaufstelle bzw. Long Covid Ambulanz. Betroffene müssen bzw. müssten nach Wien oder Graz fahren. Es gibt zu wenig Ärzte, die sich tatsächlich mit Schulungen zu diesen Erkrankungen beschäftigen. Viele Betroffene werden falsch behandelt.

[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]

Jetzt macht die österreichische Gesellschaft für ME/CFS mit der Postkartenaktion auf die Missstände aufmerksam. 

HELFT MIT und schickt eine Postkarte wenn ihr Betroffene im Umfeld habt - geht ganz einfach auch online - Erklärung im obigen Link. Postkarte sollte am 20.11.23 eintreffen.

Kopiert vom Flyer: Am 20.11.2023 veranstalten das Gesundheitsministerium BMSGPK und die Gesundheit Österreich GmbH das “Symposium zu Folgezuständen nach Virusinfektionen mit Fokus auf Long COVID und ME/CFS”.Helft der ÖG ME/CFS dabei, die Versorgungskrise gemeinsam sichtbar zu machen! Zeigt anlässlich der Veranstaltung mit euren Postkarten, was die schlechte Versorgungs-situation in der Praxis für euch bedeutet.

Weiters gibt es auch die Möglichkeit an die Volksanwaltschaft Erfahrungsberichte über REHAS, fehlende Ambulanzen und kompetente, ärztliche Versorgung, usw. zu schicken: vaa@volksanwaltschaft.gv.atBetreff: Long Covid & ME/CFS - Versorgungsbedarf

Vielleicht helfen diese Aktionen etwas zu verbessern. Es gibt so viele Betroffene, die sich dafür nicht mehr einsetzen können - gemeinsam können wir vielleicht etwas erreichen.

Der ganze Artikel auf meinbezirk.at 


03.11.2023 13:40

Post-Covid-Ambulanz der Uni Jena fährt ab November durch Thüringen

Besonders im ländlichen Raum ist die regelmäßige Versorgung von Post-Covid-Patienten schwierig. In Ostthüringen wird nun ein Projekt getestet, bei dem eine voll ausgestattete Ambulanz Untersuchungen vor Ort anbietet.

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Mit der "Watch" genannten Idee will das Universitätsklinikum Jena in Thüringen eine neue Versorgungsform für Post-Covid testen, die eine wohnortnahe Untersuchung in der mobilen Post-Covid-Ambulanz mit einem telemedizinischen Behandlungsprogramm kombiniert. Das Ziel ist dabei die Entwicklung neuer Versorgungsformen für Post-Covid-Betroffene besonders im ländlichen Raum. Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert das insgesamt auf drei Jahre angelegte Projekt mit 5,8 Millionen Euro. Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen koordiniert dazu die Kommunikation mit den hausärztlichen Praxen, die am Projekt teilnehmen möchten.

"Unsere hausärztlichen Kollegen erleben täglich, wie groß der Bedarf für ein evaluiertes und gut verfügbares Therapieangebot bei Post-Covid ist", erklärt die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Annette Rommel. "Watch" stärke dabei ihre Rolle als wichtigste Ansprechpartner für die Patientinnen und Patienten und als Koordinatoren für die gesamte Behandlung.

Deshalb sind es auch die Hausärzte, an die sich Betroffene wegen einer Aufnahme in das "Watch"-Programm wenden müssen. Sie übernehmen Voruntersuchungen und vermitteln den Kontakt zum Projektteam. Teilnehmende erhalten dann einen wohnortnahen Termin im Bus, der zwei Jahre lang als voll ausgestattete Post-Covid-Ambulanz durch Thüringen fährt. Hier absolvieren die Patienten umfassende Untersuchungen und Tests sowie eine Schulung für die telemedizinische Betreuung.

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27.10.2023 11:45

Neue Studie: Früh Infizierte und Frauen leiden häufiger unter Long Covid

Der Studie zufolge haben zwischen 10 und 30 Prozent der Menschen nach der Genesung von einer Coronavirus-Infektion an einer Form von Long COVID gelitten.

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Die leeren Straßen der COVID-19-Lockdowns sind für viele nur noch eine ferne Erinnerung, vielleicht wie ein schlechter Traum.Aber für einige Menschen ist die Erinnerung an die Pandemie frischer - und schmerzlicher -, denn ihre Symptome nach einer Coronavirus-Infektion hielten noch Wochen, Monate und manchmal sogar über ein Jahr lang an.Eine neue Studie unter der Leitung von Forscher:innen des Imperial College London legt nahe, dass allein in Großbritannien Zehntausende von Menschen noch mehr als ein Jahr nach der Infektion anhaltende COVID-19-Symptome gehabt haben.

"Wir haben Informationen über 3 Millionen Menschen gesammelt, und etwa 2,4 Millionen davon haben uns ihr Einverständnis gegeben, sie weiter zu verfolgen", sagt Professor Paul Elliott, Inhaber des Lehrstuhls für Epidemiologie und Medizin der öffentlichen Gesundheit am Imperial College London.

"Wir haben 800 000 dieser Personen, von denen etwa 250 000 an der Studie teilgenommen haben, nach ihren Symptomen nach der COVID-Studie befragt, um herauszufinden, welche Personen längerfristig weiterhin Symptome haben.

Nach seinen Worten handelt es sich um eine der größten COVID-19-Studien der Welt.

Die Studie ergab, dass 7,5 Prozent über anhaltende Symptome berichteten, die 12 Wochen oder länger andauerten, und 5 Prozent über Symptome, die länger als ein Jahr andauerten.

Die Wissenschaftler:innen wissen zwar noch nicht, was die Ursachen für ‘Long COVID’ sind, aber das Syndrom wird als Sammelbegriff für etwa 200 sehr unterschiedliche Symptome, darunter Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gelenkschmerzen verwendet.

Der ganze Artikel auf de.euronews.de

26.10.2023 10:25

Long Covid & Post-Vac-Syndrom-Kongress: Fakten, Forschung, Therapieansätze

Der Long Covid & Post Vac Kongress zeigt dir geballtes Wissen von 37 Expert:innen. Trage dich jetzt ein und sichere dir deinen gratis Zugang und Bonus-Guide "10 Sofortmaßnahmen bei Long Covid & Post Vac-Syndrom". Schließe Dich bereits 11.430 Teilnehmenden an und sei dabei.

Moderatorin: Dr. Michaela Hösl

Dr. med. Michaela Hösl ist Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie mit großem Interesse an alternativen Heilverfahren. 2016 hat sie der Nephrologie den Rücken gekehrt und arbeitet in ihrer Privatpraxis schwerpunktmäßig mit neuro-integrativer Medizin, Psychosomatik, Ernährungsmedizin und Mikronährstofftherapie.

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Seit 2022 ist sie zudem Koordinatorin eines überregionalen Projektes, das sich der Etablierung neuer ganzheitlicher Strukturen im Gesundheitswesen widmet.

Mit ihrem Verein „Wissen für Gesundheit e.V.“ engagiert sie sich ehrenamtlich für den Aufbau einer Plattform für sachliche, ganzheitliche und werbungsunabhängige Informationen, um Menschen auf dem Weg in einen eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Gesundheit zu unterstützen.

Zur Website des Kongresses

12.10.2023 08:35

Neue Anlaufstelle für Long-COVID (Stuttgart)

HILFE FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

Langwierige Beschwerden nach einer Corona-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen sind oft unspezifisch und betroffene Familien finden selten Ärzte, die Erfahrung mit Long-COVID haben. In Baden-Württemberg startet ein Modellprojekt zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID. 

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Die Universitätskinderkliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm haben das Modellprojekt entwickelt und sollen in Baden-Württemberg die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID verbessern. Mit einer Million Euro wird es vom Gesundheitsministerium Baden-Württemberg gefördert. Das Universitätsklinikum Freiburg leitet das Projekt, das an den Sozialpädiatrischen Zentren der vier Kliniken eine telemedizingestützte, sektorenübergreifende Versorgungsstruktur aufbauen und erproben wird.  

Long-COVID ist ein Chamäleon und kann sich mit vielen unspezifischen Beschwerden präsentieren. Ursachen und Zusammenhänge sind nach wie vor weitgehend ungeklärt. „Long-COVID bei Kindern und Jugendlichen verläuft oft anders als bei Erwachsenen. Auch bei den Auswirkungen im Alltag gibt es große Unterschiede“, erklärt der Projektleiter PD Dr. Roland Elling, Oberarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. „Beispielsweise können lange Fehlzeiten in der Schule lebenslange Folgen haben.“ 

Eine Diagnosestellung ist oft sehr schwierig

Weil viele Beschwerden auch bei anderen Erkrankungen vorkommen, kann die Diagnosestellung schwierig sein. Derzeit ist die Erkrankung nur durch Ausschluss anderer Ursachen diagnostizierbar. Die Symptome sind häufig leichte, vorübergehend auftretende Leistungsminderungen. Aber auch schwere Ausprägungen einer Myalgischen Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) können die Folge sein, die bis zu Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit führen können. 

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12.10.2023 08:31

Long Covid: Wenn Ärzte Ängste schüren

Autorin: M. Sc. Anke Aufmuth

Wird das Long-Covid-Risiko unnötig aufgebauscht? Epidemiologen üben harte Kritik an der Studienlage. Was deutsche Experten dazu sagen, lest ihr hier.

Was die postakuten Corona-Beschwerden angeht, tappen wir immer noch weitestgehend im Dunkeln. Die Tatsache, dass schon tausende Paper zum Thema erschienen sind, mag darüber hinwegtäuschen, dass es sich keineswegs um ein verstandenes Krankheitsbild handelt. Das leuchtet ein, wenn man sich vor Augen hält, dass es COVID-19 vor 4 Jahren noch gar nicht gab.

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Die Probleme fangen schon bei den Begrifflichkeiten an, die nach wie vor von Experten und Laien gleichermaßen durcheinandergeworfen werden. Die postakuten Covid-Symptome werden mittlerweile in der Regel unterteilt in Long Covid, also Beschwerden in den ersten drei Monate nach der Infektion, und Post Covid (post-acute sequelae of COVID-19; PASC), was die langanhaltenden Beschwerden jenseits der Dreimonatsmarke beschreibt. Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet Forschern die tatsächliche Zahl der Erkrankten, die mit dem Problem der Definition Hand in Hand gehen. Die Angaben schwanken von Paper zu Paper; Zahlen von 3 % bis über 30 % der SARS-CoV-2-Infizierten geistern herum, je nachdem, wie man Long Covid oder Post Covid definiert. Wie hoch die Zahl tatsächlich ist, weiß daher niemand so recht.

Risiko der Langzeitfolgen „stark überschätzt“

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02.10.2023 14:24

Erste Hinweise auf Biomarker für Long Covid

Weltweit läuft die Suche nach Biomarkern für Long Covid. Eine Studie aus den USA zeigt nun Hinweise, dass Hormone eine wesentliche Rolle für die Schwere der Erkrankung spielen könnten. Auch an der Medizinischen Universität Wien wird nach Ursachen gesucht, warum manche Menschen nach einer Coronavirus-Infektion monate- oder gar jahrelang anhaltend schwer krank sind.

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Während Männer oft schwerer akut an Covid-19 erkranken, sind Frauen häufiger von Long Covid bzw. Post Covid betroffen. Hormone dürften dabei eine wesentliche Rolle spielen und könnten sich möglicherweise als Biomarker eignen, als Werte also, die mit relativ großer Genauigkeit aussagen, ob eine bestimmte Erkrankung vorliegt oder nicht. Ein Forschungsteam um die Immunologin Akiko Iwasaki von der Yale Universität berichtet in einer soeben im Fachjournal „Nature“ erschienen Studie von deutlich erniedrigten Cortisolwerten bei Long- und Post-Covid-Betroffenen.

Cortisol ist ein Steroidhormon, das bei Stress von den Nebennieren ausgeschüttet wird. Mehr als ein Jahr nach der Akutinfektion war die Cortisolproduktion bei den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern noch immer signifikant und dauerhaft vermindert.

Niedrige Cortisollevel kennt man auch von Patientinnen und Patienten, die an Myalgischer Enzephalomyelitis und Chronischem Fatigue Syndrom – kurz ME/CFS – leiden. Diese lange bekannte, aber noch immer wenig erforschte Erkrankung gilt als schwerste Ausprägung von Long Covid und Post Covid. Eine Therapie mit Hydrocortisonen kann bei ME/CFS-Betroffenen zu geringfügiger Milderung der Symptome führen. Weitere Forschung dazu sei aber jedenfalls notwendig, heißt es in der „Nature“-Studie.

Testosteronspiegel untersucht

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13.09.2023 11:19

Lauterbach will 100 Millionen Euro für Long-Covid-Forschung

Long-Covid-Patienten soll in Deutschland besser geholfen werden, wünscht sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Nicht nur mit Forschungsgeldern, auch mit Medikamenten.

Im Kampf gegen Long Covid setzt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf mehr Geld, mehr Forschung und mehr Medikamente.

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Lauterbach will in den Haushaltsverhandlungen im Bundestag durchsetzen, dass im Bundeshaushalt 2024 100 Millionen Euro für die Long-Covid-Erforschung bereitgestellt werden. »Das ist das Minimum, das wir benötigen«, sagte Lauterbach am Dienstag in Berlin nach ersten Beratungen mit Experten über die Erkrankungen. Er räumte ein, dass bisher nur 40 Millionen Euro zur Verfügung stünden.

Die Opposition hatte dem SPD-Politiker vorgeworfen, zwar 100 Millionen Euro angekündigt, aber nur den geringeren Betrag durchgesetzt zu haben. Lauterbach kündigte nun an, er versuche eine überparteiliche Allianz im Haushaltsausschuss für die Erhöhung aufzubauen.

Lauterbach sowie auch die Long-Covid-Expertin Carmen Scheibenbogen betonten nach dem Expertengespräch, dass es zwar wachsende Erkenntnisse für die Erkrankung gebe, aber noch keine Therapie. Betroffen seien oft auch junge Frauen. Der Gesundheitsminister hatte bereits im Juli vor schweren volkswirtschaftlichen Schäden durch die Krankheit gewarnt. Schätzungen gehen davon aus, dass fünf bis zehn Prozent der Covid-Infizierten mit Spätfolgen zu kämpfen haben, die als Post-Covid oder Long Covid bezeichnet werden.

Der ganze Artikel auf spiegel.de


13.09.2023 11:09

Die Opfer der Pandemie haben keine Priorität mehr

Autor: Kim Björn Becker

Die 40 Millionen Euro im Haushaltsplan reichen nicht, das weiß auch Karl Lauterbach. Der Gesundheitsminister will mehr für die Langzeitopfer der Pandemie tun – doch in Berlin ist man mittlerweile mit anderen Themen beschäftigt.

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Als das Coronavirus noch gefährlich war, die Krise noch akut, da saß das Geld locker. Insgesamt hat der Bund in der Pandemie 440 Milliarden Euro ausgegeben, wie das Finanzministerium im Frühjahr ausgerechnet hat. Die Größenordnung hilft, die aktuelle Summe einzuordnen, die derzeit im Haushaltsplan des kommenden Jahres für die Long-Covid-Forschung vorgesehen ist: 40 Millionen Euro.

Keine Heilung für Long Covid

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nutzt jede Gelegenheit – so auch die Pressekonferenz nach dem Runden Tisch am Dienstag –, um klarzumachen, dass er das für unzureichend hält und in den Haushaltsverhandlungen mehr für die Patienten herausholen möchte.

Doch selbst wenn es ihm gelingt, sein Ziel von 100 Millionen Euro zu erreichen, wird das den Betroffenen erst mittelfristig helfen, bestenfalls. Denn noch gibt es keine Heilung für Long Covid, noch sind viele Betroffene mit ihrem Leid allein. Die Versorgung der Langzeitopfer der Pandemie hat vor dem Hintergrund von Krieg und Wirtschaftskrise keine hohe Priorität für die Bundesregierung mehr, ganz gleich, wie gut die Argumente des Ministers sind.

Der ganze Artikel auf faz.net

04.09.2023 08:21

Neue Hilfe bei Long-Covid: Uni-Klinikum Jena richtet Tagesklinik ein

Autor: Wolfgang Hentschel, MDR THÜRINGEN

Rund 900.000 Corona-Infektionen sind in Thüringen in den letzten drei Jahren erfasst worden. In den meisten Fällen haben die Menschen die Krankheit gut überstanden. Aber eben nicht alle: Viele Menschen leiden an sogenannten Long Covid-Symptomen: Erschöpfung, Atemnot und Konzentrationsstörungen. Am Uni-Klinikum Jena gibt es bereits seit Sommer 2020 eine spezielle Ambulanz. Jetzt will das Klinikum aber aufrüsten: bis Anfang 2024 soll eine Tagesklinik für Long Covid-Patienten entstehen.

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Andreas Stallmach, Klinikdirektor für Innere Medizin und Leiter des Post-Covid-Zentrums am Uni-Klinikum Jena, kann sich einen Seitenhieb auf den Bundesgesundheitsminister nicht verkneifen. "Karl Lauterbach hat sich sehr deutlich für Tageskliniken für Long-Covid-Patienten ausgesprochen. Aber er hat nicht geklärt, wie die tagesklinische Betreuung finanziert werden soll. Und völlig ungeklärt ist auch, wie solche tagesklinischen Einheiten eingerichtet werden."

Laut Stallmach geht nun das Universitätsklinikum Jena (UKJ) einen eigenen Weg. Er könne mit einigem Stolz sagen, dass das UKJ von sich aus entschieden habe, eine Tagesklinik für Long-Covid-Patienten einzurichten.

In dieser Einrichtung sollen laut Stallmach Mediziner verschiedener Fachbereiche zusammenarbeiten, wie etwa Neurologen, Internisten oder Experten für Psychosomatik. "Dafür soll jetzt ein Umbau initiiert werden. Wir hoffen, dass dieser Umbau im Januar, Februar nächsten Jahres abgeschlossen wird. Wir haben dann fast 300 Quadratmeter interdisziplinär für Post-Covid-Patienten." Ziel sei, über die Diagnostik die Patienten so weit zu ertüchtigen, dass sie besser in der Lage seien, ihren Alltag zu gestalten.

Der ganze Artikel auf mdr.de

02.09.2023 10:47

Risikofaktoren, Therapien, Impfung: Das ist zu Long Covid bekannt

Autorin: Katrin Zöfel

Herbst und Winter stehen bevor – in dieser Zeit spielte das Coronavirus die letzten Jahre jeweils wieder eine grosse Rolle. Doch eine grosse Zahl an schweren Fällen erwarten Fachleute dieses Jahr nicht. Diffuser ist die Situation bei Long Covid, also den langanhaltenden Folgen einer Infektion. Wissenschaftsredaktorin Katrin Zöfel über den jetzigen Stand der Forschung.

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Wie gut helfen die Therapien, die es inzwischen gibt?

Die Therapie von Symptomen, zum Beispiel von Schmerzen und Herz-Kreislauf-Problemen, ist deutlich besser geworden. Ausserdem kann die Therapie kombiniert mit einem guten Umgang mit den begrenzten Kräften der Patienten helfen, eine Verschlechterung der Krankheit zu verhindern. Aus Fehlern, die zu Anfang gemacht wurden – etwa zu starker physischer Beanspruchung von Patienten durch Sport – konnten Ärztinnen und Patienten lernen. Aber immer noch gibt es keine heilende Therapie. Einige Medikamentenkandidaten sind in der klinischen Prüfung. Es wird aber noch dauern, bis klar ist, wie gut sie wirken und dann in der Breite bei Patienten ankommen.

Weiss man nun mehr über die Risikofaktoren von Long Covid?

Da gibt es noch viele Unklarheiten. Fachärzte beobachten zum Beispiel in der Praxis, dass vorbestehende Autoimmunerkrankungen wie Rheuma ein Risikofaktor sein könnten. Daten aus grösseren Studien sind aber nicht eindeutig. Klar ist nur, dass Frauen ein höheres Risiko haben als Männer. Auch hat jemand, der schon einmal Long Covid hatte, ein höheres Risiko, noch einmal daran zu erkranken, wenn er oder sie sich noch einmal mit Covid-19 ansteckt. Wer noch Long-Covid-Symptome hat, dessen Zustand kann sich durch eine Infektion verschlechtern. Wer nach der ersten Infektion nicht an Long Covid erkrankt ist, der hat – wiederum Beobachtungen von Fachleuten zufolge – offenbar ein geringeres Risiko bei einer zweiten Infektion.

Wie entwickelt sich die Situation momentan?

Ärztinnen und Ärzte in Long-Covid-Sprechstunden beobachten, dass nicht mehr ganz so viele neue Patienten nachkommen, wie noch vor ein paar Monaten. Das kann am Sommer liegen, weil es weniger Ansteckungen in Innenräumen gibt – also mit hohen Virendosen und besonders hohem Long-Covid-Risiko. Die zirkulierenden Varianten sind Omikronabkömmlinge und man weiss, dass Omikron selbst ein geringeres Risiko mit sich brachte als ältere Varianten. Dazu kommt vermutlich auch die inzwischen doch hohe Immunität, die nicht perfekt ist, aber doch ein Stück weit vor Long Covid schützt. Ob und wie sich die Situation im Herbst und Winter ändert, ist offen. Es wird wieder mehr Infektionen geben, weil wir uns mehr in Innenräumen aufhalten werden. Neue Varianten könnten zudem wieder ein höheres Long-Covid-Risiko mit sich bringen.

Bald gibt es eine neue Impfung. Macht es Sinn, sich zum Schutz vor Long Covid zu impfen?

Der ganze Artikel auf srf.ch

31.08.2023 12:38

Long Covid: Krankhafte Erschöpfung kann lange anhalten

Menschen mit Long Covid, die ein halbes Jahr nach einer Coronavirus-Infektion an einer krankhaften Erschöpfung leiden, sind oft auch noch nach eineinhalb Jahren beeinträchtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Berliner Universitätsklinik Charité.

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Für die im Fachmagazin „eClinicalMedicine“ veröffentlichte Studie wurden 106 Long-Covid-Betroffene – zum Großteil Frauen – zu drei Zeitpunkten im Abstand von mehreren Monaten umfassend medizinisch untersucht. Eine Erholung dauert demnach im Schnitt desto länger, je schwerer die CoV-Infektion verlief. Bei viele gehen die Beschwerden demnach innerhalb eines Jahres zurück – das gilt jedoch nicht für alle Erkrankten.

„Leider zeigen unsere Daten, dass Post-Covid-Betroffene mit schwerer Fatigue auch mehr als eineinhalb Jahre nach ihrer Infektion noch immer krank sind“, erklärte Studienautorin Judith Bellmann-Strobl in einer Aussendung der Charité. Nur bei der Hälfte von ihnen – die nicht das Vollbild des Chronischen Fatigue-Syndroms (CFS) zeigten – zeichne sich eine langsame Besserung zumindest einiger Symptome ab.

Bleierne Erschöpfung

Wenn drei Monate nach einer SARS-CoV-2-Infektion noch immer gesundheitliche Beschwerden bestehen, die über mindestens zwei Monate anhalten und nicht anderweitig zu erklären sind, spricht man vom Post-Covid-Syndrom (PCS). Die Symptome sind insgesamt heterogen, viele Betroffene haben Atembeschwerden, können sich schlecht konzentrieren und sind kaum belastbar.

Besonders oft berichten PCS-Erkrankte von einer bleiernen Erschöpfung, die sich durch normale Erholung kaum beheben lässt: die sogenannte Fatigue. Häufig können diese Menschen den Alltag kaum noch bewältigen und leichte Anstrengung verschlechtert den Zustand, man spricht von Belastungsintoleranz. Frauen trifft es deutlich häufiger als Männer.

Der ganze Artikel auf science.orf.at

20.08.2023 14:19

Impfungen vs. Long Covid: Neue Daten

Neben dem direkten Infektionsschutz mildern Corona-Impfungen offenbar auch die Auswirkungen von Long Covid. Erfahrt hier, wie schnell Geimpfte im Vergleich zu Nicht-Geimpften wieder sportlich aktiv sein konnten.

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Impfstoffe gelten als die wirksamsten Instrumente gegen COVID-19. Sie wirken gegen die Infektion und verringern das Risiko von schwerer Erkrankung, Krankenhausaufenthalt und Tod. Gegenstand kontroverser Diskussionen ist das Potenzial der Impfungen gegen Long Covid. Der Komplexitätsforscher Marc Wiedermann vom Institut für Theoretische Biologie der Humboldt-Universität und sein Team konnten nun erstmalig auf Basis von Sensordaten aus Smartwatches und Fitness-Trackern untermauern, dass Impfstoffe die langfristigen Auswirkungen einer Corona-Infektion abschwächen können, sowohl was die Dauer als auch das Ausmaß betrifft. Die Studie wurde in PNAS Nexus veröffentlicht.

Vitaldaten normalisieren sich bei Geimpften schneller

Die Daten zeigen, dass COVID-19-Infektionen im Mittel mit erhöhter Herzfrequenz, verminderter Aktivität und erhöhtem Schlaf einhergehen. Geimpfte Personen weisen hier jedoch geringere Abweichungen vom Normalzustand auf als ungeimpfte Personen, was darauf hindeuten kann, dass geimpfte Personen weniger schwere Symptome aufwiesen als Ungeimpfte. Die Forscher fanden heraus, dass bei nicht geimpften Personen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, die durchschnittliche Herzfrequenz und das Aktivitätsniveau bis zu elf Wochen lang verändert war, verglichen mit nur vier Wochen bei geimpften Personen mit SARS-CoV-2-Infektionen. 

Geimpfte Personen erfahren im Durchschnitt geringere Veränderungen ihrer Vitaldaten, die sich auch schneller wieder normalisieren. Ebenso treten extreme Veränderungen in der akuten Phase der Krankheit bei geimpften Personen seltener auf. Ein weiteres Ergebnis des Forscherteams: Die Ruheherzfrequenz und die Anzahl der Schritte bei ungeimpften COVID-19-positiven Personen in der Woche vor der Durchführung eines PCR-Tests waren ein Hinweis auf eine mögliche Rolle für tragbare Geräte und Gesundheitstracker als Frühwarnindikator für eine beginnende Krankheit.

Sensordaten für die weitere Erforschung von Langzeitfolgen

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass sich die beschriebenen Langzeitfolgen auf individueller Ebene durch die Analyse physiologischer Daten, die von tragbaren Sensoren erfasst werden, in Zukunft weiter erforschen lassen. Das Team arbeitete mit Daten von Smartwatches und Fitness-Trackern, die im Rahmen der Corona-Datenspende erhoben wurden, um zu untersuchen, ob eine Impfung zu messbaren Veränderungen der persönlichen Gesundheit und des Wohlbefindens führt.

Der ganze Artikel auf doccheck.com

18.08.2023 18:18

Seltene Long-Covid-Komplikation – Mann hat lila Beine

Ärzte berichten nun in einer neuen Studie von einer seltenen Long-Covid-Komplikation: der dauerhaften Blaufärbung der Hände oder Beine.

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Die Pandemie haben wir zwar überstanden, jedoch hat sie unser Leben nachhaltig geprägt – in vieler Hinsicht. Körperlich berichten manche von angeblichen Impfschäden und auch für Long-Covid-Betroffene hat sich das Leben maßgeblich verändert. Ärzte haben jetzt den Fall eines Mannes beschrieben, dessen Beine sich lila färbten, was als seltene Komplikation bei Long Covid gilt.

Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom (POTS)

Der 33-Jährige wurde in eine Spezialklinik überwiesen, nachdem er sechs Monate lang unter dem ungewöhnlichen Symptom gelitten hatte. Eine Minute nach dem Aufstehen begannen sich die Beine des Patienten zu röten und wurden mit der Zeit zunehmend blau, wobei die Venen stärker hervortraten. Nach 10 Minuten war die Farbe viel ausgeprägter, und der Patient beschrieb ein schweres, juckendes Gefühl in seinen Beinen. Seine ursprüngliche Farbe kehrte zwei Minuten nach der Rückkehr in eine nicht stehende Position zurück.

Der ganze Artikel auf heute.at

13.08.2023 11:10

Long-Covid-Betroffene auf der Suche nach Behandlung

Autorin: Pia Kruckenhauser

Ende August schließt die dritte Long-Covid-Spezialambulanz in Wien. Auf der Strecke bleiben jene, die postvirale Syndrome haben. Die Verantwortung dafür wird hin- und hergeschoben.

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Die Corona-Pandemie ist wohl zu Ende, doch viele der Auswirkungen von Covid-19 sind alles andere als vorbei. Das betrifft besonders all jene, die an einer Form von Long Covid (LC) leiden – laut internationalen Untersuchungen sind das zehn bis 20 Prozent aller Erkrankten.

Das Spektrum der Langzeitfolgen ist dabei sehr breit. Das Virus kann ja sämtliche Organsysteme des Körpers schädigen, die Probleme reichen von Herzinfarkt und Schlaganfall über Verschlechterung von Asthma bis zu Diabetes. Diese Langzeitfolgen entstehen durch die akute Schädigung während der Infektion. Dazu kommt die große Gruppe der postinfektiösen Symptome wie kognitive Störungen, Konzentrationsprobleme, generell Schmerzen oder auch die schwerste Ausformung, das chronische Erschöpfungssyndrom ME/CFS.

Diese postvirale Langzeitfolge ist dabei nicht Corona-exklusiv, sie kann nach jeder schweren Virusinfektion auftreten. Bereits vor der Pandemie waren Schätzungen zufolge 30.000 Menschen in Österreich betroffen. Diese Zahl dürfte sich jetzt verdreifacht haben. Genaue Zahlen gibt es aber nicht. Das liegt an der schwierigen Diagnosefindung, es gibt keine klaren Biomarker für die Erkrankung, eine Diagnose wird durch den Ausschluss anderer Krankheitsbilder gestellt. Und nur wenige Ärztinnen und Ärzte sind überhaupt mit dem Krankheitsbild vertraut.

Deshalb ist es speziell für diese Gruppe von Long-Covid-Betroffenen sehr schwer, gute medizinische Versorgung zu erhalten. Der Bedarf sei enorm, berichtet die Österreichische Gesellschaft für ME/CFS (ÖG ME/CFS), trotzdem wird die neurologische LC-Ambulanz am Wiener AKH Ende August geschlossen. Der Wiener Gesundheitsverbund begründet das auf STANDARD-Anfrage damit, dass zu wenig Nachfrage bestehe.

Schwierige Terminfindung

Betroffene berichten anderes. Im November 2022 wurde der ÖG ME/CFS auf Anfrage mitgeteilt, die Wartezeit auf einen Termin in der LC-Ambulanz betrage etwa ein Jahr. Noch im April 2023 wurde Betroffenen am Telefon gesagt, dass derzeit wegen Überlastung keine Termine vergeben werden könnten.

Der ganze Artikel auf standard.at

07.08.2023 11:24

USA starten große Long-Covid-Forschungsinitiative

Die USA wollen mit einem enormen Aufwand zu wirksamen Maßnahmen gegen Long Covid kommen. Mit Finanzmitteln von mehr als einer Milliarde US-Dollar wurde nun das „Recover-Projekt“ gestartet, in dem zumindest elf mögliche Therapien gegen schwere Folgeprobleme durch Covid-19 getestet werden, teilten die nationalen US-Gesundheitsinstitute (NIH) mit.

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„Wir wissen, dass wir niemals schnell genug handeln können, wenn Patienten leiden. Die NIH sind entschlossen, einen umfassend koordinierten und streng wissenschaftlichen Ansatz zu verfolgen, um Behandlungsmöglichkeiten für die Millionen Menschen zu identifizieren, die mit Long Covid leben“, sagte der geschäftsführende Direktor der US-Gesundheitsinstitute, Lawrence Tabak, anlässlich der Vorstellung des “Recover-Programms“ (Initiative zur Erforschung Covid für eine verbesserte Rekonvaleszenz).

Man schätzt, dass in den USA derzeit bis zu 23 Millionen Menschen an Long Covid leiden. Laut einer Untersuchung der US-Kaiser-Familienstiftung dürften etwa 15 Prozent der Patientinnen und Patienten nach einer Covid-19-Erkrankung solche Symptome entwickeln, etwa sechs Prozent weisen sie nach der Akuterkrankung anhaltend auf.

Elf Therapien im Test

In den USA sollen jetzt jedenfalls sehr schnell und intensiv zumindest elf Behandlungsmodalitäten für verschiedene Erscheinungsformen von Long Covid untersucht werden. Ein Subprogramm des Projektes (Recover-Vital) soll eine gegenüber der üblichen Anwendung des Covid-19-Medikaments Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir; normalerweise fünf Tage) verlängerte Einnahme des Arzneimittels auf seine Wirksamkeit auf die anhaltenden Symptome testen. Ein neurologisches Detailprojekt (Recover-Neuro) wird mögliche Therapien – zum Beispiel Computer-Trainingsprogramme und ein von außen auf das Gehirn wirkendes Elektro-Stimulationsverfahren – auf Konzentrationsstörungen, „Brain-Fog“ und andere kognitive Probleme untersuchen.

Der ganze Artikel auf science.orf.at

31.07.2023 10:46

Nach Long Covid – so kann Wienerin wieder voll arbeiten

Autorin: Christine Scharfetter

Viviane Shklarek, Teil der Geschäftsführung von Philip Morris, litt zwei Jahre an Long Covid. "Heute" hat sie das Geheimnis ihrer Rückkehr verraten.

Über 300.000 Menschen sind in Österreich geschätzt von Long Covid betroffen. Eine von diesen Personen war Viviane Shklarek, Mitglied der Geschäftsführung von Philip Morris. Nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus merkte die gebürtige Wienerin recht bald, dass etwas nicht stimmte. Bis zur Diagnose war es allerdings ein langer Weg.

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"Heute": Wann haben Sie sich mit dem Coronavirus infiziert und wie war der Verlauf der Erkrankung?

Viviane Shklarek: Meiner Infektion im September 2020 folgte ein recht milder Krankheitsverlauf über 10 Tage mit leichtem Fieber und Erschöpfungserscheinungen.

Anschließend sind Sie an Long Covid erkrankt – wie haben Sie das festgestellt?

Nach meiner Genesung hatte ich monatelang allerlei Symptome wie Müdigkeit, Temperaturschwankungen, Sodbrennen, Muskelschmerzen, Brain Fog, Bauchschmerzen und plötzliches Fieber, die ich mir nicht erklären konnte. Ich habe verschiedenste Ärzte aufgesucht, die mir allesamt bestätigten, dass meine Befunde unauffällig wären und ich gesund wäre. Aber die Symptome wurden mit der Zeit immer schlimmer.

Der ganze Artikel auf heute.at 


28.07.2023 15:15

Neue Studie: Long-COVID lässt Gehirn einiger Patient:innen um 10 Jahre altern

Eine britische Studie ergab, dass die Auswirkungen von Long COVID auf die kognitiven Funktionen einem Altersprozess von zehn Jahren entsprechen können.

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Eine Studie britischer Forscher:innen hat ergeben, dass Menschen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, auch zwei Jahre nach einer Long-COVID-Erkankung teilweise noch mit den Folgen zu kämpfen haben.Die vom King's College London durchgeführte und in der Zeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie untersuchte die Auswirkungen von Long COVID. Dafür nahmen Menschen an einer Untersuchung teil, die sich nie mit dem Virus infiziert hatten, Menschen, die sich als vollständig geheilt betrachteten, und Menschen, die sich immer noch von dem Virus betroffen fühlten.

Über 3000 Testpersonen wurden untersucht

An der Studie nahmen über 3000 Personen teil, die über eine Smartphone-App aus einer Datenbank rekrutiert wurden. Die Teilnehmenden nahmen zwischen 2021 und 2022 an zwei Testrunden mit 12 Aufgaben teil, bei denen ihr Gedächtnis, ihre Aufmerksamkeit, ihr logisches Denken, ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit und ihre motorische Kontrolle gemessen wurden.

Die Forscher:innen fanden heraus, dass Teilnehmende, die 12 Wochen oder länger (also mehr als 3 Monate) von COVID-Symptomen betroffen waren, bei diesen Aufgaben schlechter abschnitten als diejenigen, die kürzer mit Symptomen zu kämpfen hatten.

Die Auswirkungen von Long COVID auf die Gehirnfunktion, so die Forscher:innen, waren vergleichbar mit den Auswirkungen des Alterns um 10 Jahre.

Der ganze Artikel auf euronews.com

25.07.2023 09:39

Corona kann die Gehirnfunktion jahrelang beeinträchtigen

Noch zwei Jahre nach der Infektion mit dem Coronavirus klagen manche Menschen über Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen. Das berichtet ein britisches Forscherteam, das Hunderte Betroffene über längere Zeit untersucht hat.

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Offiziell ist die Coronapandemie zwar vorbei – Folgen einer Infektion verspüren jedoch weiterhin etliche Menschen. Extreme Erschöpfung, Vergesslichkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten zählen zu den Symptomen, die Personen mit Long Covid haben und die deren Alltag erheblich einschränken können. Eine Studie zeigt nun: Die Beschwerden können anhalten. Auch nach einer Infektion kann die Gehirnfunktion von Long Covid beeinträchtigt sein, wenn die Erkrankten etwa über mehrere Wochen starke Symptome hatten, schreiben Forschende.

Die Untersuchung wurde vergangene Woche im Fachmagazin »The Lancet « veröffentlicht, berichtet hatte etwa der »Guardian «. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des King’s College in London haben Tests durchgeführt, um die kognitive Leistung von Probandinnen und Probanden zu testen. In zwölf Aufgaben wurden etwa Gedächtnisfähigkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Aufmerksamkeit und motorische Kontrolle geprüft.

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14.07.2023 17:18

Lauterbach schrumpft 100-Millionen-Versprechen – und enttäuscht Betroffene

„Wieso verliere ich meine 20er durch Long-Covid?“

Nach wie vor legt Long-Covid unzählige Menschen in Deutschland lahm. Vieles an den Langzeitfolgen von Corona ist noch unverstanden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach versprach daher Finanz-Spritzen für die Forschung. Sie bleiben Großteils leer. Betroffene fühlen sich liegen gelassen.

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„Für Menschen mit Long-Covid ist die Pandemie leider noch nicht beendet“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Sie litten unter den Folgen, warteten auf Forschungsergebnisse, Therapien und gute Versorgung. Dafür gehe es auch darum, Expertinnen, Experten und Betroffene zusammenzubringen, um Ideen für eine bessere Versorgung zu entwickeln. „Die Long-Covid-Kranken erwarten zu Recht, dass wir uns um sie kümmern.“ So weit sind sich der SPD-Politiker und die Leidtragenden einig. Zu dem, was Lauterbach nun konkret plant, gehen die Meinungen allerdings auseinander.

Unter Long-Covid versteht man Beschwerden, die jenseits einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder dann neu auftreten. Post-Covid beschreibt das Krankheitsbild mehr als zwölf Wochen nach einer Corona-Infektion.

Das steckt in Lauterbachs Long-Covid-Programm

Der Gesundheitsminister stellte am Mittwoch sein Long-Covid-Programm vor: Auf einem neuen Internetportal sollen Empfehlungen zur Behandlung, Informationen zum Stand der Wissenschaft und Hinweise auf spezialisierte Ärztinnen und Ärzte abrufbar sein. Für die Forschung mit Modellprojekten zur Versorgung und Behandlung von Betroffenen will das Ministerium von 2024 an 21 Millionen Euro als Förderung bereitstellen. Im Herbst 2023 plant Lauterbach einen „Runden Tisch“ mit verschiedenen Akteuren.

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14.07.2023 17:14

Diese Schritte plant Karl Lauterbach gegen Corona-Langzeitfolgen

Manche Menschen leiden noch lange nach einer Covid-19-Erkrankung unter quälenden Symptomen. Doch die Forschung zu Ursachen und Therapien sowie die Versorgung von Betroffenen kommen bisher schleppend voran.

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Lähmende Erschöpfung, Gedächtnisprobleme, Organschäden: Zahlreiche Menschen leiden unter den Langzeitfolgen einer Coronainfektion. Sie sollen künftig mehr Unterstützung der Bundesregierung bekommen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellte am Mittwoch in Berlin das erste Programm des Bundes vor, das Long-Covid-Kranken zu mehr Informationen und besseren Versorgungsangeboten verhelfen soll. »Wir haben hier eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe vor uns«, sagte Lauterbach.

Der Minister zeichnete ein pessimistisches Bild der aktuellen Lage im Bereich Long Covid. »Die Lage ist schlechter, als wir uns das erhofft hatten noch vor einem halben Jahr«, sagte er. Er sei »überrascht und enttäuscht«, dass die Behandlung von Long Covid nicht die erhofften Fortschritte gemacht habe. In vielen Fällen sei die Aussicht auf Heilung ungewiss.

»Für die Menschen mit Long Covid ist die Pandemie leider noch lange nicht beendet«, sagte Lauterbach. Aktuelle Erkenntnisse deuteten darauf hin, »dass viele Betroffene wahrscheinlich dauerhaft betroffen sein werden«. Leider gebe es »noch keine Therapiekonzepte, die durchschlagen«. Zudem sei zu befürchten, dass die Zahl der Long-Covid-Erkrankten weiter ansteige. Besonders das gefürchtete ME/CFS  (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) kann dazu führen, dass Betroffene dauerhaft arbeitsunfähig oder gar pflegebedürftig sind.

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03.07.2023 18:41

Wenn wir von Post Covid und ME/CFS sprechen, gibt es gar nichts

Autorin: Martina Marx

Die Folgen von Long Covid werden für uns als Gesellschaft immer mehr zum Problem, sagt Kathryn Hoffmann von der MedUni Wien. Wie sie die Versorgungslage in Österreich einschätzt und wieso aus ihrer Sicht das Ende der Meldepflicht für Covid-19 keine gute Idee ist.

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Die WHO hat für Europa die Zahl von 36 Millionen Menschen kommuniziert, die unter Folgen einer Long-Covid-Erkrankung leiden bzw. gelitten haben. Ist diese Zahl plausibel und wie schätzen Sie die Zahl der Betroffenen in Österreich ein?

KATHRYN HOFFMANN: Diese Zahl ist für mich absolut plausibel, weil Long Covid eben der Übergriff für alle Schäden ist. Österreich ist zahlenmäßig weiterhin eine Blackbox in Bezug auf Long-Covid-Daten und anscheinend ist politisch auch kein Interesse da, diese Zahlen zu erheben und gut darzustellen. Wenn man sich die Zahlen aus Ländern/Bundesländern ansieht, die aus Bevölkerungssicht mit Österreich vergleichbar sind – etwa UK oder Bayern –, dann kommt man auf mindestens 300.000 Menschen mit Long-Covid-Symptomatik in Österreich, alleine bis Ende 2022. Und es gibt aus Studien gute Hinweise, dass davon etwa 20 bis 30 Prozent langfristig betroffen sind. Das würde bedeuten, dass in Österreich rund 60.000 Menschen nachhaltig erkrankt bleiben. Und leider werden es weiterhin ohne Präventionsmaßnahmen täglich mehr.

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28.06.2023 18:44

36 Millionen Europäer mit möglichen Long-Covid-Erkrankungen

In der Region Europa könnten laut WHO 36 Millionen Menschen unter den Nachwirkungen einer Corona-Infektion leiden. Wöchentlich gebe es weiterhin tausend Corona-Tote.

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Seit Pandemiebeginn könnten laut einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 36 Millionen Menschen in der Region Europa länger anhaltende Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen entwickelt haben. Das entspreche im Verlauf der vergangenen drei Jahre etwa jedem 30. Europäer, sagte Regionaldirektor Hans Kluge auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Die WHO zählt insgesamt 53 Länder zur Region Europa, darunter neben der EU auch östlich davon gelegene Länder bis nach Zentralasien.

Grundlage für die Schätzungen der WHO ist eine Analyse des Institute for Health Metrics and Evaluation an der University of Washington. Im September 2022 hat die WHO die Zahl der Long-Covid-Betroffenen während der ersten beiden Pandemiejahre noch auf mindestens 17 Millionen geschätzt.

Wenig Wissen über Long Covid

"Long Covid bleibt ein offenkundiger blinder Fleck in unserem Wissen, der dringend ausgefüllt werden muss", sagte Kluge. Es müsse viel mehr getan werden, um Long Covid genauer zu verstehen. Ohne die Entwicklung einer umfassenden Diagnostik und von Behandlungsformen werde sich die Gesellschaft nie wirklich von der Pandemie erholen.

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14.06.2023 12:20

Diabetesmedikament verhindert Long Covid-Syndrom

Die Einnahme des seit Jahrzehnten bei vielen Typ-2-Diabetikern eingesetzten Blutzuckersenkers Metformin verhindert offenbar die Entwicklung eines Long Covid-Syndroms zu rund 40 Prozent. Das hat eine US-Studie ergeben, die in "Lancet Infectious Diseases" publiziert worden ist. Das Wurmmittel Ivermectin oder das Antidepressivum Fluvoxamin hatten hingegen keinen Effekt.

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Seit Beginn der Covid-19-Pandemie wurde immer wieder untersucht, ob mit in der Medizin seit langem bewährten Arzneimitteln auch ein positiver Effekt gegen die durch SARS-CoV-2 hervorgerufene Erkrankung erzielt werden könnte. Reine Laboruntersuchungen an Zellen hatten zunächst eventuell für eine mögliche Wirkung von Metformin, Ivermectin und dem Serotonin-Reuptake-Hemmer Fluvoxamin gesprochen. Das Wurmmittel hatte sich schnell als unwirksam und in hohen Dosierungen als toxisch herausgestellt, auch mit Fluvoxamin war kein Effekt zu erzielen. Das Antidiabetikum Metformin hatte ebenso keine Wirksamkeit in der Behandlung akuter Covid-19-Erkrankungen, speziell in der Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe.

Studie umfasst 1.126 Covid-19-Patienten

Die Wissenschafter um Carolyn Bramante von der Medizinischen Universität des US-Bundesstaates Minnesota hatten zwischen Dezember 2020 und Jänner 2022 insgesamt 1.126 Covid-19-Patienten in ihre Studie (https://doi.org/10.1016/S1473-3099(23)00299-2) aufgenommen. Sie waren über 30 Jahre alt, hatten noch nicht in ein Spital gebracht werden müssen, waren übergewichtig oder adipös und hatten ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Die Erkrankten erhielten binnen drei Tagen nach Covid-19-Diagnose auf Zufallsbasis und "verblindet" (niemand wusste, wer welche Medikation erhielt; Anm.) entweder Metformin und Ivermectin, Metformin plus das Antidepressivum, ausschließlich zweimal ein Placebo oder jeweils eines der Medikamente und ein Placebo.

Bereits im August vergangenen Jahres hatten die Wissenschafter im New England Journal of Medicine die Unwirksamkeit aller drei verwendeten Medikamente in der Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe bzw. Todesfälle durch eine akute Covid-19-Erkrankung belegt. Doch in der Langzeitbeobachtung (bis 300 Tage) zeigte sich schließlich eine deutliche Wirkung von Metformin auf die Häufigkeit des Auftretens des Long Covid-Syndroms bei zwei Wochen langer Einnahme. Nach zehn Monaten klagten 6,3 Prozent der mit dem Antidiabetikum Behandelten über Long Covid-Symptome und hatten eine solche Diagnose erhalten. In der Placebo-Gruppe waren es 10,4 Prozent. Das bedeutete eine Verringerung um 40 Prozent.

Metformin sicher und preisgünstig

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10.06.2023 18:32

Verkannte Volkskrankheit Long Covid? - Kampf gegen die Erschöpfung

Der Ruf nach Therapien und Medikamenten gegen Long Covid wird immer lauter. Aber im Gegensatz zur schnellen Entwicklung von Corona-Impfstoffen ist bei Medikamenten noch kein Durchbruch in Sicht.

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Seit seiner Corona-Infektion hat Altenpfleger Carsten Arndt-Bökhaus einfach keine Energie mehr. "Mittlerweile schlafe ich zwölf, 13, 14 Stunden durch, fühle mich aber danach wie vorher auch. Als ob ich gar nicht im Bett gewesen bin. Es funktioniert nix mehr", berichtet er. Der 46-Jährige, der sich bei der Arbeit im Dezember 2020 angesteckt hat, kann diese seitdem nicht mehr ausführen. Alltagstätigkeiten wie Einkaufen muss er wegen der schnellen Erschöpfung Tage im Voraus akribisch planen. Bei Millionen von Menschen hat Corona anhaltende Beeinträchtigungen hinterlassen, für die es noch keine Behandlung gibt. Der Ruf nach Therapien und Medikamenten wird immer lauter. Aber im Gegensatz zur schnellen Entwicklung von Corona-Impfstoffen ist bei Medikamenten noch kein Durchbruch in Sicht.

Laut einer in der Fachzeitschrift "Nature Reviews Microbiology" veröffentlichten Studie leiden mindestens zehn Prozent der Covid-Infizierten länger unter Symptomen wie Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Dauer-Husten sowie Konzentrations- und Gedächtnisproblemen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Beschwerden als Long Covid bezeichnet, auch wenn Experten bei anhaltender Krankheit nach drei Monaten von Post Covid sprechen. Weltweit dürften schätzungsweise mindestens 65 Millionen Menschen davon betroffen sein. In Deutschland zeigen die letzten verfügbaren Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung im dritten Quartal 2022, dass rund 342.400 Patienten deshalb in vertragsärztlicher Behandlung waren. Am stärksten sind dabei Frauen und Männer im Alter zwischen 55 und 59 Jahren betroffen.

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05.06.2023 18:06

Long-Covid-Ambulanz der Klinik Hietzing schließt

Autorin: Kathrin Klemm

Geschlossen wird die Long-Covid-Ambulanz in der Klinik Hietzing mit Mittwoch, 31. Mai. Laut dem Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) gebe es keinen Bedarf mehr für diese Sonderstation. 

Eine Infektion mit dem Coronavirus kann verschiede Long-Covid- Symptome mit sich bringen. Dabei können sich diese ganz unterschiedlich zeigen – es gibt an die 200 Symptome. Umso schwerer ist die Diagnose als auch die Behandlung. Deshalb hat man zu Beginn der Pandemie spezifische Ambulanzen eingerichtet – unter anderem in der Klinik Hietzing. Diese schließt nun aber ihre Türen.

Laut WIGEV sei der Covid-Stationen gesunken - das berichtet "orf.at". Das liege auch daran, dass niedergelassene Neurologinnen und Neurologen etwaige Symptome  mittlerweile ebenfalls gut behandeln können. Auch die Ambulanz im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern ist bereit geschlossen – und zwar seit Jänner.

Noch zwei Long-Covid-Ambulanzen in Wien

Keinen Einfluss habe die Schließung der Long-Covid-Station in der Klinik Hietzing aber auf jene im AKH Wien. Dort wurden laut WIGEV bisher rund 350 Menschen hinsichtlich Symptome begutachtet, 20 weitere seien dafür angemeldet. Aber auch im AKH Wien sei der sinkende Bedarf erkennbar, wie der Wiener Gesundheitsverbund wissen lässt. 

Ebenfalls bestehen bleibt die Long-Covid-Ambulanz in der Klinik Ottakring, welche auf die Behandlung von Kindern und Jugendliche spezialisiert ist. Aktuell werden dort rund 30 junge Patientinnen und Patienten betreut. Jedes Monat kämen weitere vier hinzukommen.

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29.05.2023 12:06

Da strahlt Lauterbach – „Long Covid wird das nächste große Projekt der G 7“

Autorin: Kaja Klapsa

Beim G-7-Gesundheitsministertreffen in Japan treibt Lauterbach (SPD) seinen Plan voran, der in Deutschland wenig interessiert: die Welt für Pandemien nach Corona zu rüsten. Es scheint, als habe er auf der internationalen Bühne mehr Einfluss als in der Ampel – etwa beim Kampf gegen Long Covid.

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Karl Lauterbach (SPD) ist gerade ein paar Stunden in Tokio, als er beschließt, sich die Zukunft vorhersagen zu lassen. Beim Besuch des jahrhundertealten buddhistischen Tempels Sensoji bleibt der Gesundheitsminister vor einem Stand aus Holz mit vielen kleinen Fächern stehen. Unter der Anleitung eines japanischen Reiseführers nimmt er eine vor ihm liegende Box und schüttelt sie, bis aus einem kleinen Loch ein Bambusstäbchen herausfällt. Auf diesem befindet sich eine japanische Zahl.

Lauterbach lässt seinen Blick über die Holzfächer streichen, bis er die entsprechende Zahl gefunden hat. Dann zieht er einen Zettel heraus. „Auch wenn du dein Bestes gibst und anderen gegenüber aufrichtig bist“, steht darauf, „ist es so nutzlos wie das Verbrennen von Weihrauch gen Himmel.“ Der Minister lacht auf. Na super, sagt er. Wessen Idee war der Tempel noch mal?

Der SPD-Politiker ist am Freitag aus Berlin nach Japan geflogen, Anlass ist das Treffen der G-7-Gesundheitsminister in Nagasaki am Wochenende. Es geht um ein Thema, das Lauterbach seit Langem umtreibt, in Deutschland aber nur noch wenige interessiert: die Frage, wie weltweit neue Pandemien verhindert werden können.

Vorher will sich der Minister, der noch nie zuvor in Japan gewesen ist, die Hauptstadt ansehen. An der weltberühmten Shibuya-Kreuzung trinkt er bei Starbucks einen Americano. Der Flug ging über Nacht zwölf Stunden, Lauterbach hat nur wenig geschlafen.

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23.05.2023 15:06

Die große Ratlosigkeit über Long Covid und Fatigue

Autor: Roberto Jurkschat

Über Krankheiten wie Long Covid und ME/CFS ist bisher nicht viel bekannt - auch weil es zu Therapieansätzen für Fatigue-Patienten seit Jahrzehnten kaum Forschung gibt. Patienten fordern, dass sich das ändert. 

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Während der Corona-Pandemie ist die Zahl der Fatigue-Patienten laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung deutlich gestiegenObwohl die Weltgesundheitsorganisation WHO die Krankheit ME/CFS schon 1969 anerkannt hat, gibt es dazu wenig ForschungPatient:innen beklagen häufige Fehldiagnosen und fordern bessere Aufklärung von ÄrztenSeit eineinhalb Jahren kann Regina Peters* ihre Beine nicht mehr bewegen. Genauer gesagt, sie könnte es vielleicht. Sie könnte sich aufrichten und versuchen ohne Hilfe unter die Dusche zu gehen. Aber das hätte schwere Folgen, sagt sie. "Ich würde Herzrasen kriegen, total fertig sein und dann wochenlang nur noch liegen können."Seit ihrer Corona-Infektion im Herbst 2021 sitzt Regina Peters im Rollstuhl. Vorher war die Berlinerin gesund, hatte keine Beschwerden, war berufstätig. Weil ihre Corona-Infektion eine schwere Nervenerkrankung nach sich zog, ist sie arbeitsunfähig. Gespräche länger als fünf Minuten strengen sie an. Die Fenster zu ihrer Wohnung hat sie abgedunkelt, weil sie die Helligkeit nicht mehr verträgt. Ihr ganzes Leben, sagt sie im Gesrpäch mit rbb|24, sei auf einen engen Raum zusammengeschrumpft.

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18.05.2023 10:11

Post-Covid: Immunologische Charakteristik identifiziert

Von allen Covid-19-Erkrankten entwickelt ein Teil Symptome, die als Post-Covid-Syndrom bezeichnet werden. Die Ursachen sind noch immer nicht ganz klar. Ein deutsch-österreichisches Forscherteam hat jetzt in Vergleichsuntersuchungen bei Betroffenen eine typische immunologische Charakteristik herausgefunden. Das körpereigene Abwehrsystem gerät offenbar längerfristig aus dem Lot.

„Symptome, die nach einer schweren SARS-Cov-2-Infektion länger als zwölf Wochen anhalten, werden als Post-Coronavirus (Covid) Syndrom (PCS) bezeichnet. Die Identifizierung neuer Biomarker zur Vorhersage seines Auftretens oder dessen Verlaufes (…) wären entscheidend“, schrieben jetzt Max Augustin von der Universitätsklinik für Innere Medizin der Universität Köln und seine Mitautoren, unter ihnen der Wiener Infektiologe Christoph Wenisch (Klinik Favoriten) in „Frontiers in Medicine“.

Drei Gruppen verglichen

Das deutsch-österreichische Wissenschaftlerteam hat sich an die möglichen Ursachen für Post-Covid herangemacht. Sie beobachteten mit Hightech-Technologien die immunologischen Parameter von drei Gruppen von Personen zwischen April 2020 und Dezember jenes Jahres: 16 Probanden hatten nach Genesung von der akuten SARS-CoV-2-Infektion ein Post-Covid-Syndrom entwickelt (nach sechs Wochen und sieben Monaten).

Weitere 16 Erkrankte wiesen weder nach sechs Wochen noch nach sieben Monaten derartige längerfristige Probleme (Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Geruchs- und Geschmacksstörungen etc.) auf. Die dritte Gruppe bestand aus zehn Nichtinfizierten als Kontrolle. Alle Teilnehmenden an der Studie waren nicht geimpft. Das war zum damaligen Zeitpunkt (April bis Dezember 2020) auch noch nicht möglich.

Hoffen auf Beitrag für künftige Therapie

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09.05.2023 12:27

Neue Studie zeigt Zusammenhang zwischen Long COVID und höherer Sterblichkeitsrate

Autorin: Imane El Attilah

Jüngste Studien haben die bekannten Symtome einer lange anhaltenden COVID-Erkrankung bestätigt und neue Risiken entdeckt.

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Drei Jahre nach Beginn der Pandemie und gerade als wir dachten, die Auswirkungen von COVID-19 würden nachlassen, haben neue Forschungsergebnisse mehr Licht auf die langfristigen Folgen des Virus geworfen.Laut einer neuen Studie, die im JAMA Health Forum veröffentlicht wurde, haben Menschen, die sich in der Vergangenheit mit COVID-19 infiziert haben, möglicherweise eine höhere Anfälligkeit für Herz- und Lungenprobleme - und sogar ein doppelt so hohes Sterberisiko.Während eines 12-monatigen Nachbeobachtungszeitraums wurden in der Studie die Versicherungsdaten von 13 435 Erwachsenen, die lange an COVID erkrankt waren, also an sogenanntem “Long COVID” litten, und 26 870 Personen, die das Virus nicht hatten, analysiert. In der Studie wurden alle vor der Infektion bestehenden Erkrankungen berücksichtigt.

Dabei wurde festgestellt, dass die Gruppe mit Long COVID eine höhere Sterblichkeitsrate aufwies als die Gruppe ohne COVID. Konkret starben 2,8 Prozent der Personen mit Long-COVID im Vergleich zu nur 1,2 Prozent derjenigen, die sich nicht mit dem Virus infiziert hatten.

In der Studie werden außerdem Müdigkeit, Kopfschmerzen und Aufmerksamkeitsstörungen als die häufigsten Symptome genannt, die bei Menschen mit Long COVID auftreten.

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03.05.2023 15:47

Schädigung des Gehirns: Forscher liefern neue Infos zu Long Covid

Hirnforscher wollen Long Covid Symptomen wie Konzentrationsstörungen auf den Grund gehen.

Bei Untersuchungen mit der funktionellen Magnetresonanztomografie (MRT) zeigte eine Studie, die Forscher der University of Maryland School of Medicine in Baltimore durchgeführt haben, dass Personen, die an Long Covid leiden, ihr Gehirn ganz anders anstrengen, um bei kognitiven Tests (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung, Lern- und Problemlösefähigkeit) gleich stark abzuschneiden wie die Kontrollgruppe ohne Erkrankung.

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29 Probanden nahmen an der Studie teil, ein halbes Jahr davor waren sie an Corona erkrankt, alle klagten über neuropsychiatrische Symptome wie Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen. Die Kontrollgruppe bestand aus 21 Personen ohne Corona-Erkrankung (ähnliches Alter und Impfstatus).

Gehirn in anderen Teilen aktiv

Die MRT hat die Durchblutung des Gehirns bei bestimmten Aufgaben gemessen. Aktive Gehirnzellen werden viel stärker durchblutet, was Rückschlüsse auf die Hirnleistung erlaubt. Das Resultat: Während die Testergebnisse gleich gut ausfielen, fiel bei Long Covid Patienten bei herausfordernden Aufgaben auf, dass die Hirnregionen für die kognitiven Leistungen vermindert war.

Andere Regionen wie das Arbeitsgedächtnis dagegen waren viel aktiver als bei der Kontrollgruppe. Der Studienleiter vermutet, dass es sich dabei um eine kompensatorische Leistung des Gehirns handelt.

Der ganze Artikel auf kurier.at 

27.04.2023 16:29

Das Rätseln nach der Infektion: Long-Covid hat viele Ursachen

Autor: Emanuel Wyler

Eine Virusinfektion oder eine Erkrankung, das sind zweierlei. Einige Infektionen machen gar nicht krank, andere für einige Tage oder Wochen, dann ist alles überstanden.

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Und in manchen Fällen kommen Menschen noch Monate oder Jahre nach dem Kontakt mit einem Virus nicht wieder auf die Beine. Nach einer Ansteckung mit Sars-Cov-2 sind manche Menschen bis zu zwölf Wochen (LongCovid) oder sogar über viele Monate (PostCovid) krank. Laut einer aktuellen Erhebung in Großbritannien sind dort derzeit 1,9 Millionen Menschen betroffen, also 2,9 Prozent der Bevölkerung. Bei knapp der Hälfte begann die Leidensgeschichte vor über zwei Jahren, also noch vor den Impfungen und der Omikron-Variante; mit beidem sank das Risiko von Langzeitfolgen.

Ein Strauß von Symptomen

So unterschiedlich die Symptome von Long- und Post-Covid sind, so verschieden sind wahrscheinlich die Ursachen. Schwere Krankheitsverläufe mit langer Bettlägerigkeit machen oft eine lange Erholungsphase notwendig. Naheliegend sind auch Lungenschäden, denn die Ansteckung findet in den Atemwegen statt, und richtet dort (insbesondere durch die Reaktion des Immunsystems auf das Virus) am meisten Schaden an.

Der ganze Artikel auf tagesspiegel.de

20.04.2023 12:12

Long-Covid: Die Situation für die Betroffenen ist dramatisch

Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Long-Covid-Expertin Carmen Scheibenbogen diskutieren darüber, wie Betroffenen von Long beziehungsweise Post Covid zu helfen ist.

Das Video auf zeit.de

13.04.2023 12:49

Long Covid bleibt von Pandemie

Die Corona-Pandemie ist mittlerweile zwar deutlich in den Hintergrund gerückt, was jedoch bleibt ist Long Covid. Diese nach wie vor weitgehend unerforschte Erkrankung betrifft rund jeden zehnten Menschen, der sich mit dem Virus infiziert hat.

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Einer von ihnen ist Niklas Astleitner. Der 24-jährige Mühlviertler hat eine Corona-Infektion vor über einem Jahr zwar nach wenigen Tagen gut überstanden, seither plagt ihn jedoch Long Covid: „Wenn ich mich kognitiv oder körperlich mehr anstrenge, kommt quasi wieder ein Grippe- oder Krankheitsgefühl zurück.“

Ein kurzer Spaziergang oder ein paar Minuten Interview, bringen den davor mit Fußball und Tennis sehr sportlichen Studenten an die Belastungsgrenze. Ein wirksames Mittel gegen Long Covid gibt es nicht, Astleitner testet derzeit ein nicht zugelassenes Medikament.

Standardisierte Therapie gibt es nicht

Eine standardisierte Therapie gibt es auch nicht, heißt es aus der Rehaklinik Enns, die eine Long Covid-Reha anbietet. Corona-Experte Bernd Lamprecht: „Gerade bei Long Covid ist es sicherlich so, dass die Auswirkungen auf den einzelnen Betroffenen zweifellos anfangs unterschätzt wurden und heute und noch lange spürbar sind.“

Im Schnitt werden 40 Long Covid-Patienten in Enns pro Monat betreut. Ihr Kraft- und Ausdauertraining wird je nach körperlicher Verfassung gemacht, heißt es. Denn bei zu viel Anstrengung kommen Kopfschmerzen, Fieber und Co. schnell wieder zurück.

Der Artikel auf ooe.orf.at

11.04.2023 18:16

Wegen Long Covid verliert sie über 50 Prozent ihrer Haare

Schnipp, schnapp Haare ab: Im vergangenen September überrascht Lena Meyer-Landrut ihre Fans mit einem kurzen Bob. Doch die radikale Typveränderung kam nicht freiwillig, wie die Sängerin jetzt offenbart.

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Bekannt wurde Lena Meyer-Landrut, 31, mit schlichtem schwarzes T-Shirt-Kleid, langen dunklen Haaren und tiefem Seitenscheitel. Doch seit ihrem ESC-Sieg mit "Satellite" hat sich die Musikerin zum waschechten Popstar gemausert. Regelmäßige  Typveränderungen inklusive. Mal sah man die hübsche Brünette mit langer Mähne bis zur Taille, mal mit coolem Long-Bob. Im September 2022 geht sie einen Schritt weiter und überrascht mit einem frechen Kurzhaarschnitt, der ihr nicht mal mehr bis zum Kinn reicht. Ganz freiwillig kam diese Veränderung jedoch nicht, wie sie jetzt offenbart. Die 31-Jährige litt unter extremem Haarausfall aufgrund von Long Covid. 

Lena Meyer-Landrut verliert die Hälfte ihrer Haare 

"Ich habe wegen Long Covid zwischen März und August über 50 Prozent meiner Haare verloren", schreibt Lena Meyer-Landrut laut "Bild" auf ihrer vor Kurzem gegründeten Online-Plattform "The Lenaverse", auf der sie exklusive Inhalte anbietet und sich direkt mit ihrer Community austauscht. In einem Chatverlauf mit ihren Fans soll die Sängerin erklärt haben: "Deswegen MUSSTEN sie ab!". Die Schere anzusetzen sei für Lena Meyer-Landrut damals eine schwere Entscheidung gewesen, jedoch auch der einzige Ausweg aus dem Haar-Dilemma. Denn: Der starke Haarausfall habe sie letztendlich sehr belastet und einige Tränen gekostet: "Habe so geheult, wow".

So haben sich die Haare der Sängerin seit der Typveränderung verbessert 

Ebenso schwer wie richtig sei der Radikalschnitt im September 2022 gewesen, resümiert die "Strip"-Interpretin jetzt. "Meine langen Haare waren super super dünn und sahen total bekloppt aus", erläutert Lena Meyer-Landrut auf ihrer Onlineplattform. Die guten Nachrichten: Seit dem vergangenen Herbst wachsen ihre Haare wieder normal nach. Das lässt sich auch auf aktuellen Bildern der "The Voice Kids"-Jurorin erkennen.

Der ganze Artikel auf gala.de


01.04.2023 11:29

Wie Long Covid und Herz-Kreislauf-Risiko zusammenhängen

Autorin: Ingrid Teufl

Drei Jahre mit Corona haben das Wissen über die Auswirkungen des SARS-CoV-2-Virus enorm erhöht. Vermutungen, die bereits zu Beginn der Pandemie angestellt wurden, sind mittlerweile durch Studien belegbar.

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Dazu zählen etwa die mutmaßlichen Zusammenhänge mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Häufig wurden nämlich nach Corona-Infektionen Herzinfarkte, Schlaganfälle, Herzschwäche ein gestörter Herzrhythmus oder Thrombosen in der Lunge beziehungsweise den Beinen festgestellt. Mitunter auch noch Monate nach der Infektion.

Im Universitätsklinikum Frankfurt/Main kennt man die Beschwerden. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung leiden die meist jungen Betroffenen unter Brustenge und Luftnot bei Belastung. Der Zusammenhang konnte auch in einer Studie der Wissenschafter bestätigt werden.

Dafür waren 350 gesunde Männer und Frauen, die eine milde Corona-Infektion durchgemacht hatten, mehrere Monate danach untersucht. 73 Prozent von ihnen hatten Herzbeschwerden, bei drei Viertel von ihnen hielten sie länger als ein Jahr an.

Der ganze Artikel auf kurier.at

23.03.2023 10:22

„Wird uns Geld kosten“: Göring-Eckardt fordert Hilfe für Long-Covid-Erkrankte

Autorin: Laura Gaida

Wie umgehen mit Menschen, die an Long Covid oder Post Vac erkrankt sind? Für die Bundestagsvize Katrin Göring-Eckardt (Grüne) steht fest: Es braucht mehr Hilfe. In einem Interview fordert sie Spezialambulanzen für die Bundesländer sowie eine Beteiligung der Impfstoffhersteller.

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Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) fordert mehr Unterstützung für Menschen mit länger anhaltenden Corona-Beeinträchtigungen auch bei der Teilhabe am Alltagsleben. In Schule und Ausbildung sei dringend zu regeln, wie Erkrankte weiter teilnehmen und zum Beispiel Abschlussprüfungen ablegen könnten, sagte die Grünen-Politikerin dem Portal t-online am Montag.

„Es muss Aufklärung für Schulleiterinnen und Schulamtsleiter geben.“ Geklärt werden müsse außerdem eine bessere Versorgung. „Wir brauchen pro Bundesland mindestens eine Spezialambulanz, die sich mit diesen Krankheitsbildern auskennt und sich um die Betroffenen kümmert.“

Anhaltende gesundheitliche Probleme nach Corona-Infektionen

Göring-Eckardt betonte mit Blick auf anhaltende gesundheitliche Probleme nach Corona-Infektionen (Long Covid) und nach Impfungen (Post Vac): „Auch für die Wirtschaft ist ein Ausfall von so vielen Menschen ein Problem.“ Sie berichtete von Treffen mit einer Ärztin, einer Lehrerin und einem Bauleiter, die seit Monaten nicht mehr arbeiten könnten. Darauf müsse man Antworten finden. „Das wird uns als Gesellschaft Geld kosten. Aber kein Vergleich dazu, was es bedeuten würde, all diese Menschen als aktive Teile des Gesellschafts- und Arbeitslebens zu verlieren.“

Zur Finanzierung von Angeboten seien die politisch Verantwortlichen gefragt, sagte Göring-Eckardt. „Aber auch die Pharmaindustrie kann einen Beitrag leisten. Bei schweren Impfnebenwirkungen bin ich zum Beispiel offen dafür, auf die Impfstoffhersteller zuzugehen.“ Juristisch werde man sie nicht darauf verpflichten können, aber angesichts enormer Gewinne sollten sie sich auch an Folgekosten beteiligen.

Der ganze Artikel auf utopia.de

12.03.2023 17:44

Atemprobleme bei Long Covid: Das empfehlen Expertinnen

Autorin: Angelika Mayr

Nach einer Corona-Infektion haben viele Patienten anhaltende Atemprobleme. Entscheidend sei dabei, mit welcher Virusvariante man sich infiziert hat, wie die Immunantwort des Körpers ist und der Verlauf der Erkrankung, sagt Judith Löffler-Ragg, Professorin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Bei einem moderaten bis schweren Verlauf kann das Virus mit einer Lungenentzündung einhergehen. Ist der Krankheitsverlauf milde, können Patienten mit anhaltenden Atemproblemen zum Beispiel auf funktioneller Ebene eine Störung haben.

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Atemnot ist prinzipiell ein bedrohliches Symptom. "Eine akute Atemnot muss immer ärztlich abgeklärt werden, vor allem wenn sie mit Beschwerden in der Brust oder einem Druck- und Engegefühl einhergeht", sagt die Lungenspezialistin und Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP). "Da helfen auch keine Hausmittel oder Standardtipps aus dem Internet", warnt Löffler-Ragg. "Der Hausarzt weiß nach einer Erstuntersuchung, ob Warnzeichen für Akut-Erkrankungen vorliegen und welche Experten zu konsultieren sind", sagt Löffler-Ragg.

Krank und später kurzatmig: Belastung vermeiden

Keine Atemnot liegt hingegen vor, wenn man sich nach einer "normalen" Erkältung noch mehrere Wochen kurzatmig fühlt, so die Pneumologin. Sehr vielen dieser Patienten falle es außerdem schwer, sich anzustrengen. "Das ist aber keine Atemnot", erklärt die Expertin. Das seien unspezifische Atembeschwerden, ausgelöst beispielsweise durch eine bronchiale Überempfindlichkeit und eine infektbedingte muskuläre Leistungsminderung, die allgemein bei Infekten auftreten und gewöhnlich stetig besser werden. Der Patient selber sollte sich in den Wochen nach einer Infektion zurücknehmen und Belastung vermeiden, um regenerieren zu können.

Auch die Regeneration nach COVID-19 dauert bei vielen Patienten oft über Wochen an. Sind die Beschwerden allerdings drei Monate nach Abklingen des Infekts noch vorhanden, sprechen Experten von einem Post-Covid-Syndrom. "Allerdings sollten die Beschwerden von Woche zu Woche graduell besser werden", sagt die Lungenspezialistin. Tritt eine Stagnation oder sogar eine Verschlechterung auf, müssen Experten abklären, ob eine organische Ursache der Grund dafür ist.

"Warum viele bei einem Post-Covid-Syndrom funktionelle Auffälligkeiten wie veränderte Atemmuster haben und vor allem bei einer Belastung hyperventilieren, versteht man noch nicht", sagt Löffler-Ragg. Das sei vermutlich durch viele Faktoren bedingt. So könnten es Störungen im Muskelstoffwechsel sein, die insbesondere die Energiebereitstellung betreffen, aber auch Störungen in der Regulation des autonomen Nervensystems sind möglich. Auch Stress könne einen Einfluss auf die Symptome haben und sollte bei der Rehabilitation berücksichtigt werden. Das Problem ist allerdings, dass es für viele Long-Covid-Patienten keine zeitnahen Reha-Plätze und dergleichen gibt.

Der ganze Artikel auf gmx.at

09.03.2023 09:54

Long Covid nach Omikron-Infektion seltener

Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 führt viel seltener zu Long Covid als die Variante, die zu Beginn der Pandemie zirkuliert ist. Das zeigt eine Studie aus der Schweiz mit Daten von rund 1.200 Beschäftigten im Gesundheitswesen.

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Das meiste Wissen zum Risiko für lang anhaltende CoV-Symptome stamme bisher „von Personen, die sich relativ früh in der Pandemie infiziert haben, noch bevor die Omikron-Variante gegen Ende 2021 auftauchte“, sagt der Infektiologe Carol Strahm vom Kantonsspital St. Gallen. Mit einem Team hat er deshalb nun Daten ausgewertet, die bis zum Vorjahr gesammelt wurden.

Müdigkeit bis Geruchsverlust

Die Forscherinnen und Forscher bewerteten die Häufigkeit von Long-Covid-Symptomen bei medizinischem Personal, das mit dem Wildtyp des Coronavirus, der Omikron-Variante (BA.1) oder beiden infiziert war, und verglich diese mit der Häufigkeit bei nicht infizierten Personen. Dazu befragten und untersuchten sie rund 1.200 Beschäftigte im Gesundheitswesen – 80 Prozent davon Frauen -, die zwischen Juni und September 2020 rekrutiert wurden.

In regelmäßigen Abständen wurden sie auf eine Infektion getestet, außerdem machten sie Angaben zu ihrem Impfstatus und möglichen Long-Covid-Symptomen. Am häufigsten berichteten sie vom Verlust des Geruchs- bzw. Geschmackssinns, von Müdigkeit, Schwäche, Burnout, Erschöpfung und Haarausfall.

Große Unterschiede zwischen Varianten

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07.03.2023 09:10

Impfung nach COVID-19 könnte Long COVID lindern

Patienten, die nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 an Long COVID leiden, können ihre Symptome möglicherweise durch eine nachträgliche Impfung lindern. Die Verträglichkeit der Impfung könnte jedoch herabgesetzt sein.

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Dies kam in einer „Target trial“-Emulierung in BMJ Medicine (2023; DOI: 10.1136/bmjmed-2022-000229) heraus, deren Ergebnisse durch eine Metaanalyse im selben Journal (2023; DOI: 10.1136/bmjmed-2022-000385) bestätigt werden.

Auch Menschen, die bereits an COVID-19 erkrankt waren, können sich impfen lassen. Die Impfdosis wirkt dann wie ein Booster, der die Antikörpertiter steigen lässt und damit die Gefahr einer erneuten COVID-19-Erkrankung senkt.

Dies dürfte auch für Menschen mit Long COVID gelten. Es ist allerdings bisher nicht in einer randomisierten Studie untersucht worden, wie sich die Impfung auf die Long-COVID-Symptome auswirkt und ob die Impfung für Long-COVID-Patienten verträglich ist.

Viet-Thi Tran vom „Hôpital Hôtel-Dieu“ in Paris und Mitarbeiter haben jetzt in einer „Target-trial“-Emulierung versucht, die Bedingungen einer randomisierten Studie nachzustellen. Sie griffen dazu auf die Daten der „Com­PaRe“-Kohorte zurück. Sie umfasst 1.296 Patienten, die vor dem 1. Mai 2021 an Long COVID erkrankt waren und regelmäßig über das Internet zu ihren Beschwerden befragt wurden.

Die Forscher stellten dabei 455 Patienten, die sich trotz Long COVID impfen ließen, 455 Long-COVID-Pa­tienten gegenüber, die nicht geimpft wurden. Bei der Auswahl der ungeimpften Kontrollen wurde darauf geachtet, dass sie den geimpftem Personen in möglichst allen Punkten glichen. Um die Aussagekraft zu stärken wurden gleich 3 „Target-trial“-Emulierungen durchgeführt. Sie unterschieden sich in der Dauer der Long-COVID-Symptome vor der Impfung.

Der primäre Endpunkt der Studie war die Entwicklung der Long-COVID-Symptome. Sie wurde in einem ein­fachen Score bestimmt, der die Anzahl der Symptome zählte und von 0 (Remission) bis 53 Punkte reichte. Wie die Epidemiologen berichten, hatten die geimpften Patienten nach 120 Tagen mit durchschnittlich 13,0 Punkten etwas weniger Symptome als die ungeimpften Personen mit 14,8 Punkten. Die Differenz von 1,8 Punkten war mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 0,5 bis 3,0 Punkten signifikant.

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02.03.2023 11:22

Mehr als 320.000 Long Covid-Fälle in Baden-Württemberg erfasst

Autorin: Iris Volk

Auch wenn die Corona-Verordnung für Baden-Württemberg ausgelaufen ist - für viele Menschen ist die Krankheit noch nicht vorbei: Rund 320.000 Long Covid-Fälle wurden 2022 im Land erfasst.

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Mehr als 320.000 Fälle von Long Covid beziehungsweise Post Covid sind von Kassenärztinnen und Kassenärzten von Januar bis September diagnostiziert worden. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) auf SWR-Anfrage mitgeteilt. Für das vierte Quartal 2022 liegen noch keine Zahlen vor. Erfasst sind in der Statistik sowohl Post- als auch Long Covid-Fälle: Das sind Fälle, bei denen Symptome einer Covid-Erkrankung noch für mehrere Wochen nach der Infektion vorliegen, aber auch Fälle mit dauerhaften Symptomen.

Bei rund 30.000 Menschen haben die Kassenärztinnen und Kassenärzte nach einer Corona-Infektion die Nervenerkrankung Myalgische Enzephalomyelitis (ME) oder eine dauerhafte schweren Erschöpfung, das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS), festgestellt.

Was versteht man unter Long Covid?

Long Covid ist kein einheitliches Krankheitsbild. Deshalb ist die Diagnose häufig auch so schwer. Es gibt über 200 Symptome für Long Covid. Sie betreffen häufig gleich mehrere Organe, wie Lunge, Herz, den Magen-Darm-Trakt, Nieren oder die Leber. Aber auch Nerven, Muskeln oder die Atemwege können betroffen sein. Viele Long Covid-Patienten leiden unter einem Chronischen Erschöpfungssyndrom und sind dadurch im Alltag erheblich eingeschränkt. Über die Ursachen gibt es bisher nur Vermutungen: Eine Theorie lautet, dass das Virus weiterhin im Körper ist und sich dort auch weiterverbreitet. Ein anderer Verdacht ist, dass das Coronavirus bereits im Körper schlummernde andere Viren aktiviert und somit Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) oder Gürtelrose auslöst.

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27.02.2023 18:31

Stress und Long Covid: Studienteilnehmer gesucht

Bei bis zu 30 Prozent der Covid-19-Erkrankten bleiben ein Teil der Symptome über mehr als vier Wochen bestehen – Fachleute sprechen dann von Long Covid. Die Med-Uni Graz untersucht nun, inwiefern chronischer Stress ein Risikofaktor ist, und sucht dafür Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer.

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Es kann auch Patientinnen und Patienten treffen, die einen milden Verlauf hatten, und reicht von Atembeschwerden über chronische Müdigkeit und Erschöpfung bis zu Magen-Darm-Beschwerden: Das ist die Symptomatik rund um Long Covid – die gesundheitlichen Langzeitfolgen, die nach einer akuten CoV-Erkrankung vorhanden sein können. Viele Betroffene sind davon so stark beeinträchtigt, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben oder ihre Familie zu versorgen.

„Long Covid kann prinzipiell jeden treffen“

„Über die Ursachen von Long Covid weiß man noch wenig“, wurde jedoch vonseiten der Med-Uni Graz am Montag in einer Aussendung festgehalten. „Es wird angenommen, dass Long Covid prinzipiell jeden treffen kann. Als Risikofaktoren werden Alter, Geschlecht, Übergewicht oder auch die Zahl der Symptome während einer akuten Covid-19-Erkrankung diskutiert“, schildert Studienleiter Christian Fazekas von der Grazer Abteilung für Medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie.

In der StressLoC-Studie soll nun untersucht werden, ob chronischer Stress vor einer Infektion mit dem Coronavirus dazu führen kann, dass verschiedene Symptome der Erkrankung über längere Zeit bestehen bleiben. In die Studie werden rund 600 Personen, die in den letzten sieben Tagen mit SARS-CoV-2 infiziert waren und Symptome entwickelten, aufgenommen.

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25.02.2023 16:15

Japanisches Medikament reduziert Long-Covid-Symptome

Das Mittel Xocova der Pharmafirma Shionogi soll laut aktuellen Daten das Risiko für mindestens ein Long-Covid-Symptom verringern.

Wer unter Long Covid leidet, erlebt meist eine Odyssee an Arztbesuchen und Therapieversuchen. Eine Therapie gegen die langanhaltenden Symptome nach einer Covid-Erkrankung gibt es bisher noch nicht. Eine Entwicklung des japanischen Pharmaunternehmens Shionogi gibt Betroffenen nun Hoffnung. Das Medikament Xocova soll das Risiko, mindestens eines der Symptome von Long Covid zu entwickeln, reduzieren.

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Die Daten dazu wurden noch nicht in einer Fachzeitschrift veröffentlicht. Sie wurden diese Woche auf einer akademischen Konferenz in den USA präsentiert. Sie stammen aus einer klinischen Studie mit Patienten, die eine leichte oder mittelschwere Covid-19-Erkrankung hatten. Für die Studie erhielt ein Teil von 1.821 Covid-Patienten in Japan, Südkorea und Vietnam das Medikament fünf Tage lang einmal täglich. Ein weiterer Teil erhielt ein Placebo.

Weniger Long-Covid-Symptome

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17.02.2023 18:06

Was Lauterbach zu Long Covid plant

Autorin: Vera Wolfskämpf

Long Covid ist noch immer nicht gut erforscht. Auch bei der konkreten Hilfe und Behandlung gibt es viele Probleme. Gesundheitsminister Lauterbach will gegensteuern - mit viel Geld.

Viele Betroffene fühlten sich allein gelassen, meint Linda Heitmann, die sich bei den Grünen um das Thema Long Covid kümmert:

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Gerade auch dadurch, dass sie vielfach von Arzt zu Arzt rennen und nicht ernst genommen werden. Und auch die Tatsache, dass es für dieses Krankheitsbild noch keine Therapie und keine Medikamente gibt, macht viele sehr hilflos.

Eigentlich wollte die Regierung Abhilfe schaffen und ein medizinisches Netzwerk einrichten. Das hatten sich SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag vorgenommen. Bisher sei aber nichts daraus geworden, beklagt Ates Gürpinar, Gesundheitspolitiker der Linkspartei: "Das alles wird versprochen, teilweise angekündigt und nicht umgesetzt."

Ein Lob gibt es von dem Oppositionspolitiker: Immerhin finden Betroffene online Informationen, auf einer Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Außerdem startet demnächst eine Hotline für Betroffene, die Hilfe vermitteln soll.

Der ganze Artikel auf tagesschau.de

04.02.2023 11:02

Forschende identifizieren vier Hauptursachen für Long COVID

Kopfschmerzen, Schwäche, Gedächtnis- und Schlafstörungen - die vielfältigen Symptome von Long COVID sind auf vier biologische Hauptursachen zurückzuführen, sagen Forschende. Die Psyche sei keine davon.

Seitdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 COVID-19 zur globalen Pandemie erklärt hat, ist in der Wissenschaft viel passiert: Es gibt Impfstoffe und medikamentöse Therapien, sodass die akute Erkrankung viel von ihrem einstigen Schrecken verloren hat.

Während die meisten Menschen nach einer überstandenen COVID-19-Infektion wieder vollständig gesund werden, hört das Leid für andere nicht auf. Chronische Schwäche, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, aber auch Dinge wie Haarausfall und Libidoverlust stehen auf der langen Liste der Symptome, die unter dem vagen Begriff "Long COVID" zusammengefasst werden.

65 Millionen Long COVID-Betroffene

In einem Übersichtsartikel in der Fachzeitschrift "Nature microbiology" schätzen die Autorinnen und Autoren, dass mindestens 65 Millionen Menschen weltweit unter Long COVID leiden. "Ich halte diese Zahl noch für zu niedrig", sagt Akiku Iwasaki, Immunologin an der Yale University in den USA.

Iwasaki gibt, gemeinsam mit drei weiteren Wissenschaftlern, in einem virtuellen Panel der Leopoldina, der Nationalen Akademie für Wissenschaften in Deutschland, einen Überblick über den Forschungsstand zu Long COVID. Die Experten und Expertinnen sind sich einig: Es gibt immer noch viel mehr Fragen als Antworten.

Der ganze Artikel auf www.dw.com

28.01.2023 17:35

Forschung identifiziert 4 Hauptursachen für Long Covid

Long Covid ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern: Die Betroffenen leiden an sehr unterschiedlichen Symptomen verschiedener Schwere. Doch nicht nur deshalb stellt Long Covid die Forschung vor viele Rätsel, die nur langsam entschlüsselt werden können. Und das, obwohl Erkrankungen infolge von Infektionen nichts Neues für die Medizin sind. Auf einer Veranstaltung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina haben führende Fachleute jetzt den aktuellen Stand der Forschung besprochen.

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Long Covid ist eigentlich eher ein Überbegriff als die Bezeichnung einer konkreten Erkrankung. Er beschreibt das Phänomen, dass bei einigen Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind, Wochen oder sogar Monate nach der akuten Phase der Infektion noch Symptome auftreten. Diese Symptome sind vielfältig und teils sehr unterschiedlich: Unter anderem wurden etwa kognitive Dysfunktionen, Atemnot, Herzprobleme, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Schlaflosigkeit oder Fatigue beschrieben. Ein Teil der Betroffenen entwickelte sogar schwere Erkrankungen wie die Myalgische Enzephalomyelitis bzw. Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS). Um die Mechanismen hinter der schwer zu behandelnden Erkrankung Long Covid besser zu verstehen, haben Forscherinnen und Forscher weltweit zahlreiche Untersuchungen auf den Weg gebracht.

Der ganze Artikel auf mdr.de


26.01.2023 14:45

USA: Long Covid hat massive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Betroffene waren nach einer Corona-Infektion oft sechs Monate oder länger nicht im Job.

Wie sehr sich Long Covid auf die arbeitenden Menschen auswirkt, zeigt eine neue Untersuchung aus den USA, die auf Entschädigungsansprüchen der Betroffenen basiert. Ergebnis: Eine beträchtliche Anzahl von Menschen kehre nicht an ihren Arbeitsplatz zurück, andere benötigen noch lange nach ihrer Rückkehr an ihren Arbeitsplatz medizinische Versorgung.

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Die Studie, die von New Yorks größtem Arbeiterunfallversicherer veröffentlicht wurde, ergab, dass in den ersten beiden Jahren der Pandemie etwa 71 Prozent der Personen, die der Fonds als Personen mit Long Covid einstufte, entweder eine fortlaufende medizinische Behandlung benötigten oder sechs Monate oder länger arbeitsunfähig waren. Mehr als ein Jahr nach der Ansteckung mit dem Coronavirus waren 18 Prozent der Patienten immer noch nicht zur Arbeit zurückgekehrt, mehr als drei Viertel von ihnen waren jünger als 60 Jahre, so die Analyse.

Grund für unbesetzte Stellen

Der ganze Artikel auf kurier.at

21.01.2023 11:36

Forscher der SRH Hochschule Heidelberg finden mögliche Ursache für Corona-Langzeitfolgen

Forschende der SRH Hochschule Heidelberg haben nach eigener Aussage Hinweise auf eine mögliche Ursache kognitiver Beeinträchtigungen nach einer Corona-Infektion gefunden.

Kognitive Fähigkeiten, wie zum Beispiel sich daran zu erinnern, an welcher Stelle man sein Auto auf einem Parkplatz abgestellt hat, können nach einer Covid-Erkrankung stark beeinträchtigt sein, so Forschende der SRH Hochschule Heidelberg. Bei Untersuchungen haben sie nach eigenen Angaben eine mögliche Ursache dieser kognitiven Beeinträchtigungen durch Corona gefunden.

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Untersuchung an 1.500 Personen

Die Wissenschaftler Patric Meyer und Ann-Kathrin Zaiser von der SRH Hochschule Heidelberg untersuchten rund 1.500 Personen über ein Jahr lang. Dabei haben sie nach eigenen Angaben eine reduzierte Neubildung von Nervenzellen in einem Teil des Gehirns nach einer Corona-Infektion festgestellt. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Nebel im Kopf und Konzentrationsprobleme seien die häufigsten Symptome nach einer Corona-Infektion. Oft sei auch die Regulierung von Stress und Emotionen gestört.

Corona-Infektion wie eine Entzündung

Man gehe davon aus, dass eine Corona-Infektion ähnlich wie ein entzündlicher Prozess funktioniert, so die Forschenden. Das bedeutet: Das Virus gelangt ins Blut und dadurch ins Gehirn. Durch die überschießende Immunreaktion wird eine Entzündung ausgelöst, die für eine reduzierte Nervenzellneubildung sorgen könnte.

Der ganze Artikel auf swr.de

15.01.2023 14:59

Neue Studie: Die meisten Long-Covid-Symptome nach milden Infektionen verschwinden nach einem Jahr wieder

Laut einer neuen Studie aus Israel verschwinden die meisten Long-Covid-Symptome innerhalb eines Jahres wieder. Das berichtet „Eurekalert“ mit Verweis auf „The British Medical Journal“, wo die Studie zuerst veröffentlicht wurde.

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Für die Studie untersuchte das Forscherteam den Gesundheitszustand von 299.870 Personen, die sich innerhalb eines Jahres von einer leichten Covid-19-Infektion erholt hatten und verglich die Ergebnisse mit den Daten von 299.870 nicht infizierten Personen. Auch Alter, Geschlecht, Virusvariante und Impfstatus wurden in der Analyse berücksichtigt.

In der Studie wurden insgesamt 70 verschiedene Long-Covid-Symptome untersucht. Atembeschwerden und Müdigkeit traten dabei am häufigsten auf.

Fast drei Jahre ist es nun her, dass das Coronavirus nach Deutschland gekommen ist. Doch auch, wenn augenscheinlich wieder eine gewisse Normalität eingekehrt ist, sterben nach wie vor Menschen an Covid-19 oder leiden an den Langzeitfolgen ihrer Infektion.

Das Phänomen „Long Covid“ ist zwar immer noch nicht gut erforscht, aber eine große Studie aus Israel gibt nun Hoffnung. Die Ergebnisse des Forscherteams weisen darauf hin, dass die meisten Symptome oder Beschwerden, die nach einer leichten Covid-19-Infektion auftreten, zwar mehrere Monate anhalten, sich dann aber innerhalb eines Jahres wieder verflüchtigen. Das berichtet „Eurekalert„, eine Plattform für Wissenschaftsjournalismus, mit Verweis auf „The British Medical Journal“ (The BMJ), wo die Studie zuerst veröffentlicht wurde.

Im Rahmen der Studie untersuchte das Forscherteam den Gesundheitszustand von 299.870 nicht infizierten Personen mit dem Zustand von 299.870 Personen, die sich innerhalb eines Jahres von einer leichten Covid-19-Infektion erholt hatten. Patienten, die mit schweren Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, wurden jedoch nicht berücksichtigt – ebenso wie Personen mit chronischen Erkrankungen, hohem Alkoholkonsum, Raucherstatus und anderen Merkmalen, die die Studienergebnisse potenziell beeinflussen könnten.

Der ganze Artikel auf businessinsider.de

12.01.2023 18:30

Long Covid & Post Covid: Das ist über Langzeitfolgen von Covid-19 bekannt

Quälende Müdigkeit, Schwindel oder Luftknappheit - jeder 8 Corona-Infizierte leidet an Long Covid, schätzen Mediziner. Daneben gibt auch Post Covid den Experten nach wie vor Rätsel auf - vor allem was die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten betrifft. Was wir darüber wissen im Überblick.

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POST COVID ODER LONG COVID?

Post Covid und Long Covid beschreibt die Langzeitfolgen, die nach einer Sars-CoV-2-Infektion bei Erwachsenen, seltener auch bei Kindern und Jugendlichen, auftreten können.

Konkret definiert beschreibt Long Covid solche Symptome, die nach einer akuten Infektion oder Erkrankung auch nach mehr als vier Wochen noch nicht abgeklungen sind.

Das Post-Covid-Syndrom (PCS) bezeichnet Beschwerden, die sogar mehr als 3 Monate nach der Infektion oder Erkrankung noch immer bestehen oder neu auftreten, mindestens zwei Monate anhalten und anderweitig nicht erklärbar sind.

SYMPTOME VON LONG COVID UND POST COVID

Post Covid kann mit einer Vielzahl körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome einhergehen. Dies erschwert oft die Diagnose, ein einheitliches Krankheitsbild lässt sich bislang nicht abgrenzen.

Studien zufolge werden bisher mehr als 200 verschiedene Symptome auf Long Covid zurückgeführt. Einige der bereits beobachteten Spätfolgen im Überblick:

  • chronische Müdigkeit (Fatigue-Syndrom)
  • Antriebslosigkeit
  • Taubheitsgefühle
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Nervenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Atemnot oder Husten
  • Herzinsuffizienz
  • Thrombosen oder Lungenembolien
  • Konzentrationsstörungen
  • Depression
  • Verlust des Geruchs- oder Geschmacksinns
  • Haarausfall
  • Ekzeme

Der ganze Artikel auf mdr.de

11.01.2023 12:56

Long Covid: 90 Prozent der Betroffenen hatten anfangs milden Verlauf

Erst später entwickelten sie Symptome mit schwerwiegenden Auswirkungen. Frauen haben das höchste Risiko unter Langzeitfolgen zu leiden.

Selbst leichte Covid-19-Erkrankungen können zu schweren und langanhaltenden Auswirkungen auf die Gesundheit führen. Das ist eines der Ergebnisse einer länderübergreifenden Studie zu Long Covid, die kürzlich im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde.

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Demnach hatten 90 Prozent der Menschen, die unter Long Covid leiden, nach ihrer ursprünglichen Infektion nur milde Krankheitssymptome. Ihre Long Covid Symptome entsprachen allerdings den typischen Krankheitszeichen wie anhaltende Müdigkeit, Kurzatmigkeit und kognitive Probleme wie Gehirnnebel. Alle diese Symptome haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit, den Alltag und das Erwerbsleben.

Jeder Siebente hat schon ein Jahr Symptome

Long Covid ist definiert als Fortsetzung oder Entwicklung von Symptomen drei Monate nach der Erstinfektion mit SARS-CoV-2 – wenn sie mindestens zwei Monate anhalten. In der aktuellen Meta-Studie wurden 54 Studien analysiert mit Daten von mehr als einer Million Menschen aus 22 Ländern, die Symptome von Covid-19 hatten und teilweise Long Covid entwickelten. Fast jeder Siebente in der Studie hatte noch ein Jahr nach Einsetzen von Long Covid immer noch Symptome.

Ein größeres Risiko für Long Covid hatten jene, die wegen ihrer ursprünglichen Covid-19-Infektion im Krankenhaus behandelt werden mussten im Vergleich zu jenen, die nicht im Krankenhaus waren. Da jedoch die überwiegende Mehrheit der Covid-19-Fälle keinen Krankenhausaufenthalt erfordert, sind aus milderen Fällen trotz ihres geringeren Risikos viel mehr Long Covid Fälle entstanden.

Der ganze Artikel auf kurier.at

09.01.2023 09:42

Genesen, aber nicht gesund

Autorin: Senta Gekeler

Immer mehr Menschen erkranken als Folge einer Coronainfektion an Long Covid. Was bedeutet die Diagnose für die Betroffenen und was können Arbeitgeber für Mitarbeitende mit Long Covid tun?

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Timo Strotmann gehört zu den topausgebildeten jungen Talenten, die viele Unternehmen händeringend suchen. Er hat Informatik studiert, sich im Bereich künstliche Intelligenz weitergebildet und ist Softwareingenieur in einem Großunternehmen. Diesen Beruf kann er allerdings seit fast einem Jahr nicht mehr ausüben. Denn nach einer Coronainfektion Ende 2021 ist er an Long Covid erkrankt. Er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Coronaimpfungen erhalten, die Akutphase der Infektion verlief mild. Etwa zwei Wochen später ging es jedoch los: Der junge Mann bekam Herzrasen, Kreislaufprobleme, litt unter extremer Erschöpfung. Nachdem gängige Untersuchungen keine Ergebnisse brachten, kam die Diagnose: Es musste Long Covid sein. Vor seiner Coronainfektion war er kerngesund gewesen und hatte viel Sport getrieben.

Auf seinem Twitter-Account berichtet der heute 30-Jährige offen über seine Krankheit. Zunächst wollte er Fragen für diesen Beitrag ausschließlich schriftlich beantworten, weil Telefongespräche für ihn sehr anstrengend sind. Schließlich kam es doch zu einem Telefonat, weil es ihm an diesem Tag etwas besser ging. Besser, das bedeutet für Strotmann im Moment, dass er in der Lage ist, ein Telefongespräch zu führen oder sich einen Snack aus dem Kühlschrank zu holen. Den Großteil seiner Zeit verbringt er liegend, auch kognitive Tätigkeiten ermüden ihn schnell. „Es ist mehr ein Aushalten als ein Leben“, berichtet Strotmann.

Auch die Autorin und Journalistin Margarete Stokowski twittert seit Monaten über solche Zustände, die sie durch ihre Long-Covid-Erkrankung ertragen muss. Sie sprach im Herbst dazu auch auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Aufklärungskampagne Ich schütze mich, mit der die Bundesregierung zeigen will, warum Infektionsschutz nach wie vor wichtig ist.

Entwickelt sich die Covid-19-Pandemie allmählich zu einer Long-Covid-Pandemie? Und was bedeutet das für Unternehmen, wenn immer mehr Beschäftigte als Folge einer Coronainfektion ihrem Job nicht mehr oder nur noch eingeschränkt nachgehen können?

Auch junge Menschen sind betroffen

Die World Health Organization geht in einer Modellrechnung derzeit von 17 Millionen Long-Covid-Betroffenen in Europa aus. Laut dem diesjährigen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse waren knapp ein Prozent der erwerbstätigen Versicherten im Jahr 2021 wegen Long Covid krankgeschrieben, im Schnitt ganze 105 Tage. Da die Symptome von Long Covid allerdings in unterschiedlichen Schweregraden auftreten und nicht immer zur Krankschreibung führen, leiden vermutlich sehr viel mehr Menschen unter den Spätfolgen einer Coronainfektion. Jördis Frommhold, Chefärztin an der Median Klinik in Heiligendamm, war am Anfang der Pandemie davon ausgegangen, dass ungefähr zehn Prozent der ungeimpft Infizierten Symptome von Long Covid entwickelt haben. Durch die Impfung sei das etwas zurückgegangen, denn sie senke das Risiko, an Long Covid zu erkranken. Doch auch bei Durchbruchsinfektionen erkranken mindestens fünf bis acht Prozent an Long Covid, schätzt Frommhold. „Das sind immer noch extrem hohe Zahlen.“

Der ganze Artikel auf humanresourcesmanager.de

05.01.2023 18:04

Immun-Signatur für Long Covid entdeckt

Schwere Covid-19-Krankheitsverläufe sind durch überschießende Immun- und Entzündungsprozesse im Körper charakterisiert. Umgekehrt dürfte beim Long Covid-Syndrom offenbar ein stark anti-entzündlicher Immunstatus gegeben sein.

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Das könnten Wissenschafter:innen jetzt mit umfangreichen Blutplasma-Analysen von Geimpften ohne nachfolgende Erkrankung, Personen mit restlos überstandener Covid-19-Infektion und Long Covid-Patient:innen herausgefunden haben. Die wissenschaftliche Arbeit des Teams um Studienleiter Christopher Gerner von der Fakultät für Chemie der Universität Wien und Forscher:innen der MedUni Wien ist bereits als Pre-Print im Open Acess-Online-Journal "iScience" erschienen.

„Seit dem Beginn der Pandemie ist es auch offensichtlich geworden, dass sich nicht alle Patient:innen nach einer SARS-Cov-2-Infektion wieder vollständig erholen. Zunächst hat man die Symptome Betroffener hauptsächlich psychologischen Faktoren wie Ängsten und Stress zugeschrieben. Mittlerweile wird anerkannt, dass chronisch anhaltende Covid-19-Symptome nach einer akuten Infektion eine neue somatische Erkrankung darstellen, die als post-akutes Covid-19-Syndrom (PACS) oder Long Covid-19-Syndrom bezeichnet wird“, heißt es in der Studie.

Viele Fragen zu Long Covid konnten bisher noch nicht aufgeklärt werden, stellen die Autor:innen der Studie fest: „Auffallenderweise entwickelt sich das Long Covid-Syndrom unabhängig von der Schwere der Covid-19-Erkrankung. Mögliche Risikofaktoren und Begleiterkrankungen werden kaum verstanden.“ Chronische Erschöpfungszustände (Chronic Fatigue Syndrom), Konzentrationsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Atemnot etc. würden jedenfalls die Lebensqualität der Betroffenen schwer beeinträchtigen. Bisher gäbe es aber keine exakten verfügbaren Marker, mit denen man eine mögliche Long Covid-Diagnose absichern könnte.

Analysen des Blutplasmas von dreimal 13 vergleichbaren Proband:innen

Der ganze Artikel auf meduniwien.ac.at


02.01.2023 10:17

Studie: Warum Geruchssinn nach Covid-Infektion nicht zurückkehrt

US-Forscher fanden heraus, was langfristigen Geruchsverlust auslöst. Das könnte auch neu Erkenntnisse über Long Covid bringen.

Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinn macht vielen Patienten nach einer Covid-19-Erkrankung zu schaffen. Diese Sinne kehren zwar bei den meisten im Zuge der Genesung wieder zurück.

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Bei manchen Betroffenen allerdings nicht. Was Experten seit Beginn der Pandemie vor ein Rätsel stellte, konnten nun US-Forscher im Rahmen einer - relativ kleinen - Studie klären. Darüberhinaus könnten die Ergebnisse auch neue Erkenntnisse liefern, warum sich manche Menschen nicht vollständig von der Erkrankung erholen.

In ihrer nun veröffentlichten Untersuchung betonen die Forscher von der Duke University in North Carolina, dass die SARS-CoV-2-Infektion einen ständigen Angriff des Immunsystems auf die Nervenzellen in der Nase auslöst. Dadurch nimmtdie Zahl dieser Nervenzellen ab, wodurch die Betroffenen nicht mehr wie gewohnt riechen können.

"Glücklicherweise erholen sich viele Menschen, deren Geruchssinn in der akuten Phase der Virusinfektion gestört ist, innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen wieder, aber manche nicht", sagt der Neurobiologe Bradley Goldstein von der Duke University. "Wir müssen aber besser verstehen, warum diese Untergruppe von Menschen noch Monate bis Jahre nach der Infektion mit SARS-CoV-2 einen anhaltenden Geruchsverlust hat".

Gewebeproben untersucht

Der ganze Artikel auf kurier.at


22.12.2022 16:13

Long-Covid: Wo gibt es Hilfe? Und welche Behandlung wirkt?

Autorin: Anastasiya Polubotko

In Deutschland leiden etwa zwei Millionen Menschen unter den Spätfolgen von Corona. Woran arbeiten Forschende, um ihnen zu helfen? Wie lange müssen Patienten bei den Long-Covid-Ambulanzen in NRW warten?

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Manche können nicht richtig einschlafen, andere haben Probleme beim Einatmen, sind ständig erschöpft oder leiden unter Wortfindungsstörungen. Die Symptome von Long Covid und Post Covid sind vielfältig.

Das ist das große Problem: Weil die Erkrankung den ganzen Körper betreffen kann und so unspezifisch ist, fällt die Diagnose sehr schwer. Häufig müssen sich Patienten anhören, dass es "nur die Psyche" sei, weil man körperlich keinen Grund für ihr Leiden finden kann.

Wo steht die Forschung rund um Long Covid aktuell? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Kann eine Sauerstofftherapie helfen? Was kann das vermeintliche Wundermittel BC 007? WDR-Reporter Cengiz Ünal hat recherchiert, Betroffene und Experten getroffen - für Antworten auf Eure Fragen. Seinen Film gibt es oben in diesem Beitrag und hier: Video

Betroffene fühlen sich nicht ernst genommen

Wer mit starken Symptomen Monate auf einen Termin wartet, gefolgt von unzähligen Untersuchungen, könne dadurch desillusioniert werden, sagen Experten. Mögliche Folgen: Ein höherer Leidensdruck und das Gefühl, dass die eigene Erkrankung nicht ernst genommen wird.

Mehrere Long-Covid-Ambulanzen bestätigen: Eine gute psychologische Betreuung wäre sehr wichtig, kann in vielen Fällen aus Kapazitätsgründen aber nicht gewährleistet werden.

So ist die Lage in Long- und Post-Covid-Ambulanzen

Der ganze Artikel auf wdr.de


19.12.2022 10:59

Long Covid-Ursache: Neue Hinweise von Wiener Forschern

Ein Wiener Forscherteam fand in analysierten Blutproben von Long-Covid-Patienten Stoffwechselprodukte, die die Beschwerden erklären könnten.

Rund zehn Prozent der mit dem SARS-CoV-2-Erreger infizierten Personen entwickeln Symptome, die unter dem Terminus "Long Covid"-Syndrom zusammengefasst werden. Mit dem Erfassen und Behandeln dieses vielfältigen neuen Krankheitsbildes, das die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann, tun sich Mediziner noch schwer.

[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]

Ein Forschungsteam der "Joint Metabolome Facility" der Universität Wien und Medizinischen Universität Wien hat nun mit modernen Analyseverfahren Proben von 13 Versuchspersonen mit deutlichen "Long Covid"-Symptomatiken sowie von je 13 Personen mit einer symptomlosen nachgewiesenen Covid-19-Infektion und noch ohne nachgewiesene Erkrankung detailliert untersucht. Die Methoden erlauben es, die zum Zeitpunkt der Blutabnahme ablaufenden Prozess im Körper nachzuvollziehen, so die Wissenschaftler. Die Studie wurde im Fachblatt "iScience" veröffentlicht.

Immunsystem zielt auch auf gesunde Strukturen

Der ganze Artikel auf heute.at 

16.12.2022 10:42

Antientzündungsreaktion als mögliche Ursache

Eine erstaunliche Kombination an Stoffwechselprodukten in Blutproben von Long-Covid-Patientinnen und Patienten hat ein Wiener Forschungsteam gefunden: Es zeigten sich nahezu keine Hinweise auf Entzündungen, dafür aber hohe Konzentrationen an Verbindungen, die auf antientzündliche Reaktion hinweisen.

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Diese überschießende Reaktion passe vor allem bei Long-Covid-Betroffenen mit starken Ermüdungserscheinungen als Erklärung sehr gut, so die Forscherinnen und Forscher.

Rund zehn Prozent der mit dem SARS-CoV-2-Erreger infizierten Personen entwickeln Symptome, die unter dem Terminus Long-Covid-Syndrom (LCS) zusammengefasst werden. Mit dem Erfassen und Behandeln dieses vielfältigen neuen Krankheitsbildes, das die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann, tun sich Medizinerinnen und Mediziner noch schwer.

Ein Forschungsteam der „Joint Metabolome Facility“ der Universität Wien und Medizinischen Universität Wien untersuchte nun mit modernen Analyseverfahren Proben von 13 Versuchspersonen mit deutlichen Long-Covid-Symptomatiken sowie von je 13 Personen mit einer symptomlosen nachgewiesenen Covid-19-Infektion und noch ohne nachgewiesene Erkrankung. Die Methoden erlauben es, die zum Zeitpunkt der Blutabnahme ablaufenden Prozess im Körper nachzuvollziehen, so das Forschungsteam, dessen Studie als Preprint-Version im Fachjournal „iScience“ (PDF) veröffentlicht wurde.

Abwehr verursacht Entzündungsreaktionen

Durch die starke Aktivierung der Abwehr des Körpers bei viralen Infektionen kommt es zu Entzündungsreaktionen. Das Immunsystem wendet sich gegen die Erreger und nimmt dabei mitunter auch gesunde Strukturen ins Visier. Ist die Erkrankung zurückgedrängt, kommen verstärkt Prozesse in Gang, die die Entzündungsreaktion wieder zurückfahren.

Marker wie Zytokine, sogenannte Akutphase-Proteine oder Eicosanoide, die mit Entzündungen einher gehen, waren bei den untersuchten Long-Covid-Patientinnen und Patienten allerdings praktisch nicht vorhanden. Bei den gesunden Teilnehmern waren diese Werte deutlich höher, und nochmals höher waren sie bei den Genesenen, die keine Symptome hatten.

Überaktive Immunzellen

Der ganze Artikel auf science.orf.at


09.12.2022 10:25

„LONG COVID BLEIBT DER ELEFANT IM RAUM“

Welche Anzeichen für ein baldiges Ende der Corona-Pandemie sprechen und warum Risikopatient:innen noch immer nicht durchatmen können, erklärt ÖAW-Immunologe Andreas Bergthaler.

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Die Pandemie wie wir sie jetzt schon knapp drei Jahre kennen, könnte bald zu Ende gehen. Davon geht Andreas Bergthaler von der Medizinischen Universität Wien und dem CeMM - Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) aus. Dass nochmal eine neue Virusvariante daherkommt, will der Immunologe aber nicht ausschließen.

Im Interview erklärt er, inwiefern die Omikron-Variante einen Paradigmenwechsel eingeläutet hat, warum uns Long Covid noch lange beschäftigen wird und was wir aus dieser Pandemie für zukünftige Pandemien lernen können.

OMIKRON ALS GAMECHANGER?

Herr Bergthaler, in einem Interview mit der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte der Berliner Virologe Christian Drosten, dass die Lage für das Virus prekär sei und es sich evolutionär in der Sackgasse befände. Sehen Sie das ähnlich?

Die Antwort und das weitere Interwiev auf oeaw.ac.at

02.12.2022 08:40

Alles nur psychisch? (Video)

Videokolumne von Christina Berndt

Die Behauptung, Long Covid habe rein psychische Ursachen, ist vielfach widerlegt. Was man über die tatsächlichen Zusammenhänge im Körper weiß und warum vor allem junge Frauen betroffen sind.

Das Video auf sueddeutsche.de
27.11.2022 16:19

Gehirnanomalien als Ursache für Corona-Langzeitfolgen?

Indischen Forschern ist es erstmals gelungen, im Gehirn von Long-Covid-Erkrankten Anomalien festzustellen. Diese Veränderungen könnten ursächlich für solche Langzeitfolgen einer Corona-Infektion sein.

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Indische Forscher haben mit einer speziellen Art von MRT – der so genannten suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung – die Gehirne von Patienten untersucht, die an Covid-19 erkrankt waren.Die magnetische Suszeptibilität gibt an, wie stark bestimmte Materialien wie Blut, Eisen und Kalzium in einem angelegten Magnetfeld magnetisiert werden. So können die Forscher eine Reihe von neurologischen Erkrankungen wie Mikroblutungen, Gefäßfehlbildungen, Hirntumoren und Schlaganfälle erkennen.

„Suszeptibilitäten spiegeln wieder, dass abnormale Mengen an paramagnetischen Verbindungen vorhanden sind. Eine geringere Suszeptibilität zeigt Anomalien wie Verkalkung oder einen Mangel an paramagnetischen, eisenhaltigen Molekülen an„, erklärt Koautorin Sapna S. Mishra, Doktorandin am Indian Institute of Technology in Delhi.

Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Long-Covid-Erkrankungen

Die Forscherinnen und Forscher analysierten die MRTs von 46 Patienten, die auch sechs Monate nach Infektion noch über Beschwerden klagten sowie von 30 gesunden Kontrollpersonen.

Der ganze Artikel auf focus.de

26.11.2022 12:51

Führen Veränderungen im Gehirn zu Long Covid?

Autorin: Annette Doerfel

Noch Monate nach einer Coronainfektion leiden manche Betroffene an Spätfolgen. Forscher konnten bei Long-Covid-Patienten nun Anomalien im Gehirn mit einem speziellen MRT erkennen.

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Warum leiden manche Menschen auch Monate nach einer Covid-19-Infektion noch an Long Covid? Zahlreiche Studien gehen dieser Frage derzeit nach. Indische Forscher haben nun mit einer speziellen Art von MRT – der so genannten suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung – die Gehirne von Patienten untersucht, die an Covid-19 erkrankt waren. Die magnetische Suszeptibilität gibt an, wie stark bestimmte Materialien wie Blut, Eisen und Kalzium in einem angelegten Magnetfeld magnetisiert werden. So können die Forscher eine Reihe von neurologischen Erkrankungen wie Mikroblutungen, Gefäßfehlbildungen, Hirntumoren und Schlaganfälle erkennen. »Suszeptibilitäten spiegeln wieder, dass abnormale Mengen an paramagnetischen Verbindungen vorhanden sind. Eine geringere Suszeptibilität zeigt Anomalien wie Verkalkung oder einen Mangel an paramagnetischen, eisenhaltigen Molekülen an«, erklärt Koautorin Sapna S. Mishra, Doktorandin am Indian Institute of Technology in Delhi.

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24.11.2022 14:48

Was wir über Long Covid wissen

Autorinnen: Luisa Hochschild, Elena Weidt und Antonia Weise

Erschöpfung, Muskelschmerzen oder Kurzatmigkeit: Symptome, die auch lange nach einer Corona-Infektion auftreten können. Wer ist besonders betroffen und welche Therapien helfen gegen Long Covid?

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Wie viele Betroffene gibt es?

Unter Long Covid versteht man im allgemeinen Symptome, die länger als vier Wochen nach einer Corona-Infektion noch anhalten oder wiederkehren. Wenn diese Beschwerden länger als drei Monate auftreten und mindestens zwei Monate andauern, handelt es sich laut WHO um Post Covid.

Wie viele Menschen aktuell von Long Covid betroffen sind, darüber gibt es noch immer ungenaue Angaben - auch, weil sich viele Zahlen in Studien auf ältere Virusvarianten beziehen. Denn wie häufig Langzeitfolgen vorkommen, unterscheidet sich je nach Virusvariante. Ein Forschungsteam aus Seattle wertete 54 Studien mit Daten aus 2020 und 2021 aus. Demnach litten etwa sechs Prozent der Patientinnen und Patienten auch noch drei Monate nach der Infektion unter mindestens einem Symptom. Nach einem Jahr sank dieser Anteil auf ein Prozent.

Die Lungenfachärztin Jördis Frommhold, die das erste "Institut LongCovid" deutschlandweit in Rostock gegründet hat, schätzt, dass derzeit in Deutschland mindestens 500.000 bis zu einer Million Menschen von Long Covid betroffen sind. Bei der Omikron-Variante treten im Vergleich zu Delta weniger Long Covid-Fälle auf. Denn auch der Schweregrad der Erkrankung hat einen Einfluss darauf, wie wahrscheinlich es ist, Long Covid zu bekommen. Das Risiko nehme bei Omikron zwar ab, aber in absoluten Zahlen seien die Long Covid-Betroffenen trotzdem noch sehr viele, erklärt Frommhold.

Wer ist betroffen?

Einer neuen Studie der Uniklinik Dresden zufolge kann Long Covid in allen Altersgruppen auftreten. Frauen haben ein höheres Risiko, nach einer Covid-19-Infektion an Long Covid zu erkranken. Laut einer US-amerikanischen Studie vom Oktober 2022 machten Frauen in den ersten beiden Pandemiejahren 63  Prozent der an Long Covid erkrankten Personen aus. Frauen im Alter von 20 Jahren oder älter hatten zudem ein doppelt so hohes Risiko wie Männer, an Long Covid zu erkranken.

Andere Risikofaktoren für eine Long Covid-Erkrankung können Übergewicht sowie verschiedene Autoimmun- oder Vorerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Asthma sein.

Der ganze Artikel auf tagesschau.de

22.11.2022 12:20

Long Covid trotz oder sogar wegen der Impfung?

Manuela Bieri, Dr. Katrin Bopp und Kristina Heinzer haben Ihre Fragen im «Puls»-Chat beantwortet.

Kann Long Covid auch bei Geimpften auftreten oder ausschliesslich bei Ungeimpften? Wenn ja: wie sieht der prozentuale Anteil aus? Besten Dank für Ihre Antwort.

Katrin Bopp: Long COVID kann sowohl bei geimpften, als auch bei ungeimpften Personen auftreten, wobei das Risiko bei den Geimpften geringer ist.«»

Wird auch Untersucht ob diese LongCovid Krankheit vom den dem Impfstoff herkommt. Ich weiss das das unpopulär und eine A Schuldigung ist. Aber diese Frage wurde ja vom angeblichen Facharzt gestellt. Das er wissen möchte woher diese kommt. Bin gespannt ob eine Antwort kommt und wenn wie diese Beantwortet wird.

Manuela Bieri: In sehr seltenen Fällen kann eine Impfung Long Covid ähnliche Symptome auslösen. Viel mehr jedoch wird Long Covid durch die Infektion selbst ausgelöst. Ebenfalls haben sich viele Betroffene in der 1. und 2. Welle angesteckt (ich auch) und da gab es noch keinen Impfstoff.

Kommt es auf den Schweregrad bei einer Covid-19 Infektion an ob man an Longcovid leidet?

Kristina Heinzer: Nein, es gibt Long-Covid Betroffene, die keine oder nur wenige Symptome während des akuten Infektes hatten. Aber auch Betroffene, die sehr starke Symptomentwicklung hatten.

Sind Personen bekannt, die lange (1 oder 2 Jahre) Long Covid hatten und dann wieder vollständig genesen sind, also wieder so gesund, munter, fit wie vor der Erkrankung sind?

Manuela Bieri: Beim Verein Long Covid Schweiz sind uns leider keine solchen Fälle bekannt. Wenn, dann gab es eine «Heilung» in den ersten 6 Monaten, danach kann es zu Verbesserungen kommen, aber der Zustand vor der Erkrankung konnte nicht erreicht werden. Leider gibt es auch viele Betroffene, die eine Verschlechterung ihrer Symptome erleiden.

Guten Abend Warum wird in der Schweiz nicht mehr off label verschrieben? Wie könnte man erreichen, dass schneller geholfen wird? Vielen Dank!

Manuela Bieri: Dies ist eine schwierige Frage und nicht leicht zu beantworten. Bei einer off label Verschreibung muss der verschreibenden Arzt die Verantwortung alleine tragen. Damit ein Medikament nicht als off label angesehen wird, müsste dies von swissmedic bewilligt werden. Solche Bewilligungen sind jedoch für die Firmen sehr teuer. Ebenso wäre ein politisches Einwirken auf diese Frage von Vorteil. Sie sehen, es ist ein vielschichtiges und schwieriges Problem

Wie viele Long Covidfälle gibt es bei Kinder im Vorschulalter? Was sind die Risiken für Neugeborene, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Corona hatte?

Alle Antworten  von Manuela Bieri, Dr. Katrin Bopp und Kristina Heinzer auf swr.ch

20.11.2022 17:35

Long- und Post-Covid: Schnelle Hilfe ist nicht in Sicht

Autor: Olaf Nenninger

Die Pandemie hat eine große Zahl genesener, aber immer noch kranker Menschen zurückgelassen. Jeder zehnte Corona-Patient litt oder leidet an einer Form von Long- oder Post-Covid. Die Symptome sind vielfältig und geben der Medizin nach wie vor Rätsel auf. Wer zum Beispiel am chronischen Erschöpfungssyndrom leidet, wird damit oft regelrecht rausgerissen - aus dem normalen Leben. Auf einem Long-Covid-Kongress in Jena haben sich Mediziner über die Folgen der Erkrankung ausgetauscht.

Vor anderthalb Jahren kam Mandy Schulze mit Covid-19 ins Krankenhaus. Seitdem fällt es ihr schwer, den normalen Alltag zu bewältigen. Bleierne Müdigkeit ist ihr ständiger Begleiter. Kleinste Anstrengungen erschöpfen sie. Auch arbeiten kann die Kinderkrankenschwester aus Erfurt nicht mehr. "Es geht auch um kognitive Belastung. Manchmal reicht Licht oder Lautstärke. Ich habe Atemnot bei geringster Belastung, Herzrasen, Schlafstörungen. Es ist umfangreich."

Manchmal kommt das Leiden in Form von Gedächtnisstörungen oder Bewusstseinstrübungen. In ihrer Küche liegen Schallschutzkopfhörer. Die setzt sie manchmal auf, wenn die beiden Kinder in der kleinen Wohnung spielen. Was für Gesunde normaler Kinderlärm ist, ist für sie dann unerträglich schmerzhaft. Oft wird Mandy Schulze tagelang krank, bekommt Fieber. Ihr Körper schmerzt. Tabletten helfen dagegen nicht.  

Seit über einem Jahr konsultiert sie Facharzt um Facharzt: HNO, Lungen- und Herzspezialisten und Neurologen. Jeder findet Kleinigkeiten, aber nichts, das ihre massiven Einschränkungen erklärt. Im Jenaer Post-Covid-Zentrum wurde sie bereits wenige Monate nach ihrer Covid-Infektion vorstellig.

Doch für das Team um Professor Andreas Stallmach dauerten ihre Beschwerden zu diesem Zeitpunkt noch nicht lang genug, erzählt Mandy Schulze. Sie bekam keinen Termin. Das Post-Covid-Zentrum war zu dieser Zeit bereits überlaufen. Während sie erzählt, sitzt sie aufrecht auf ihrem Sofa. Man spürt, dass sie das Gespräch anstrengt.

Der ganze Artikel auf mdr.de

16.11.2022 11:52

Das Kind muss an die frische Luft

Autorin: Birte Müller

Als die Tochter unserer Autorin an Long Covid erkrankt, beginnt für die Familie eine schwere Zeit. Wie aus dem „Wurm“ wieder Olivia wurde.

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Die Sonne scheint. Die Frösche quaken am Teich. Es ist ein wunderschöner Tag im Mai. Einer, an dem man einfach nur draußen sein möchte. Doch wir sind drinnen, die Vorhänge und Fenster geschlossen. Meine Tochter Olivia liegt im Bett. Seit Monaten. Sie kann nicht aufstehen, nicht mal sitzen oder den Kopf heben. Es ist, als würde eine unsichtbare, tonnenschwere Last sie erdrücken. „Ich bin kein richtiger Mensch mehr“, sagt sie. „Ich bin nur noch ein Wurm.“ Sie ist 13 Jahre alt und an Long Covid erkrankt.

Ich habe keine Worte für den Schmerz, meine Tochter so leiden zu sehen, und noch weniger für meine Fassungslosigkeit darüber, dass sich in unserem Gesundheitssystem niemand verantwortlich fühlt, niemand bereit ist, ihr zu helfen. Das Kind soll einfach daliegen, tatsächlich wie ein Wurm. Und ich als Mutter soll keinen Stress machen, denn Stress schadet ihr.

Die Pandemiezeit war eine Herausforderung für mich und meine Familie. Olivias 15-jähriger Bruder Willi ist schwer geistig behindert, und als im Lockdown alle Hilfen wegfielen, wurde unser Alltag zur Zerreißprobe. Aber Anfang des Jahres waren wir sicher, das Schlimmste sei überstanden, obwohl wir uns mit Corona ansteckten: Wir kannten niemanden, der einen schweren Verlauf hatte, wir waren alle geimpft und die Kinder gingen zu dem Zeitpunkt seit einem halben Jahr wieder ziemlich normal zur Schule.

Der ganze Artikel auf taz.de

14.11.2022 09:42

Ulmer Forscher: Long Covid ist ein massives Problem

Interview mit Professor Jürgen Steinacker auf swr.de

Viele Corona-Infizierte leiden monatelang unter Long Covid, also Langzeitfolgen einer Coronainfektion. Das hat eine Studie ergeben, an der die Universität Ulm beteiligt war. Federführend in Ulm ist Jürgen Steinacker.

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Der Ulmer Sportmediziner Jürgen Steinacker ist Mitautor einer breit angelegten Studie zu Long Covid. Wir haben mit dem Professor und Leiter der Klinik für Sportmedizin an der Uniklinik Ulm gesprochen. Seine Einschätzung: Es gibt gute Ansätze in der Erforschung dieser Krankheit, aber sie kann ein massives Problem darstellen.Die Bedeutung des Tragens einer MaskeWie massiv ist das Problem Long Covid?Warum es so schwierig ist, eine passende Long Covid Therapie zu findenWie sind die Heilungschancen bei Long Covid?Warum der Anteil von Frauen bei Long Covid etwas höher istÄrztinnen und Ärzte müssen Long Covid anerkennen

Wie man das Risiko verringern kann, an Long Covid zu erkranken

SWR Aktuell: Das Sozialministerium schätzt die Zahl der Long Covid-Erkrankten in Baden-Württemberg allein auf rund 70.000. Wäre es da nicht sinnvoll, nach wie vor Maske zu tragen?

Professor Jürgen Steinacker: Long Covid oder Post Covid ist keine infektiöse Erkrankung, sondern eine Erkrankung, die nach der Akut-Erkrankung auftritt. Typischerweise haben diese Menschen oft eine ganz milden Verlauf der Akuterkrankung. Wenn die abheilt, dann tritt nach einigen Tagen, Wochen, Monaten eine weitere Erkrankung auf, die wir Post Covid oder Long Covid nennen. Es tritt typischerweise einen Monat nach der Erkrankung auf. Und es hat eben nichts mit Infektionen zu tun, sondern es ist eine Folge der Infektion.

SWR Aktuell: Aber was bedeutet das für das Tragen einer Maske? Wenn man die Akut-Erkrankungen durch Maske reduzieren kann, würde man ja auch Long Covid reduzieren, oder?

Steinacker: Ja, das ist sehr richtig. Vor allem Menschen, die schon einmal auf Covid nicht gut reagiert haben oder hinterher müde waren, sollten sehr vorsichtig sein, weil sie häufig schneller wieder erkranken. Das heißt, wenn es geht, im Zug, bei Veranstaltungen, im Flugzeug einfach Maske tragen! Das ist ein wichtiges Vorbeugemittel. Wir rechnen im Moment damit, dass von denen, die jetzt an Omikron- und neuen Varianten erkrankt sind, ungefähr ein Prozent Long Covid bekommen. Bei den ersten Varianten, also Alpha und Delta, haben bis zu zehn Prozent Long Covid gehabt. Jetzt wird es weniger. Aber wir haben sehr viel mehr Erkrankte.

Der ganze Artikel auf swr.de


12.11.2022 10:32

LONG COVID: Langzeitfolgen von Covid-19 in allen Altersgruppen

Autorin: Lars Fischer

Auch Kinder und Jugendliche haben oft anhaltende Symptome nach einer Covid-19-Erkrankung. Die Ergebnisse bestätigen bisherige Befunde über Long Covid und widersprechen älteren Studien, die keine Langzeitfolgen bei jüngeren Altersgruppen gefunden hatten.

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Langfristige Gesundheitsprobleme nach Covid-19 treten auch bei Kindern und Jugendlichen gehäuft auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der TU Dresden, die bereits im Oktober 2021 als ungeprüfte Vorabveröffentlichung erschien und nun nach fachlicher Prüfung in der Fachzeitschrift »PloS Medicine« veröffentlicht wurde.

Das Team um den Gesundheitsforscher Martin Rößler nutzte anonymisierte Krankenkassendaten, um die Häufigkeit von 96 vorab festgelegten Symptomen rund 157 000 an Covid-19 Erkrankten in den sechs Monaten nach der Infektion mit der Gesamtbevölkerung zu vergleichen. Dabei zeigte sich, dass Kinder und Jugendliche 30 Prozent häufiger drei Monate oder später nach der Infektion gesundheitliche Probleme hatten. Bei Erwachsenen traten Gesundheitsprobleme um 33 Prozent häufiger auf. Da Erwachsene häufiger krank werden, ist jedoch bei ihnen der absolute Anstieg der Krankheitslast rund doppelt so hoch wie bei Kindern und Jugendlichen. Die Untersuchung deutet darauf hin, dass Spätfolgen einer Infektion mit Sars-CoV-2 bei Kindern zwar seltener, aber nicht vernachlässigbar sind.

Die Resultate der Arbeitsgruppe zeigen außerdem, dass sich die mutmaßlichen Langzeitfolgen bei Kindern und Jugendlichen anders äußern. Bei ihnen traten vor allem Unwohlsein, Müdigkeit, Erschöpfung, Husten sowie Hals- und Brustschmerzen auf, während Erwachsene drei Monate nach einer Covid-19-Infektion vor allem Geruchs- und Geschmacksstörungen, Fieber und Atemnot hatten. » Die vorliegende Studie bestätigt nun für Deutschland die international beschriebenen Post-Covid-Symptomcluster bei Erwachsenen und zeigt, dass Kinder ein anderes Muster auch postakut haben.«, sagt der Neurologe Peter Berlit gegenüber dem Science Media Center. » Was leider auch diese Studie nicht zeigen kann, ist, ob tatsächlich ein Kausalzusammenhang zwischen Sars-CoV-2-Infektion und allen hier beschriebenen Symptomen besteht.«

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11.11.2022 10:24

Long Covid trifft alle Altersgruppen

Weltweit berichten Millionen Menschen von Spätfolgen einer CoV-Infektion und schildern unterschiedlichste Symptome. Eine neue Studie zeigt, dass auch Kinder und Jugendliche teilweise noch über Monate mit Beschwerden zu kämpfen haben – allerdings deutlich weniger häufig als Erwachsene. Die Ursachen von Long Covid bleiben indes weiter unklar.

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Für die nun im Fachblatt „PLOS Medicine“ veröffentlichte Studie nutzten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen Daten sechs deutscher Krankenkassen, um zu bestimmen, wie oft bestimmte Langzeit-Symptome bei durch einen PCR-Test bestätigten Covid-19-Fällen auftraten. Insgesamt umfasste der Datensatz der Studie fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Informationen von 11.950 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren sowie von 145.184 Erwachsenen (bis 49 Jahre) mit einer Covid-19-Erkrankung im Jahr 2020 wurden ausgewertet. Darüber hinaus wählten die Forschenden für jede Person aus der untersuchten Kohorte fünf entsprechende Kontrollpersonen ohne gemeldete CoV-Infektion aus. Dann wurde verglichen, wie viel häufiger bestimmte Symptome mindestens drei Monate nach der Infektion bei den Covid-19-Betroffenen auftraten.

Erwachsene häufiger betroffen

Das Ergebnis: Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit, dass während der ersten Pandemiewelle an Covid-19 erkrankte Kinder und Jugendliche drei Monate oder länger nach der Infektion dokumentierte Gesundheitsprobleme hatten, um 30 Prozent höher als in der Kontrollkohorte. Am häufigsten klagten die Heranwachsenden über Unwohlsein und Erschöpfung, Husten, Schmerzen im Hals- und Brustbereich, aber auch Anpassungsstörungen. Bei den Erwachsenen war die Rate derjenigen, die ein Vierteljahr nach der Infektion ärztliche Diagnosen aufgrund von physischen und psychischen Symptomen erhielten, um 41 Prozent höher als bei den Kindern und Jugendlichen.

Der ganze Artikel auf science.orf.at

Rätsel Long COVID - Der lange Weg zur Heilung

07.11.2022 17:48

"Habe beim Wäsche-Aufhängen gesagt, ich bekomme das heute nicht mehr hin"

Autorin: Stella Venohr

Die Corona-Herbstwelle baut sich auf – währenddessen erholen sich viele Menschen von Langzeitfolgen ihrer Corona-Erkrankungen. Auch bei Post Covid könnten die Zahlen erneut steigen. Typische Anzeichen sind kognitive Einschränkungen, Frauen sind übermäßig von Post Covid betroffen. Eine Betroffene berichtet.

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Beim Duschen hat sie Schmerzen, Kleidung auf der Haut ist kaum zu ertragen. „Auf dem Kopf war es, als wenn Nadelstiche mich treffen“, so schildert es die Post-Covid-Patientin. Bei Silvana Heller-Scheunemann hatte eine Corona-Infektion heftige Spätfolgen – so wie für viele andere Menschen in Deutschland auch. Wenn die Corona-Zahlen mit der wachsenden Herbstwelle nun wieder steigen, könnte auch Post Covid weiter zunehmen.


Typisch für Post Covid sind kognitive Einschränkungen. Heller-Scheunemann, die derzeit eine Therapie im Reha-Zentrum Seehof im brandenburgischen Teltow macht, bemerkte nach ihrer Erkrankung im Februar 2022 plötzlich Gedächtnislücken.

„Ich konnte mich nicht mehr an Wege erinnern“, schildert die 50-Jährige. „Ich konnte nicht richtig schreiben, teilweise kamen Buchstaben in Spiegelschrift aufs Papier. Das war dann schon sehr beängstigend, auch weil natürlich der erste Gedanke kam: „Kann ich meinen Job so machen?“

Die Bundesärztekammer veröffentlichte am Dienstag eine Stellungnahme zum Post-Covid-Syndrom. Demnach leiden bis zu 15 Prozent der Corona-Infizierten später auch an Post-Covid-Symptomen.

Der ganze Artikel auf welt.de

05.11.2022 10:48

Was hilft gegen Long Covid?

Kurzatmigkeit, gesteigertes Schmerzempfinden, Vergesslichkeit - manche Menschen kämpfen noch Monate nach einer Covid-19-Erkrankung mit erheblichen Einschränkungen. Inzwischen gibt es erste Erfahrungen, was den Betroffenen hilft.

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Nach einer Infektion mit dem Coronavirus gilt man eigentlich als genesen. Doch viele Betroffene haben noch Monate später mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen. Zu den Symptomen zählen unter anderem Konzentrationsprobleme, Geruchsverlust, Schlafstörungen, Herzrasen oder körperliche Ermüdung. "Etwa zehn Prozent aller mit dem Virus infizierten Menschen entwickeln Long-Covid-Symptome", weiß Neurowissenschaftler Prof. Dr. Martin Korte, Autor des Buches "Long Covid - wenn der Gehirnnebel bleibt" (DVA). Der Mediziner erklärt, wie man das Risiko einer Long-Covid-Erkrankung minimieren kann, welche Therapien es nach heutigem Stand gibt und wie Betroffene ihre körperliche und geistige Fitness wiederherstellen können.

Über eine Million Menschen in Deutschland leiden unter Long Covid. Wie äußern sich die Symptome?

Prof. Dr. Martin Korte: Am häufigsten finden sich neurologische Symptome, wie Fatigue, also extreme, anhaltende Müdigkeit, Gehirnnebel, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, Geruchsverlust, Muskel- sowie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Daneben noch Herzrasen und Schwindel, Atemnot, Kurzatmigkeit und schnelle körperliche Ermüdung.

Welche Personen haben ein höheres Risiko, an Long Covid zu erkranken?

Zwei Drittel aller Erkrankten sind Frauen. Die meisten sind unter 60 Jahre alt und hatten oft vergleichsweise milde Covid-19-Verläufe. Aber auch Menschen mit Diabetes, Atopie und anderen Autoimmunerkrankungen gehören zu den Risikogruppen. Im Unterschied zu lebensbedrohlichen Verläufen einer akuten Covid-19-Erkrankung, bei der vor allem ältere Männer über 60 Jahre betroffen sind.

Der ganze Artikel auf n-tv.de

31.10.2022 18:18

An estimated 15% of U.S. adults have long-COVID

Autorin: Pooja Toshniwal Paharia

In a recent study published in the journal JAMA Network Open, researchers in the United States estimated the sociodemographic factors associated with and prevalence of post-acute coronavirus disease 2019 (COVID-19) symptom sequelae (PASC) or long COVID (LCOVID). They also assessed the association of vaccination status and dominant strain at the time of severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) infection with the risk of LCOVID development.

LCOVID or COVID-19 symptom persistence beyond two months of acute COVID-19 has been identified by the World Health Organization (WHO) as a commonly occurring sequela of COVID-19. However, multiple LCOVID aspects have not been understood completely, with studies indicating that LCOVID may be an amalgamated presentation of several syndromes. Notably, data on the profiles of individuals who would completely recover from acute COVID-19 and those who would experience LCOVID are lacking.

About the study

In the present study, researchers evaluated the prevalence and the correlates of LCOVD symptoms among adult residents of the United States (US).

Data of adults residing in any of the 50 US states and the District of Columbia were obtained from eight internet survey waves from the COVID States project. They were analyzed between 5 February 2021 and 6 July 2022. Socioeconomic demographical data was self-reported by the study participants, whereas data on the ethnicities and races were obtained from five categories of the US Census to ensure that all races and ethnicities were represented.

Representative demographical quotas were applied to balance the sex, age, ethnicity, race, and geographical distributions of the study participants. The prime study measures and outcomes included LCOVID among participants with self-documented SARS-CoV-2 positive antigen test or PCR (polymerase chain reaction) analysis reports. 

Non-probability sampling was used to determine the sample population as a cost-effective alternative to conventional survey methods. The dominant SARS-CoV-2 strain at the time of SARS-CoV-2 infection was based on the CoVariants study data from the GISAID (global initiative on sharing avian influenza data) database. Logistic regression modeling was used for the analysis, and the adjusted odds ratios (OR) were calculated.

Der ganze Artikel auf news-medical.net

28.10.2022 18:27

Medikament Paxlovid wird nun als Mittel gegen Long Covid getestet

Autorin: Maria Zelenko

Die US-Regierung will sich mögliche positive Effekte auf Long-Covid-Symptome genauer ansehen.

Auf der Suche nach Medikamenten, die gegen Long Covid helfen können, beschäftigt sich die US-Regierung nun mit einem Mittel, das bereits für einen anderen Zweck zugelassen wurde: Das von Pfizer entwickelte Paxlovid, das in den ersten Tagen einer Covid-Infektion Risikopatienten vor einem schweren Verlauf schützen soll, könnte sich auch in der Behandlung von Long Covid als nützlich erweisen.

Bessere Behandlung

Die Recover-Initiative des U.S. National Institutes of Health hat das antivirale Medikament als erstes ausgewählt, das bei Patienten mit Long Covid untersucht werden soll. Die Forschenden erhoffen sich, dadurch das komplexe Krankheitsbild, das mehrere hundert Symptome umfasst und auch jene mit milder Infektion betrifft, künftig besser behandeln zu können.

1700 Freiwillige werden Teil der randomisierten, placebokontrollierten Studie sein. Die Untersuchung wird eine führende Theorie über die Ursache von Long Covid untersuchen, die besagt, dass Fragmente des Virus im Gewebe betroffener Personen verbleiben und dort anhaltende Symptome verursachen.

In mehreren Fallstudien berichteten Patienten über eine Besserung ihrer Symptome nach der Einnahme des antiviralen Mittels von Pfizer, woraufhin zahlreiche US-Ärzte gefordert hatten, diesen Effekt in einer großen Studie zu untersuchen.

Der Artikel auf kurier.at

27.10.2022 10:50

„Seit der Long-Covid-Reha sitze ich im Rollstuhl“

Selbst Fachleuten scheint vielfach nicht bekannt zu sein, dass eine falsche „Aktivierung“ bei Patienten mit Long-Covid nach hinten losgehen kann. Ein Betroffener berichtet, wie er nach einer Reha in der Klinik nun im Rollstuhl sitzt.

Im Frühjahr, ein Jahr nach meiner Corona-Infektion, hatten meine Beschwerden sich noch immer nicht gebessert. Ich bin schnell erschöpft, oft müde, kann mit meiner linken Hand nicht so gut greifen und habe manchmal einen etwas tapsigen Gang. Eine Reha sollte helfen.

Ich kam in eine Klinik im Schwarzwald mit neurologischem Schwerpunkt. Aber auch Long-Covid und Post-Covid führt die Klinik auf ihrer Homepage als Schwerpunkte auf. Die ersten zwei bis drei Wochen lief eigentlich alles ganz gut. Es gab zahlreiche Untersuchungen und Gespräche und ein Therapieplan wurde erstellt. Drei Anwendungen morgens, zwei nachmittags, so sah der Plan aus. Das meiste drehte sich um Physiotherapie, sportliche und körperliche Aktivität.

Ich will runterschalten - für alles andere fehlt die Kraft

Ich sehe mich noch auf dem Ergometer sitzen und schon nach den ersten paar Minuten denken: Das hier wird nichts. Ich will runterschalten, für alles andere fehlt mir die Kraft. Aber der Therapeut neben mir feuert mich an: Probiere es! Mach weiter. Du schaffst das!Oder am Seilzug, das sind zwei an der Wand hängende Stahlseile mit Gewichten, die man nach unten ziehen soll. Meine Hände fassen die Ringe, versuchen es, es geht nicht. Obwohl ich es doch unbedingt will. Ich bin kein Mensch, der schnell aufgibt. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Der ganze Artikel auf focus.de 

23.10.2022 08:00

Long Covid: So rücksichtslos gehen wir mit chronisch Kranken um

Autorin: Minh Thu Tran

Wer öffentlich darüber spricht, an Long Covid erkrankt zu sein, der bekommt im Netz jede Menge Hass ab. Das sagt viel über den Umgang unserer Gesellschaft mit chronisch Kranken aus, meint unsere Kolumnistin Minh Thu Tran.

Als die Autorin Margarete Stokowski in der Bundespressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auftritt, sieht sie müde und abgeschlagen aus. Lauterbach hatte sie eingeladen, um über Long Covid zu sprechen. Sie schildert, wie sie, eine junge, gesunde Frau, die drei Mal geimpft war, im Januar an Covid erkrankt ist - mit einem wohl relativ milden Verlauf.

Das Problem: Danach wurde sie einfach nicht wieder gesund. Tägliche Kopfschmerzen, Fatigue, also starke körperliche und geistige Erschöpfung, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen, sie ist deutlich weniger belastbar. Schon Duschen oder zu telefonieren strengt sie so an, dass sie sich hinlegen muss.

Long Covid wird oft unterschätzt

Studien zufolge erkranken 4,5 Prozent der Omikron-Infizierten an Long Covid - bei der Vorgängervariante Delta waren es doppelt so viele (10,8 Prozent). Die Symptome sind vielfältig: Am häufigsten sind starke Erschöpfung, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Grundsätzlich können die Beschwerden mit der Zeit nachlassen - ein Teil der Betroffenen wird auf absehbare Zeit aber nicht gesund werden. Ärzte können nur versuchen, die Symptome zu lindern.

Der ganze Artikel auf 1.wdr.de

22.10.2022 08:34

Wie entsteht Long-Covid? Das sind die vier wichtigsten Thesen

Zahlreiche Menschen leiden noch Wochen oder Monate nach ihrer Corona-Infektion an körperlichen oder psychischen Problemen. Man spricht von Long-Covid. Doch wie entsteht die Erkrankung eigentlich? Vier Haupt-Hypothesen werden derzeit diskutiert.

Long-Covid ist mittlerweile den meisten Menschen ein Begriff. Er bezeichnet Beschwerden ab vier Wochen nach einer Corona-Infektion. Betroffene berichten unter anderem von anhaltender Müdigkeit ("Fatigue"), kognitiven Problemen wie Konzentrations- oder Gedächtnisschwierigkeiten ("Brain Fog") oder anhaltendem Geschmacks- und Geruchsverlust.

Wie entsteht Long-Covid? Das sind 4 Haupt-Hypothesen

Doch was steckt dahinter und wie entstehen die Probleme überhaupt? Jüngste Studien deuten darauf hin, dass Long-Covid mit seinen vielen Symptomen nicht nur eine Ursache hat. Das Medizin-Fachblatt „The Scientist“ stellt mit Verweis auf mehrere Studien vier Haupt-Hypothesen vor:

  • Autoimmunreaktion
  • Entzündung
  • Anhaltender Virus oder „Virus-Reste“ im Körper
  • Gerinnungsstörungen (Blutgerinnsel)


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18.10.2022 11:45

Long-Covid-Arznei aus Berlin geht in die Prüfung

Autor: Klaus Max Smolka  

Der Wirkstoff BC007 lässt viele Menschen hoffen, die unter den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden. Nun kann der Hersteller das Mittel in einer Studie an mehr als 100 Patienten testen.

Ein Hoffnungsträger im Kampf gegen Long Covid kann nach Finanzierungszusagen in die nähere medizinische Prüfung gehen: Das Start-up Berlin Cures hat das Geld für eine Patientenstudie der Phase zwei zum Wirkstoff BC007 eingetrieben, wie Verwaltungsratsratsmitglieder und Miteigner Ulf Berg und Rainer Böhm im F.A.Z.-Gespräch sagten.

„Es geht um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag“, sagte Berg. Damit könne das Unternehmen den Antrag für die Studie einreichen. Die Zahl der Teilnehmer liege „deutlich nördlich von hundert“.

Long Covid ist der Oberbegriff für Langzeitfolgen nach einer Infektion mit dem Coronavirus. BC007 begann als pharmazeutischer Senkrechtstarter; ein erster Heilversuch an einem 59 Jahre alten Patienten in Erlangen erregte Aufmerksamkeit. Berlin Cures entwickelt den Wirkstoff seit längerem für Herzpatienten, im Zentrum steht jetzt die Anwendung gegen Long Covid.

Nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO waren in den ersten zwei Jahren der Pandemie allein in Europa mindestens 17 Millionen Menschen betroffen.

Der ganze Artikel auf faz.net

14.10.2022 16:17

WHO schlägt Alarm: Long-Covid erschöpft Mensch und Wirtschaft weltweit

Dutzende Millionen Menschen leiden weltweit darunter. Sie sind kraftlos, können sich nicht konzentrieren, liegen im Bett. Der Grund: Long-Covid. Wie die kaum erforschte Krankheit auch die Wirtschaft schädigt, und was getan werden muss.

Es ist eine Krankheit, sie sich im Schatten der Corona-Pandemie entwickelt hat. Und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass sie bis heute eher ein Schattendasein fristet. Jedenfalls, was die öffentliche Aufmerksamkeit angeht.

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Während die unmittelbaren, zum Teil drastischen Folgen der Covid-19-Virusverbreitung wie schwere Lungenerkrankungen, überlastete Gesundheitssysteme oder die diversen Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens die Schlagzeilen über die letzten 2,5 Jahre dominierten, blieb Long-Covid eher ein Randthema.

Das liegt auch daran, dass bisher nicht viel über das Leiden bekannt ist. Das sollte sich jedoch ändern, fordert der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Gerald Haug:

Die Ursachen und die unterschiedliche Symptomatik sind noch nicht vollständig verstanden. … Long Covid ist ein stark unterschätztes Problem mit bisher nur begrenzten Therapiemöglichkeiten.

Es müsse daher mehr dazu geforscht werden. Haug selbst kenne junge sportliche Menschen, die im Zuge von Long-Covid "nicht mal mehr eine Stunde Energie am Tag" hätten.

Die Verläufe und die gesundheitlichen Einschränkungen von Long-Covid sind unterschiedlich, je nachdem, wie viele Organe wie schwer im Zuge der Ansteckung betroffen worden sind. Bisher ist auch noch unklar, wie Corona-Infektionen sich auf das Gehirn auswirken und zu Folgeschäden führen können. Von Long-Covid spricht man, wenn die Symptome länger als vier Wochen nach der Ansteckung fortbestehen. Ein Post-Covid-Syndrom besteht, wenn Patienten Long-Covid-Beschwerden auch noch nach drei Monaten haben.

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06.10.2022 08:58

Long Covid "Ein stark unterschätztes Problem"

Leopoldina-Präsident Haug sieht großen Forschungsbedarf bei Long Covid. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation waren in den ersten zwei Jahren der Pandemie mindestens 17 Millionen Menschen in Europa betroffen.

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Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Gerald Haug, sieht bei Long Covid noch erheblichen Forschungsbedarf. "Long Covid ist ein stark unterschätztes Problem mit bisher nur begrenzten Therapiemöglichkeiten", sagte Haug der Nachrichtenagentur dpa in Mainz.

Er selbst kenne betroffene "junge sportliche Menschen, die nicht mal mehr eine Stunde Energie am Tag haben". "Die Ursachen und die unterschiedliche Symptomatik sind noch nicht vollständig verstanden."

Long-Covid-Risiko steigt nach schwerer Infektion

In den ersten beiden Jahren der Pandemie waren in Europa geschätzt mindestens 17 Millionen Menschen von Long-Covid-Symptomen betroffen. Das geht aus einer für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführten Analyse hervor. Die Untersuchung deute darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken, bei Frauen doppelt so hoch ist wie bei Männern. Außerdem steige das Long-Covid-Risiko nach einer schweren Corona-Infektion, bei der eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich war, drastisch.

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03.10.2022 17:22

Long-Covid, die unbekannte Bedrohung

Autor: Simon Rosner

Langzeitfolgen sind auch ein gesellschaftliches Risiko. Wie groß ist es? Eine Annäherung.

Die Vorboten des Herbstes sind nicht nur fallende Temperaturen, sondern auch steigende Corona-Zahlen. Viel deutet darauf hin, dass sich gerade eine erneute Welle aufbaut, ähnlich wie in den vergangenen Jahren. Dennoch ist die Situation eine andere. Impfungen und antivirale Medikamente haben der akuten Covid-19-Erkrankung einen Gutteil ihres Schreckens genommen. Doch was ist mit Long-Covid?

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Die Bandbreite dieses neuen Gesundheitsrisikos ist groß. Das betrifft die Dauer, die Häufigkeit, die Symptome sowie die zugrunde liegenden Ursachen. Das macht es auch schwer, das Risiko seriös zu quantifizieren, und zwar sowohl das individuelle Risiko als auch das volkswirtschaftliche. "Es sind verschiedene Phänomene, die als Long-Covid bezeichnet werden", sagt der Mediziner und Gesundheitsökonom Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien.

Immerhin setzt sich nun eine einheitliche Definition durch, nämlich alle Symptome in Verbindung mit dem Infekt, die mehr als vier Wochen nach Beginn von Covid-19 fortbestehen oder neu auftreten. Bis zu einer Dauer von drei Monaten wird von "fortwährend symptomatischem Covid-19" gesprochen, ab der zwölften Woche ist dann von "Post-Covid" die Rede. Long-Covid ist also der Überbegriff.

Die Liste möglicher Symptome ist mittlerweile lang. Häufig werden Husten, Herzflattern, Kopfweh und Fatigue genannt, also eine manifeste Müdigkeit. Aber auch Depression, Durchfall, Schwindel und Hautausschläge stehen auf dieser Liste, sie ist auf dem Gesundheitsportal des Ministeriums zu finden.

Drei Ursachen für viele Symptome

Es ist wahrscheinlich, dass die Symptome mit den dahinter liegenden Ursachen zusammenhängen. Czypionka ordnet sie in drei Kategorien: Manchmal ist das Immunsystem nicht in der Lage, das Virus effektiv zu bekämpfen, es bleibt lange im Körper und die Krankheit zieht sich über Wochen. Das betrifft vor allem Personen mit geschwächtem Immunsystem. Zweitens können Organschäden eine Ursache sein. Wer eine Lungenentzündung hatte, kämpft oft über Monate mit Kurzatmigkeit. Und das Coronavirus kann zahlreiche Organe befallen, mehr als Influenza, und leider auch das Nervensystem, weshalb es auch zu neurologischen Symptomen kommen kann.

Der ganze Artikel auf wienerzeitung.at

30.09.2022 17:19

Neuer Bluttest soll Long-Covid vorhersagen

Ob jemand nach seiner Corona-Infektion an Long-Covid leidet, hängt nicht zwingend mit der Schwere des Verlaufs zusammen. Auch milde Erkrankungen können die langanhaltenden Symptome zur Folge haben. Ein neuer Bluttest soll das Risiko dafür nun allerdings schon bei der Infektion vorhersagen.

Fast jeder fünfte Corona-Patient erkrankt im Anschluss an Long-Covid. Das zeigen Daten der Centres for Disease Control and Prevention. Die Krankheit, die sich unter anderem durch starke Abgeschlagenheit äußert, kommt sowohl bei milden als auch bei schweren Verläufen vor. Damit lässt sich also nicht vom Verlauf auf das Long-Covid-Risiko schließen.

Einen Anhaltspunkt dafür, ob ein Patient später an Long-Covid erkrankt, haben nun Forscherinnen und Forschern aus Großbritannien aber gefunden: Veränderungen im Blutplasma.

Wie das Team des University College London in einer kleinen, im Fachblatt „Lancet eBioMedicine“ erschienen Studie schreibt, weisen Patienten, die später Long-Covid entwickeln, Störungen in der Konzentration ihrer Plasmaproteine auf. Dabei handelt es sich um Eiweiße mit vielen spezifische Funktionen, die unter anderem die physikalischen Eigenschaften des Bluts stabiliseren, wie die „Apotheken-Umschau“ schreibt. „Abweichende Werte weisen auf Synthesestörungen, Eiweißverlust, bösartige Neubildungen oder Störungen des Wasserhaushalts hin“, heißt es dort weiter.

Der ganze Artikel auf focus.de

29.09.2022 09:09

Früherkennung: Biomarker für Long Covid identifziert

Vorwarnung im Blut: Ob nach einer Coronavirus-Infektion ein Long-Covid-Syndrom droht, könnte ein Bluttest künftig vielleicht vorhersagen. Denn Forschende haben 20 Proteine im Blut identifiziert, die schon bei Infektionsbeginn anzeigen, ob jemand ein Jahr später noch unter Covid-Symptomen leiden wird. Anhand dieses Proteinmusters konnte ein Algorithmus alle späteren Long-Covid-Patienten unter den Testpersonen erkennen. Sollte sich die Indikator-Eignung dieser Proteine bestätigen, könnte dies bei der Früherkennung und Behandlung gefährdeter Patienten helfen.

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Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat bei vielen Betroffenen anhaltende Folgen: Noch Monate später leiden sie unter chronischer Erschöpfung, Muskelschmerzen, neurologischen Problemen und weiteren Symptomen – sie haben Long Covid. Wodurch diese Spätfolgen verursacht werden und warum nur einige Menschen Long Covid oder das erst einige Wochen nach der akuten Infektion auftretende Post-Covid-Syndrom entwickeln, ist bisher unklar. Auch eindeutige Biomarker für diese Spätfolgen fehlen noch.

91 Blutproteine im Visier

Abhilfe schaffen könnte nun eine Entdeckung, die Mediziner um Gabriella Captur vom University College London gemacht haben. Für ihre Studie hatten sie Blutproben von britischen Pflegekräften untersucht, die diesen zu Beginn der Coronapandemie wöchentlich entnommen worden waren. 54 dieser Testpersonen infizierten sich SARS-CoV-2, 1010 weitere Personen dienten als Kontrolle. Anhand von 91 Blutproteinen wollte das Team ermitteln, ob und wie sich diese Biomoleküle im Verlauf einer Corona-Infektion verändern.

Es zeigte sich: „Selbst ein mildes oder asymptomatisches Covid-19 stört das normale Profil der Proteine in unserem Blutplasma“, berichtet Captur. Bei zwölf dieser Biomoleküle waren die Blutwerte schon mit Beginn der Corona-Infektion deutlich verändert, weitere Proteine kamen dann im Verlauf der nächsten Tage und Wochen dazu. „Dies bedeutet, dass selbst bei einem milden Verlauf von Covid-19 unsere biologische Prozesse stark beeinflusst sind“, so Captur.

20 Proteine kündigen Long-Covid an

Der ganze Artikel auf scinexx.de

27.09.2022 08:46

Ein Fünftel chronisch erschöpft

Eine Vergleichsstudie liefert weitere Erkenntnisse über das Fatigue-Syndrom nach einer Corona-Erkrankung. Ein knappes Fünftel der Infizierten hat demnach nach mehr als sechs Monaten noch Beschwerden.

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Auch Monate nach einer Covid-Erkrankung hinterlässt das Coronavirus bei vielen Menschen Spuren. Einer Untersuchung der Berliner Charité und der Uniklinik Schleswig-Holstein zufolge litten rund 19 Prozent der untersuchten Patienten am chronischen Erschöpfungssyndrom. In der Vergleichsgruppe ohne Kontakt mit dem Virus waren es nur acht Prozent.

"Das postinfektiöse chronische Erschöpfungssyndrom, auch bekannt als Fatigue-Syndrom, zeigt sich durch eine langfristige und stark ausgeprägte körperliche Schwäche, die sich selbst durch Schlaf und Ruhepausen nicht bessert", schrieben die beiden Kliniken in einer gemeinsamen Pressemitteilung. "Häufig tritt eine Verschlechterung auch nach geringfügigen Belastungen auf."

"Häufiges und relevantes Problem"

Langanhaltende chronische Erschöpfung nach einer Corona-Infektion sei ein häufiges und relevantes Problem. "Die Erkrankung ist mit großem persönlichen Leidensdruck verbunden, führt zu Ausfällen am Arbeitsplatz und stellt eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem dar", sagt Carsten Finke von der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie der Charité.

Der Mitteilung zufolge gibt es bislang keine zuverlässigen Zahlen darüber, wie häufig Spät- und Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion auftreten. Auch darüber, wie viele Menschen in der Gesamtbevölkerung an Fatigue leiden, gebe es nur schwankende Angaben.

Der ganze Artikel auf tagesschau.de

22.09.2022 12:33

Hinweise auf Autoimmunerkrankung

Von Long Covid Betroffene zeigen Anzeichen einer Autoimmunerkrankung: Offenbar bilden sich Antikörper im Blut, die gegen das eigene Gewebe gerichtet sind, wie ein kanadisches Forschungsteam berichtet.

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106 Personen, die zwischen August 2020 und September 2021 an Covid-19 erkrankt waren, wurden in die Untersuchung aufgenommen. Hinzu kamen 22 gesunde Probanden und 34 Personen, die an einer anderen Infektion der Atemwege gelitten hatten.

Die Probandinnen und Probanden wurden nach drei, sechs und zwölf Monaten eingehend befragt und untersucht. Auch Blut wurde ihnen abgenommen und auf sogenannte Autoantikörper – Antikörper, die gegen eigenes Gewebe gerichtet sind – untersucht.

Das Ergebnis: 80 Prozent der Covid-19-Patientinnen und -Patienten wiesen drei und sechs Monate nach der Erkrankung zwei oder mehr solcher Antikörper im Blut auf. Erst nach einem Jahr ging dieser Anteil auf 41 Prozent zurück. In den beiden Kontrollgruppen gab es hingegen kaum bis keine Hinweise auf eine solche Immunreaktion.

Der ganze Artikel auf science.orf.at

14.09.2022 14:59

WHO zählt in Europa 17 Mio. Long-Covid-Fälle

Geschätzt mindestens 17 Millionen Menschen in Europa waren einer für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführten Analyse zufolge in den ersten beiden Jahren der Pandemie von Long-Covid-Symptomen betroffen.

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Für die Modellrechnung hatte die Universität Washington Fälle in den 53 europäischen Mitgliedsstaaten ausgewertet, wie das in Kopenhagen ansässige Europabüro der WHO heute mitteilte. Als Kriterium galt eine Symptomdauer von mindestens drei Monaten in den Jahren 2020 und/oder 2021.

Bei schwerem Verlauf wahrscheinlicher

Die Untersuchung deute darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken, bei Frauen doppelt so hoch ist wie bei Männern, teilte die WHO weiter mit. Außerdem steige das generelle Risiko nach einer schweren Coronavirus-Infektion, zu deren Behandlung ein Krankenhausaufenthalt erforderlich war, drastisch.

Der Modellrechnung zufolge habe eine von drei betroffenen Frauen und einer von fünf betroffenen Männern nach einem so schweren Verlauf mit Symptomen von Long Covid zu kämpfen.

Weltweit waren der Untersuchung zufolge geschätzt rund 145 Millionen Menschen in den ersten zwei Jahren der Pandemie von Long-Covid-Symptomen betroffen.

Artikel: orf.at

10.09.2022 14:56

Suizide wegen Long Covid: Mediziner warnen eindringlich

Scott Taylor konnte sich nie von Corona erholen – das trieb ihn in den Selbstmord. Mediziner befürchten weitere Fälle und warnen vor großem Problem.

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Der 56-jährige Scott Taylor aus Dallas (USA) infizierte sich im Frühjahr 2020 mit Corona – und hatte sich 18 Monate später immer noch nicht erholt. Vor Kurzem nahm er sich das Leben. "Niemanden kümmert es. Niemand will sich die Zeit nehmen, zuzuhören", schrieb Taylor in einem letzten Text an einen Freund und sprach damit über die Notlage von Millionen von Menschen, die lange an Long Covid leiden. Das berichtet "Reuters Health".

"Ich kann kaum noch Wäsche waschen, ohne völlig erschöpft zu sein, Schmerzen, Müdigkeit, Schmerzen in der gesamten Wirbelsäule. Die Welt dreht sich, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Es scheint, als würde ich etwas sagen und keine Ahnung haben, was ich sage", so Taylor weiter. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Long Covid eine komplexe Krankheit, die schwer zu diagnostizieren ist, da sie eine Reihe von mehr als 200 Symptomen aufweist, von denen einige anderen Krankheiten ähneln können – von Erschöpfung und kognitiven Beeinträchtigungen bis hin zu Schmerzen, Fieber und Herzklopfen.

Der ganze Artikel auf heute.at 

08.09.2022 15:25

Subtile Myokarditis könnte Grund für Herzprobleme sein

Atemnot, Herzrasen, Brustschmerzen: Für solche Beschwerden nach einer Coronainfektion sind laut einer Studie möglicherweise kleinste Entzündungen am Herzen verantwortlich, die bei Routineuntersuchungen oft nicht erkannt werden.

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Auch nach einem milden Covid-19-Verlauf klagen Betroffene oft noch Monate nach der Erkrankung über Beschwerden. Viele von ihnen schildern Herzsymptome wie Belastungsintoleranz, Herzrasen oder Brustschmerzen. Verantwortlich dafür könnte laut einer Studie vom Universitätsklinikum Frankfurt, die im Fachblatt »Nature Medicine« veröffentlicht wurde , eine subtile Myokarditis (Herzmuskelentzündung) sein, wie das »Deutsche Ärzteblatt«  schreibt.

Die Fachzeitschrift berichtet über die Studie an der 346 Personen mit einem milden Verlauf einer Covid-Erkrankung teilgenommen haben. Sie wurden zweimal mittels MRT untersucht – einmal vier und einmal elf Monate nach der Erkrankung. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden war mit 43,3 Jahren relativ jung. 252 Teilnehmer und Teilnehmerinnen klagten demnach bei der Erstuntersuchung über Herzbeschwerden, die vor Covid-19 nicht vorhanden waren.

Der ganz Artikel auf spiegel.de/wissenschaft

05.09.2022 14:13

Long-Covid-Therapien dringend gesucht

Autorin: Heidi Ledford

Bhasha Mewar hat die Nase voll von Ärzten. In den letzten zwei Jahren hat die Kuratorin eines Kunstmuseums in Ahmedabad, Indien, fast ihr gesamtes Erspartes für Herz- und Atemwegsspezialisten, Hämatologen, Urologen, Dermatologen und andere Experten aufgebraucht.

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Angefangen hat alles mit einer Corona-Infektion im März 2020. Seitdem versucht sie verzweifelt, ihre Long-Covid-Symptome in den Griff zu bekommen. Dazu hat sie bereits reihenweise Arzneimittel eingenommen: Betablocker gegen Herzrasen, Steroide gegen Atemnot und ein Malariamedikament, das ihr aus Gründen verschrieben wurde, die sie nie wirklich verstanden hat. Ihr Lungenarzt, den sie seit ihrer Erkrankung zirka zweimal im Monat aufsucht, empfiehlt ihr stets dasselbe: »Sie müssen sich bewegen.« Mewar aber sagt: »Ich kann doch nicht einmal auf die Toilette gehen.«

Es gleicht einer Odyssee, was Millionen von Menschen mit Long Covid derzeit durchmachen. Denn für das komplexe und meist schwächende Syndrom, das nach einer akuten Sars-CoV-2-Infektion noch Monate oder Jahre andauern kann, gibt es bislang keine bewährte Behandlung. Stattdessen probieren Ärztinnen und Ärzte einfach alle möglichen Methoden aus, um die mannigfaltigen Symptome der Krankheit zu bekämpfen. Manchmal greifen die Betroffenen auch selbst zu experimentellen Therapien. Zwar laufen derzeit mindestens 26 randomisierte klinische Studien, die verschiedene Long-Covid-Therapien erproben, doch viele davon sind zu klein oder es fehlen die notwendigen Kontrollgruppen, um eindeutige Ergebnisse zu liefern.

Der ganze Artikel auf spektrum.de

03.09.2022 17:10

Post-Vac-Syndrom: Long Covid durch Corona-Impfung?

Autor:innen: Matthias Pöls und Knud Vetten, MDR Investigativ

Fatigue, Kopfschmerzen oder Schwindel: Die Symptome sind vielfältig und ähneln denen von Long Covid, nur sind diese nach der Impfung gegen das Coronavirus ausgelöst. Die Betroffenen des Post-Vac-Syndroms kämpfen um Anerkennung und fühlen sich von Politik, Ärzten oder auch Angehörigen allein gelassen – und kommen so auch finanziell an ihre Grenzen.

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Es gibt Menschen die nach einer Corona-Schutzimpfung krank geworden sind. Das hat inzwischen auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach eingeräumt und über Nebenwirkungen wie bei Long Covid gesprochen. Das neue Krankheitsbild beschreibt der SPD-Politiker in einem Video so: "Als Post-Vac–Syndrom bezeichnet man ein Syndrom, wo nach der Impfung die Menschen sich nicht so gut konzentrieren können, wie vorher." Es ist ein Satz, der bei den Betroffenen Wut und Erschütterung auslöst – denn sie fühlen sich auch von Lauterbach nicht ernst genommen.

"Das übertrifft so sehr alles", sagt Felicia Binger. "Weil nämlich wir nur dann eine Behandlung bekommen, wenn sich unser Gesundheitsminister mal hinstellt und sagt, dass es ein ernstes Problem ist." Die Schauspielerin ist seit mehr als einem Jahr krank. Eine Impfung war für die Asthmatikerin selbstverständlich. Doch am nächsten Tag kamen die ersten Beschwerden. Es folgten Hautprobleme. Ein Arzt diagnostizierte eine Nesselsucht.

Der ganze Artikel auf mdr.de


Zum "Post-Vac-Syndrom" haben wir eine eigene Seite gestaltet: www.long-covid.at/impfkomplikation-long-covid-nach-impfung

30.08.2022 07:44

Geschmacksverlust Long Covid: Wenn jede Mahlzeit zur Qual wird

Autorin: Lena Kümmel

Nicht mehr riechen oder schmecken können - für Millionen Menschen ist das nach einer Corona-Erkrankung zum Alltag geworden. Welche Auswirkungen das auf Psyche und Sozialleben hat.

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Natalia Cano sitzt vor ihrem Lieblingsgericht und kämpft gegen ein anhaltendes Gefühl der Übelkeit. Selbst einfaches Leitungswasser hat für sie einen ekligen Geschmack. Die 20-Jährige teilt ihren Leidensweg nach ihrer Covid-Infektion im Netz etwa zehn Monate nach ihrer Infektion.

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Ihre zitternde Stimme ist voller Verzweiflung und Frust, immer wieder fließen Tränen.

Mit Protein-Shakes versucht Natalia, möglichst viele Nährstoffe zu sich zu nehmen, doch was auch immer sie in den Mund nimmt, bekommt sie kaum runter. Über neun Millionen haben sich das Video bis heute angesehen und viele berichten in den Kommentaren über ähnliche Beschwerden.

Geschmacksverlust nach Corona-Infektion

Nach Dr. Henkin gebe es zwei häufige Muster: Die einen haben einen langanhaltenden Geruchs- und Geschmacksverlust, bei anderen kommt es zu einer Verzerrung des Geruchs und Geschmacks.

Die Lebensmittel, die ihnen mal geschmeckt haben, bekommen plötzlich einen grausamen Geschmack. Bei manchen Patienten müsse nicht einmal Essen präsent sein, sondern es würden sich auch andere Gerüche wie ein duftendes Duschgel verändern und eklig riechen.

Der ganze Artikel auf zdf.de

20.08.2022 11:22

Covid-19-Patienten haben leicht erhöhtes Risiko für Bewusstseinstrübungen

Ob und welche Spätfolgen eine Covid-19-Erkrankung haben kann, ist zum Teil noch ungeklärt. Nun haben Forscher das Risiko für neurologische und psychiatrische Probleme untersucht. Doch wie zuverlässig sind die Resultate?

Covid-19-Patienten haben noch zwei Jahre nach der Infektion ein leicht erhöhtes Risiko für manche psychiatrische und neurologische Probleme. Das berichten britische Forscher im Fachjournal „The Lancet Psychiatry“ nach Auswertung der Krankenakten von 1,28 Millionen Covid-19-Patienten und von ähnlich vielen Menschen mit einer anderen Atemwegserkrankung.

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Das Team um Paul Harrison und Maxime Taquet von der University of Oxford verwendete Daten aus den USA, Großbritannien, Spanien, Bulgarien, Australien, Indien, Malaysia und Taiwan. Bei dem Abgleich achteten die Forscher darauf, dass die Gruppe der Covid-Patienten und die Kontrollgruppe mit anderen Atemwegserkrankungen im Hinblick auf Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und andere Merkmale sehr ähnlich waren. Die Covid-Erkrankungen waren zwischen Januar 2020 und April 2022 diagnostiziert worden.

Der ganze Artikel auf welt.de

18.08.2022 06:33

Long-Covid-Behandlung: Lange Wartezeiten

Die Diagnose und die Behandlung von Long-Covid-Patienten dauere in Vorarlberg viel zu lange: Viele Patienten müssten wochen- oder monatelang auf einen Termin beim Arzt warten, kritisieren die Freiheitlichen. Gesundheits-Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) wirft diese Vorwürfe jetzt zurück.

Wissensnetzwerk mit Ärzten aus Vorarlberg und Tirol

Dazu habe das Land gemeinsam mit anderen Partnern ein Wissensnetzwerk eingerichtet. Zu diesem Netzwerk gehören unter anderem Medizinerinnen und Mediziner aus Vorarlberg und Tirol. Sie tauschen unter anderem ihre Kenntnisse zum Thema Long-Covid aus. Zudem werden auch Fortbildungsveranstaltungen angeboten.

Post-Covid und eine rasche Diagnose seien für Rüscher in jedem Fall ein Widerspruch. Eine erste Anlaufstelle sei ein niedergelassener Arzt, in komplexen Fällen könne es eine Überweisung an die geplante Koordinationsstelle geben.

Ein Artikel von vorarlberg.orf.at

10.08.2022 18:33

Post-Vac-Syndrom: Long-Covid nach Impfung (Video)

  • Wie haben Sie die Coronaimpfung  vertragen?
  • Gehörten Sie zu den Glücklichen, die keine oder kaum Nebenwirkungen gespürt haben?

Dann können Sie sich glücklich schätzen, denn in den letzten Wochen zeigt sich immer deutlicher, dass einige Geimpfte auch nach Monaten noch Nebenwirkungen und teils starke Einschränkungen erleben. Das Gesundheitssystem ist auf diese Betroffenen aktuell leider nicht besonders gut vorbereitet.

Das Video auf youtube.com

Zum Thema "Long-Covid nach Impfung" haben wir eine eigene Seite gestaltet, da wir diesbezüglich immer mehr Zuschriften bekommen aber auch die Medienberichte zum Thema "Post-Vac-Syndrom" häufiger werden.

09.08.2022 11:20

Auch Kinder sind von schweren Long Covid-Symptomen betroffen

Heranwachsende haben nach einer Corona-Erkrankung ein doppelt so hohes Risiko für spätere Lungen- und Herz-Probleme wie Gesunde. Die Impfung schützt.

Dass Kinder eine Infektion mit dem Coronavirus problemlos wegstecken, ist wissenschaftlich längst widerlegt. Nun zeigt eine große Studie der US-Gesundheitsbehörden, wie sehr Heranwachsende an den Folgen einer SARS-CoV-2-Erkrankung leiden können. Nach den Ergebnissen des Centers for Disease Control and Prevention sind junge Patienten einem teils doppelt so hohen Risiko u.a. für Blutgerinnsel, Herzprobleme, Nierenversagen und Typ-1-Diabetes ausgesetzt wie Gesunde; Long Covid ist für sie ein Thema - mit leichten bis schwerwiegenden Problemen.

Hohes Risiko für Komplikationen

Forschende des CDS untersuchten die elektronischen Patientenakten von knapp 800.000 Kindern im Alter von 0 bis 17 Jahren, die zwischen 2020 bis 2022 an Covid erkrankt waren, und verglichen sie mit denen von fast 2,5 Millionen gesunden Kindern. Das Durchschnittsalter in beiden Gruppen lag bei zwölf Jahren.

Der ganze Artikel ist nur mit Kurier-Abo lesbar: kurier.at 



07.08.2022 10:33

Leben mit Long Covid - Erschöpft und frustriert

Autor: David Muschenich

Wer Long Covid hat, kämpft gegen eine kaum erforschte Krankheit. Betroffene fühlen sich oft nicht ernst genommen – auch von Ärz­t*in­nen.

Vor ein paar Wochen hat er sich einen Gehörschutz gekauft. Nicht gegen Baustellenlärm, sondern um sich für die ganz alltägliche Berliner Geräuschkulisse zu wappnen – zu laut, zu schrill, zu viel für ihn. Seit Jan Niklas Lehmann Ende 2020 an Long Covid erkrankt ist, überfordert den 29-Jährigen das Leben in der Großstadt. Wenn er es schafft, seine Wohnung zu verlassen, um nach draußen zu gehen, ist der Gehörschutz eine echte Hilfe.

So wie an diesem warmen Freitag, an dem er im Bezirk Friedrichshain am Boxhagener Platz auf einer schattigen Bank sitzt. „Das ist mein Highlight heute“, sagt Lehmann und lächelt. Auf der Wiese sonnen sich junge Menschen, in den Büschen lärmt ein Schwarm Spatzen. Der Gehörschutz liegt griffbereit neben Lehmann auf der Bank. Er weiß, nach diesem kurzen Gespräch wird er sich erst mal ausruhen müssen.

Der ganze Artikel auf taz.de

07.08.2022 08:20

Studie: Jeder achte leidet an „Long Covid“

Jede:r achte CoV-Infizierte leidet Wochen oder Monate nach der Infektion an mindestens einem Symptom von „Long Covid“. Das geht aus einer großangelegten Studie aus den Niederlanden hervor, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde. 76.400 Erwachsene hatten dafür zwischen März 2020 und August 2021 mehrmals einen Online-Fragebogen zu häufigen Symptomen ausgefüllt.

Im Studienzeitraum gaben mehr als 4.200 oder 5,5 Prozent der Teilnehmer an, dass bei ihnen eine CoV-Infektion festgestellt wurde. Von den Infizierten hatten mehr als 21 Prozent drei bis fünf Monate nach der Ansteckung mindestens ein neues oder ein stark verstärktes Symptom. Allerdings berichteten auch fast neun Prozent der nicht infizierten Teilnehmer von einer ähnlichen Zunahme. Die Daten deuten nach Angaben der Forscher darauf hin, dass 12,7 Prozent der CoV-Patienten – also etwa jeder Achte – tatsächlich an Langzeit-Beschwerden leiden.

Eine Besonderheit der Studie ist die große nicht infizierte Kontrollgruppe, mit deren Daten die Forscher zwischen echten CoV-Spätfolgen und allgemeinen Auswirkungen der Pandemie unterscheiden konnten. Bei den Infizierten wurden zudem Beschwerden vor und nach der Ansteckung erfasst, sodass die Forscher genau bestimmen konnten, welche Symptome mit dem Coronavirus zusammenhängen. Häufige Long-Covid-Symptome sind demnach Brustschmerzen, Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Geschmacks- und Geruchsverlust und allgemeine Erschöpfung.

Abgrenzung von anderen Einflüssen

Der gante Artikel auf science.orf.at

27.07.2022 07:23

Post-Vac-Syndrom: Gibt es Long Covid nach der Impfung?

Long-Covid nach Impfung bzw. Long-Covid, ausgelöst durch die Impfung

Mittlerweile ist gesichert, es gibt Long-Covid durch Impfung. Zwei deutsche Univeritätsinstitute

  • Uni Marburg mit seiner Post-Vax-Ambulanz und
  • Charité Berlin

befassen sich mit dem "Post-Vac-Syndrom". Es gibt jedoch noch keine gesicherten Daten über die Häufigkeit.

Post-Vac-Syndrom

Leiden Sie unter dem "Post-Vac-Syndrom"? Dann schreiben Sie uns doch Ihre Erfahrungen, wir veröffentlichen - selbstverständlich anonymisiert - unter long-covid.at/impfkomplikation-long-covid-nach-impfung.html Ihre Geschichte.

Schreiben Sie uns bitte auch, wie die Ärzt:innen auf Ihre Beschwerden reagiert haben.

Florian Schultheiss und Belinda Schittengruber
(die InitiatorInnen des Portals long-covid.at)

25.07.2022 16:54

Mit Long Covid in den finanziellen Ruin

Autorin: Vera De Wel

Zehn Prozent aller Corona-Infizierten leiden an Long Covid, schätzt das Robert Koch-Institut. Betroffene, die deshalb nicht mehr arbeiten können, fühlen sich vom Sozialsystem alleingelassen.

Konzentrieren kann Cornelia Eichhorn sich 45 Minuten lang. "Danach setzen körperliche Symptome ein", sagt sie. Schmerzen und Schwindel plagen sie jeden Tag. Ihre Lunge nimmt noch immer zu wenig Sauerstoff auf, dadurch hat sie Herzprobleme. Im November 2020 infizierte sich Cornelia Eichhorn mit Corona - bei ihrer Mutter, nachdem die sich im Krankenhaus angesteckt hatte. Seitdem ruht Eichhorns Arbeitsverhältnis, sie ist krank.

Cornelia Eichhorn ist 42 Jahre alt und leidet unter dem Post-Covid-Syndrom. Bei ihrer Arbeit als Dokumentarin in der medizinischen Forschung geht es um jede einzelne Ziffer. Sie vergleicht etwa Medikamente für Studien. "Ich mache meinen Beruf sehr gern", sagt sie. "Ich möchte auch in Zukunft gern wieder als Dokumentarin arbeiten, aber im Moment ist mir tatsächlich meine Gesundheit und das Gesundwerden wichtiger."

"Im Niemandsland unseres Sozialsystems"

Der ganze Artikel auf tagesschau.de

23.07.2022 17:42

Dauermüde, kraftlos, arbeitsunfähig: Was hinter Long-Covid-Krankheit „ME/CFS“ steckt

Autorin: Kerstin Kotlar

Forscher rechnen mit Verdopplung der Fälle

Wer die Corona-Infektion überstanden hat, ist dennoch oft extrem müde und eingeschränkt belastbar. Jede Bewegung zehrt an den Kräften. Muskeln schmerzen. Konzentration fällt schwer. Charité-Professorin Carmen Scheibenbogen erwartet, dass solche Fälle sich in den nächsten Jahren verdoppeln.

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Corona und kein Ende: Je länger die Corona-Pandemie dauert, umso mehr spielt Long-Covid eine Rolle. Denn für viele Menschen ist nach der akuten Infektion die Krankheit keineswegs vorbei. Sie sind vielmehr unheilbar krank.Denn ein bedeutender Teil der Long-Covid-Fälle – womöglich um die 20 Prozent – leidet unter ME/CFS. Die Abkürzung steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine komplexe, neuroimmunologische Erkrankung, die sich auf viele Bereiche des Körpers auswirkt. Einkaufen, ein Brot schmieren, duschen oder andere Alltagstätigkeiten werden zum Kraftakt. Dazu kommen häufig weitere Leiden.

Was ME/CFS auslöst - auch Corona gehört dazu

Auslöser sind meist Infektionskrankheiten, also etwa Infektionen mit Viren wie Influenza, Herpes oder Dengue. Dennoch gibt ME/CFS Fachleuten nach wie vor Rätsel auf, da die Ursache nicht vollständig geklärt ist – aber die Beschwerden meist lebenslang bleiben. Auch als wohl schwerste mögliche Form von Post-Covid ist die chronische Erschöpfung, wie sie umgangssprachlich häufig genannt wird, ein Thema. Eines, das die Menschen in den nächsten Jahren weiter beschäftigen wird.

Der ganze Artikel auf focus.de


17.07.2022 08:29

Long Covid nach Impfung?

Autorin: Elisabeth Hussendörfer

„Erst hielt mich der Arzt für einen Simulant - später sagte er, ich könne nie mehr arbeiten“

Seit seiner Corona-Impfung leidet Ken Schneider * an gesundheitlichen Problemen. Anfangs nahmen ihn die Ärzte nicht ernst - mittlerweile entschuldigte sich einer sogar bei ihm. FOCUS Online hat mit ihm darüber gesprochen, wie es ihm heute geht.

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Erstmals im März sprachen wir mit Ken Schneider * (36), der glaubt, durch die Corona-Impfung mit Moderna geschädigt worden zu sein. Wie geht es ihm inzwischen?

FOCUS Online: Vor einigen Wochen haben Sie hier von ihren gesundheitlichen Problemen berichtet, für die Sie die Impfung verantwortlich machen: Schwäche, Schwindel, geschwollene Lymphknoten, hoher Puls und Kurzatmigkeit. Untersuchungen ergaben, dass sie eine Herzmuskelentzündung hatten. Die Impfung war für Ihre Hausärztin als mögliche Auslöser durchaus Thema, bei den Fachärzten, die Sie aufgesucht haben, gab es allerdings eher ein Abwimmeln. Wie geht es Ihnen inzwischen?

Ken Schneider: Die Beschwerden haben sich durch die Hitze verschlimmert. Der Puls schießt oft schon bei der geringsten Belastung hoch, trotz der Betablocker und der Blutverdünner, die ich einnehme. Ich habe dann ein sehr unangenehmes Ziehen am Herzen. Für mich ist das logisch: Es muss mehr arbeiten, wenn es warm ist.

Das ganze Interview auf focus.de

14.07.2022 18:14

„Blutwäsche“ bei „Long Covid“

Noch ist unklar, was hinter „Long Covid“ steckt. Es gibt auch keine ursächliche Behandlung. Angeboten werden Therapien dennoch. Wie Recherchen des „British Medical Journal“ und des Fernsehsenders ITV News zeigen, reisen etwa viele Betroffene aus ganz Europa zur „Blutwäsche“ nach Zypern und Deutschland: Mitunter kehren sie nicht gesund, aber deutlich ärmer zurück.

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Extreme Müdigkeit, Kurzatmigkeit und ein Schleier im Hirn – laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden zwischen zehn und 20 Prozent der Patienten und Patientinnen noch mindestens zwei Monate nach einer akuten CoV-Infektion unter solchen Symptomen, die unter dem Begriff „Long Covid“ zusammengefasst werden. Manche Betroffenen können nicht mehr arbeiten, sind sogar für alltägliche Kleinigkeiten zu erschöpft.

Was hinter dem Leiden steckt, ist bis heute unklar. Es gibt auch noch keine allgemein anerkannte Behandlungsmethode, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. In der Hoffnung auf Linderung der Symptome begeben sich viele an „Long Covid“ Erkrankte auf eigene Faust auf die Suche nach Therapien. Durch den großen Leidensdruck nehmen sie auch weite Reisen in Kauf und investieren nicht selten ihr Erspartes. Das zeigen heute veröffentlichte Recherchen des renommierten Fachmagazins „British Medical Journal“ (BMJ) und des britischen Fernsehsender ITV News, die einigen Fällen in Europa nachgegangen sind.

Vielversprechende „Blutwäsche“

Der ganze Artikel auf science.orf.at

08.07.2022 18:08

Long Covid bei Jugendlichen: Interview mit Katherina

Autorin: Simone Schmelzer

Die 17-jährige Katherina aus Kärnten erzählt von ihrer Long Covid Erkrankung und ihrem 4-wöchigen Aufenthalt im kokon Rohrbach-Berg.

Interview mit Katherina

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Könntest du uns von deiner Corona-Erkrankung erzählen? Hattest du starke Symptome? Wie erging es dir? Wann hast du gemerkt, dass du Long Covid hast, und wie hat sich das bei dir geäußert?

Katherina: Zu Beginn war alles ähnlich einer Grippe, ich hatte Fieber und Halsschmerzen. Nach etwa 2 Wochen fiel mir das Atmen schwerer. Ich hatte Probleme kurze Strecken zurückzulegen, mich anzuziehen und mich zu konzentrieren. Als die Symptome nicht nachließen und meine Lungenfunktion merklich eingeschränkt war, bekam ich die Diagnose Long Covid.

Bist du durch Long Covid stark eingeschränkt? Gibt es Dinge, die dir schwerer fallen oder die du gar nicht mehr tun kannst?

Katherina: Ja, im Alltag bin ich eingeschränkt. Zunächst fiel mir jeder Schritt schwer, mittlerweile ist das aber durch die Reha im kokon viel besser geworden.  

Erzähl mal von deiner Reha. Wie waren die ersten Tage für dich? Was hast du gemacht? Was waren deine Ziele?

Katherina: Zu Beginn war alles sehr anstrengend und gewöhnungsbedürftig. Ich musste zunächst einige Tests absolvieren, um zu sehen, wo meine Belastungsgrenze war. Nach einer kurzen Eingewöhnung und an mich angepasste Therapien stellten sich aber erste kleine Erfolge ein.

Mein Ziel war es, den Alltag wieder ohne Einschränkungen zu bewältigen und wieder Sport machen zu können.

Wie sieht so ein Tag im kokon aus? Erzähl uns von deinem Tagesablauf.

Das ganze Interview auf kokon.rehab

04.07.2022 14:00

Die Risikofaktoren für Long Covid

Autorin. Romana Beer

Frauen, 50- bis 60-Jährige und Menschen, die schon vor der Coronavirus-Infektion einen schlechteren Gesundheitszustand hatten, erkranken häufiger an Long Covid. Das zeigt eine großangelegte Studie aus dem Vereinigten Königreich.

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Erschöpfung nach leichtester körperlicher Aktivität", andauernde Müdigkeit und „Brain Fog“ – das sind nur drei der bis zu 200 Symptome, die bisher mit Long Covid in Verbindung gebracht werden. Die Beschwerden können monatelang andauern, vielen Betroffenen ist es nicht möglich, weiter zu arbeiten und ihrem gewohnten Alltagsleben nachzugehen.

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Long Covid erhält zwar seit einigen Monaten mehr Aufmerksamkeit von Politik und Medien, Betroffene kritisieren aber nach wie vor mangelnde Unterstützung sowie fehlende Gelder für die Erforschung der Erkrankung. Alles Gründe dafür, dass die Häufigkeit, mit der Long Covid in der Bevölkerung auftritt, die Risikofaktoren und auch mögliche Therapien noch nicht ausreichend erforscht sind. Ein wichtiges Puzzleteil lieferte nun die aktuelle Studie, die im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht wurde.

Geschlecht, Vorerkrankungen und Alter

Für die Erhebung analysierte das Forschungsteam um Ellen Thompson vom Londoner King’s College Umfragedaten von knapp 7.000 Personen, die eine Coronavirus-Infektion gemeldet hatten, aus zehn Längsschnitterhebungen. Parallel dazu nutzten die Forschenden Daten von 1,1 Millionen mit Covid-19-diagnostizierten Patientinnen und Patienten aus elektronischen Gesundheitsakten, die bis zum Frühjahr 2021 erfasst worden sind.

Der ganze Artikel auf science.orf.at

02.07.2022 17:08

Expert:innen geben Tipps zum Umgang mit Long COVID

Ein Interview - von Maria Berentzen

  • Manche Menschen leiden auch lange nach einer Infektion mit dem Coronavirus unter Symptomen wie Erschöpfung und Kurzatmigkeit.
  • Bislang sind die Ursachen von Long COVID und auch die Therapiemöglichkeiten noch nicht ausreichend erforscht.
  • Betroffene haben aber selbst einige Möglichkeiten, um ihren Alltag besser zu bewältigen und die Symptome zu lindern.

Wer eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden hat, ist deshalb noch lange nicht gesund: Schätzungen zufolge leiden etwa 7,5 bis 41 Prozent der Menschen, die an COVID-19 erkrankt waren, auch danach noch an Symptomen wie Erschöpfung oder Atemnot. Das bezeichnet man auch als Long COVID.

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Eine der Betroffenen ist die Psychologin Stefanie Nüßlein. Sie infizierte sich im Dezember 2020 mit dem Coronavirus. Sie hatte einen milden Verlauf – und litt dennoch lange unter den Langzeitfolgen der Infektion, die sie zum Teil noch bis heute spürt. Sie war stark erschöpft und hatte Probleme, sich zu konzentrieren.

Weil bislang nur wenig über Long COVID bekannt ist, machte sich die Psychologin selbst auf die Suche nach etwas, das ihr helfen könnte. Sie wandte sich an die Ärztin Dr. Cornelia Ott und entwickelte gemeinsam mit ihr ein Selbsthilfeprogramm. In dem Buch "Mit Long COVID zurück ins Leben" beschreiben die beiden Expertinnen, was Betroffenen helfen kann.

Frau Nüßlein, Frau Ott, was sind eigentlich typische Symptome bei Long COVID?

Stefanie Nüßlein: Eine Studie aus Großbritannien hat mehr als 200 verschiedene Symptome bei Betroffenen gezeigt. Das häufigste Symptom ist Fatigue – eine anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit, die sich auch durch viel Schlaf nicht beseitigen lässt. Oft zeigen sich auch neurologische Auffälligkeiten, wie zum Beispiel Probleme bei der Konzentration und Aufmerksamkeit oder chronische Schmerzen.

Was ist über die Ursachen von Long COVID bekannt?

Das ganze Interview auf gmx.at

24.06.2022 12:43

Wie wahrscheinlich ist es, an Long Covid zu erkranken?

Autorin: Heidi Ledford

Zu dieser Frage gehen die Forschungsergebnisse weit auseinander. Auch ist unklar, wie gut eine Coronaimpfung vor Long Covid schützt. Das liegt mitunter an den Studien selbst.

Der Epidemiologe Ziyad Al-Aly hat Zugang zu einem Datenschatz, von dem andere Forschende nur träumen: Millionen von elektronischen Krankenakten des US-Kriegsveteranenministeriums. Das US Department of Veterans Affairs (VA) ist für die medizinische Versorgung der Militärveteranen des Landes zuständig.

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Anhand dieser Daten haben Al-Aly vom VA St. Louis Healthcare System in Missouri und sein Team die langfristigen Auswirkungen einer Covid-19-Infektion untersucht – darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Mit Hilfe ihrer Daten erforschen sie auch Long Covid. Über diese Form von Langzeitbeschwerden berichten zahlreiche Menschen: Monate nach einer durchgemachten Sars-CoV-2-Infektion verspüren sie immer noch Symptome. Al-Alys Arbeitsgruppe hat nun eine Studie zu Long Covid in »Nature Medicine« veröffentlicht – und die Kollegenschaft war von den Ergebnissen einigermaßen überrascht. Eine Impfung würde das Risiko, nach der Infektion an Long Covid zu erkranken, nur um etwa 15 Prozent verringern. Das ist deutlich weniger, als Arbeitsgruppen zuvor herausfanden, die von einer Halbierung des Risikos ausgingen.

Der ganze Artikel auf spektrum.de

17.06.2022 18:14

Hepatitis: Fallstudie zu „Long COVID-19 Liver“ bei Kindern in der Diskussion

Bis zum 9. Juni wurden laut dem jüngsten Bericht der European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) 402 Fälle von akuter Hepatitis unbekannter Ätiologie bei Kindern im Alter von bis zu 16 Jahren aus der europäischen Region gemeldet. Mit Abstand die meisten Fälle traten immer noch im Vereinigten Königriech auf (224), aus Deutschland liegen weiterhin keine Meldungen vor.

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Die Ursache bleibt weiterhin unklar. Ein Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung allein oder in Kombination mit anderen Virusinfektionen, allen voran bedingt durch Adenoviren, wird derzeit noch angenommen, ist aber bisher weder bestätigt noch widerlegt (doi: 10.1097/INF.0000000000003098).

Eine retrospektive Fallstudie von Forschenden aus Israel im Journal of Pediatric Gastroenterology and Nutrition mit 5 Patienten hat jüngst den Begriff „Long COVID-19 Liver“ in die Diskussion eingebracht (2022; doi: 10.1097/MPG.0000000000003521). Die Forschenden vermuten, die Leber- beziehungsweise Gallenschäden könnten ähnlich wie das multisystemische Entzündungssyndrom (MIS-C) eine seltene Langzeitnebenwirkung der COVID-19-Infektion bei Kindern sein. Ein mögliches, direktes Einfallstor für das Virus in die Zelle, der ACE2-Rezeptor, ist auch im Darm, in der Gallenblase und den Hepatozyten vorhanden (doi: 10.1136/gutjnl-2020-321195).

Der US-amerikanischer Kardiologe und Autor Eric Topol vom Scripps Research Institute in La Jolla machte in einem Tweet auf die Studie aufmerksam und erntete viel Kritik. Auch deutsche Forschende melden sich jetzt zu Wort. Unter anderem Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für medizinische Virologie, Universitätsklinikum Frankfurt. Den Titel der Studie ,Long COVID-19 Liver Manifestation in Children‘ findet sie irreführend, da in dem Text kein Zusammenhang zwischen dem Krankheitsbild Long Covid und den berichteten Hepatitisfällen nachgewiesen werden könne.

Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de

13.06.2022 17:09

Long Covid – wo bleibt die Hilfe? (Podcast)

Podcast: Marius Mestermann

Statistisch gelten sie als »genesen«, aber gesund sind sie nicht: Hunderttausende Deutsche leiden an Long Covid. Doch die Erforschung von Therapien läuft schleppend – auch wegen mangelnder Unterstützung aus der Politik.

Für die meisten Deutschen scheint Corona vorbei zu sein. Für Betroffene von Long Covid nicht: Hunderttausende kämpfen noch immer mit den Spätfolgen ihrer Erkrankung.

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Sie sind chronisch erschöpft, haben Gedächtnisstörungen und Atemprobleme. Medizinisch ist ihnen bisher kaum zu helfen; aus der Politik kommen kaum Impulse.

Wo bleibt die Hilfe?

Im Stimmenfang erzählen junge Betroffene, wie radikal sich ihr Leben mit Long Covid verändert hat. Und die Charité-Professorin Carmen Scheibenbogen erklärt, warum dringend mehr Geld für die Forschung gebraucht wird.

Hören Sie hier diese Folge auf spiegel.de

12.06.2022 07:23

„Coronavirus-Geister“: Der Grund für viele Long-Covid-Symptome?

Autorin: Josephine Jaeger

Ob milder oder schwerer Verlauf: Manche Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, leiden noch danach an gesundheitlichen Folgen. Wir erklären, was die „Coronavirus-Geister“ mit Long Covid zu tun haben könnten.

Genesen sein bedeutet noch lange nicht, gesund zu sein: Das zeigt das aktuelle Coronavirus sehr deutlich. Denn einige Betroffene leiden nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung noch Wochen oder Monate danach an gesundheitlichen Beschwerden.

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Zusammen gegen Corona vergleicht diese Langzeitfolgen zwar mit denen von anderen Infektionserkrankungen wie etwa die Spanische Grippe, jedoch träten die sogenannten „Long Covid“-Symtome nach einer Infektion aus statistischer Sicht häufiger und länger auf.

Forscher:innen haben jetzt neue Erkenntnisse veröffentlicht, in welchem Zusammenhang sogenannte „Coronavirus-Geister“ damit stehen könnten.

Long Covid: Was ist das überhaupt?

Von Long Covid sprechen Mediziner:innen dann, wenn die gesundheitlichen Einschränkungen nach einer Infektion über vier Wochen oder länger fortbestehen. Im Gegensatz dazu lässt sich das Post-COVID-19-Syndrom abgrenzen, das auch neu auftretende Symptome einschließt, die erst Wochen nach der überstandenen COVID-19-Erkrankung auftreten.

Das RKI listet eine Reihe von systematischen und unspezifischen Beschwerden auf, die im Zusammenhang mit Long Covid bei Betroffenen bisher beobachtet wurden:

  • Gefühl der ständigen Erschöpfung (Fatigue)
  • Konzentrationsstörungen und „Brainfog“
  • Luftnot
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Riech- und Schmeckstörungen
  • Muskelschwäche
  • allgemein eingeschränkte Belastbarkeit

Der ganze Artikel auf utopia.de

10.06.2022 19:29

Long Covid - Das Schlupfloch des Virus

Autorin: Heidi Ledford

Manche Menschen entwickeln nach einer Coronainfektion Langzeitbeschwerden. Womöglich könnten Virusreserevoirs im Körper dazu beitragen – unter anderem im Darm und im Gehirn.

Viele Menschen, die sich mit Sars-CoV-2 infizieren, klagen neben typischen Erkältungssymptomen auch über Erbrechen und Durchfall. Der Onkologin und Genetikerin Ami Bhatt fiel das bereits in den ersten, chaotischen Tagen der Pandemie auf. »Damals dachte man, es handele sich ausschließlich um ein Virus der Atemwege«, sagt sie. Bhatt und ihre Kollegen an der Stanford University in Kalifornien beschlossen deshalb, die Ursache der gastrointestinalen Symptome zu erforschen, und begannen, Stuhlproben von Menschen mit Covid-19 zu sammeln.

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Die Forscherinnen und Forscher waren damals nicht die Einzigen, die sich wunderten. Auch den Internisten Timon Adolph, der tausende Kilometer von Bhatts Labor entfernt an der Medizinischen Universität Innsbruck in Österreich arbeitet, überraschten die Magen-Darm-Symptome vieler Patientinnen und Patienten. Gemeinsam mit seinem Team sammelte er deshalb ebenfalls Proben – Biopsien von Magen-Darm-Gewebe.

Zwei Jahre später hat sich die Weitsicht der Forschenden ausgezahlt: Beide Gruppen veröffentlichten kürzlich Studienergebnisse, die darauf hindeuten, dass Teile von Sars-CoV-2 mitunter noch Monate nach einer Erstinfektion im Darm verbleiben. Die Daten passen gut zu einer Reihe von Arbeiten, denen zufolge hartnäckige Virusreste – »Coronavirus-Geister«, wie Bhatt sie nennt – zur Entstehung von Long Covid beitragen könnten. Einen direkten Zusammenhang zwischen den persistierenden Virusfragmenten und Long Covid konnten die Teams allerdings noch nicht belegen. Weitere Studien seien deshalb nötig, erklärt Bhatt: »Und die sind nicht einfach.«

Rätselhafte Langzeitbeschwerden

Der ganze Artikel auf spektrum.de

02.06.2022 16:41

Long-Covid-Spezialambulanzen: "Ewig lange Wartezeiten"

Autor: Ernst Mauritz

Der Neurologe Michael Stingl hofft auf mehr Anlaufstellen für Patienten, die nach einer Covid-19-Erkrankung Langzeitfolgen haben.

Ein neuer Online-Leitfaden soll Hausärztinnen und -ärzten dabei helfen, rasch Long Covid diagnostizieren zu können und den besten Behandlungsweg zu finden. Dieses neue Angebot wurde Mittwoch im Gesundheitsministerium präsentiert - der KURIER berichtete. Der Wiener Neurologe Stingl, der u. a. auf die Behandlung von Langzeitfolgen viraler Infektionen spezialisiert ist, sieht darin einen "wichtigen Schritt", wie er im Ö1-Morgenjournal erklärte.

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"Das ist ja in dem Sinne nichts Neues, dass Corona das Gleiche macht wie viele andere Viren auch, nämlich anhaltende gesundheitliche Probleme zu verursachen, die bei manchen Leuten dann zu einer chronischen Erkrankung übergehen." Je früher man beginne richtige Schritte zu setzen, um so besser sei es: "Insoferne ist so eine einfache niederschwellige Möglichkeit sich darüber zu informieren eine großartige Sache."

Der Neurologe findet es einerseits gut, dass "nach zweieinhalb Jahren endlich ein Versorgungspfad präsentiert wurde", wie man gedenke damit umzugehen, dass Menschen "einfach chronisch krank sind". "Bei vielen Leuten wird es Gott sei Dank innerhalb der ersten Monate besser, aber es gibt auch einen gewissen Prozentsatz, der nach einem halben Jahr noch immer Probleme hat."

Der ganze Artikel auf kurier.at 

01.06.2022 08:58

Wieso Long-Covid-Erkrankte um ihre Zukunft bangen müssen

Autor: Muzayen Al-Youssef

Überfüllte Ambulanzen, überforderte Fachärzte – und die Gefahr, in die Armut zu schlittern: Für von Long Covid Betroffene ist der Weg zur Genesung ein Kraftakt

Auch im dritten Sommer der Pandemie scheint das Coronavirus für viele wie vergessen. Die Infektionszahlen sind derzeit niedrig, die Krankenhäuser zählen stationär wenige Hundert Betroffene, und die Schutzmaßnahmen werden gelockert. Doch für manche, die schon einmal an Covid-19 erkrankt sind, sind die Folgen des Virus nicht auszublenden: Noch monatelang später verspüren sie Müdigkeit, haben Atemprobleme oder Gedächtnisstörungen.

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Bis heute ist wenig über die Ursachen von Long Covid bekannt. Derzeit gehen Forschende davon aus, dass rund zehn Prozent aller Genesenen nach vier Wochen immer noch Nachwirkungen verspüren – mit unterschiedlichem Schweregrad. Konkrete Zahlen wurden hierzulande bisher noch nicht zentral erhoben, auch, weil viele Patientinnen und Patienten noch nicht diagnostiziert wurden. Bei mehr als vier Millionen positiven Covid-19-Testergebnissen in Österreich könnte es jedoch potenziell mehrere Hunderttausend Betroffene geben.

Krankheitsbild variiert

Der ganze Artikel auf standard.at

31.05.2022 08:57

Long Covid – kein Ende in Sicht

Quelle: The Lancet

Anhaltende Folgen: Gut die Hälfte der Covid-19-Patienten hat auch zwei Jahre später noch mit Spätfolgen zu kämpfen, wie eine Studie aus Wuhan enthüllt. Dort leiden 55 Prozent der Anfang 2020 infizierten Personen bis heute unter Erschöpfung, Muskelschwäche, Schmerzen und psychischen Problemen. Insgesamt sind Lebensqualität und Gesundheitszustand noch immer schlechter als die von Kontrollpersonen. Long Covid könnte demnach länger anhalten als zunächst erhofft.

Das Coronavirus SARS-CoV-2 greift unseren Körper nicht nur während der akuten Infektion an – Covid-19 hinterlässt bei vielen Patienten auch langanhaltende Spätfolgen. Typisch für das Long-Covid-Syndrom sind eine chronische Erschöpfung, neurologische Ausfälle und Konzentrationsschwächen, aber auch Organschäden, Muskelschmerzen oder Atemprobleme. Wie viele Covid.19-Patienten betroffen sind und wie lange die Beschwerden anhalten, ist bisher aber erst in Teilen bekannt.

Wie lange dauert Long Covid?

Der ganze Artikel auf scinexx.de

29.05.2022 15:08

Long-Covid nach Impfung (Video)

Autorin: Susana Santina


An der Uniklinik Marburg werden Patient*innen behandelt, die nach der Impfung an Long Covid-Symptomen leiden. Noch ist unklar, warum durch die Impfung Komplikationen ausgelöst werden können.

Das Video auf zdf.de

25.05.2022 07:43

Long-COVID-Wahr­scheinlichkeit unter 2-fach- und 3-fach-Geimpften

Oxford – Aktuelle Analysen aus einer britischen Kohorte zur Long-COVID-Wahrscheinlichkeit unter Geimpften weisen nur in der Kohorte der 2-fach-Geimpften auf Varianten-spezifische Unterschiede hin. So war die Wahr­scheinlichkeit unter der Delta-Variante Long-COVID-Symptome zu entwickeln etwa 50 % höher als bei Omi­kron BA.1.

Für die aktuelle Analyse wurden ausschließlich Geimpfte herangezogen, die mit Impfstoffen von Oxford­/As­trazeneca, Pfizer/Biontech oder Moderna mindestens 2-fach- oder 3-fach-geimpft waren. Die 3-fache Impfung umfasste eine 3. Impfung und Auffrischungsdosen.

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Die Stichprobe berücksichtigte Patienten (mind. 18 Jahre) nach Erstinfektion, die positiv auf COVID-19 getes­tet wurden, und an den Erhebungen des britischen CIS (Coronavirus [COVID-19] Infection Survey) teilnahmen.

Diese Patienten wurden befragt, ob sie Long-COVID-Symptome (jeglicher Schweregrade) mehr als 4 Wochen nach der Erstinfektion mit SARS-CoV-2 an sich festgestellt haben, die nicht anders erklärt werden können. Die Teilnehmer wurden zudem befragt, inwiefern die Symptome Alltagsaktivitäten negativ beeinflussen.

COVID-19-Infektionen, die auf Delta zurückgeführt wurden, waren diejenigen zwischen dem 17. Mai 2021 und 26. November 2021. Omikron BA.1 dominierte in England ab dem 13. Dezember 2021 und Omikron BA.2 ab 24. Januar 2022.

Bei 2-fach-Geimpften war die Prävalenz von selbstberichtetem Long COVID nach der Delta-Variante (15,9 %) höher als bei der Omikron BA.1-Variante (8,7 %). Die Wahrscheinlichkeit Long-COVID-Symptome zu entwi­ckeln war bei der Omikron BA.1-Variante somit fast 50 % geringer, schlussfolgern die Studienautoren.

Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de

21.05.2022 09:22

Long Covid: Drei von vier Betroffenen hatten milde Infektion

Autorin: Elisabeth Gerstendorfer

Long Covid: Drei von vier Betroffenen hatten milde Infektion

Langzeitsymptome betreffen bei Weitem nicht nur jene, die im Krankenhaus behandelt werden mussten.

76 Prozent der Amerikaner, bei denen Long Covid diagnostiziert wurde, hatten eine milde Erstinfektion und mussten nicht im Krankenhaus behandelt werden. Das zeigt eine Analyse von Versicherungsdaten in den USA. Als mild gilt eine Infektion mit Covid-19 laut WHO dann, wenn kein zusätzlicher Sauerstoff verabreicht werden muss.

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Untersucht wurden die Daten von rund 80.000 Versicherten, bei denen Long Covid zwischen Anfang Oktober 2021 und Ende Jänner 2022 diagnostiziert wurde.

Zwar zeigen frühere Studien, dass Personen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, ein höheres Risiko für Long Covid haben. Allerdings machen jene mit leichten oder mittelschweren Erstinfektionen die überwiegende Mehrheit der Betroffenen aus. Sie leiden häufig unter Symptomen wie anhaltenden Atemproblemen, extremer Müdigkeit sowie kognitiver Probleme und Gedächtnisschwierigkeiten.

Jeder Dritte hatte keine Vorerkrankungen

Weiteres Ergebnis der Untersuchung: Zwei Drittel der Betroffenen hatten bestehende Gesundheitsprobleme in ihren Krankenakten. Fast ein Drittel hatte das aber nicht, war also vor der Infektion mit Covid-19 gesund und erkrankte dann an Long Covid.

Mehr als drei Viertel der Patienten haben sich 2021 zum ersten Mal angesteckt, die meisten davon in der letzten Jahreshälfte. Im Durchschnitt litten die Patienten viereinhalb Monate nach ihrer Infektion noch unter Langzeitfolgen.

Knapp 35 Prozent der Patienten waren zwischen 36 und 50 Jahre alt, fast ein Drittel war zwischen 51 und 64 Jahre alt, 17 Prozent zwischen 23 und 35 Jahre. Sechs Prozent der Patienten waren 65 Jahre und älter. Auch bei Kindern wurde die Diagnose Long Covid gestellt: Vier Prozent der Betroffenen waren zwölf Jahre oder jünger, während fast sieben Prozent zwischen 13 und 23 Jahre alt waren.

Frauen häufiger betroffen

Der ganze Artikel auf kurier.at

16.05.2022 09:46

Das Long-Covid-Rätsel: Arzt erklärt, warum Beschwerden so unterschiedlich sind

Autorin: Elisabeth Hussendörfer

Milder Verlauf, aber nicht wieder fit

Das Virus ist weg, aber die Beschwerden sind selbst Wochen später noch da. Das berichten manche Genesene. Müssen sie sich Sorgen über Long-Covid machen? Wir haben mit Andreas Stallmach, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV am Universitätsklinikum Jena und Leiter der dortigen Post-Covid-Ambulanz, gesprochen.

FOCUS Online: Die Corona-Infektion ist überstanden, längst ist man negativ getestet, doch irgendwie fühlt man sich noch nicht ganz wiederhergestellt – solche Berichte scheinen sich gerade zu häufen. Was steckt dahinter?

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Andreas Stallmach: Dass eine Corona-Infektion etwas anderes ist als ein grippaler Infekt, dürfte inzwischen bekannt sein. Omikron ist harmlos, denken viele. Richtig ist: Omikron ist im Vergleich zu Delta weniger pathogen, verursacht also andere, weniger schwere Krankheitsbilder. Omikron ist aber auch deutlich infektiöser, entsprechend hoch ist daher der Zahl derjeniger, die sich infizieren. Und vergessen wir bitte nicht: Auch bei Omikron gibt es schwere Verläufe, manche Patienten sterben.

Können Sie denn in etwa sagen, wie viele Menschen das Virus eher locker wegstecken und bei wie vielen etwas „nachhängt“, wie man so schön sagt?

Stallmach: Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Jena Menschen befragt, die eine PCR gesicherte Sars-CoV-2-Infektion hatten. Insgesamt waren das über 4200 Personen. Etwa tausend von ihnen haben geantwortet. Das Ergebnis lässt aufhorchen und hat auch mich erstmal ziemlich erschreckt: Etwa 70 Prozent hatte noch ein Jahr nach der Infektion Symptome…

Sie klingen so, als wollen Sie das Ganze relativieren…

Der ganze Artikel auf focus.de


14.05.2022 07:09

Informationsabend Long / Post Covid

Autorin: Sabine Oblasser

Die Selbsthilfe Osttirol lädt zum Informationsabend "LONG/POST-COVID, gesundheitliche Langzeitfolgen" ein. Die Informationsveranstaltung zu den „Langzeitfolgen von Covid-19“ richtet sich an Betroffene von Long Covid, deren Angehörigesowie Interessierte und medizinisches Fachpersonen richtet, findet am Mittwoch, 25. Mai, um 18.30 Uhr im Institut für Gesundheitsbildung Lienz statt.

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Die Referenten sind Primar Dr. Josef Großmann (Leiter der neurologischen Abteilung am BKH Lienz) sowie Maarte Preller (Gründerin Long Covid Austria – Verein & Betroffeneninitiativemedizinische Masseurin in Graz).

Von der Pandemie nach der Pandemie

Ein Aufatmen geht durchs Land: Die COVID-Zahlen gehen deutlich zurück! Die warme Jahreszeit wird diese Entwicklung zumindest in unseren Breitengraden wohl auch weiter begünstigen.Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die nach wie vor an den chronischen Folgen einer durchgemachten COVID-Erkrankung leiden. Ein solches „Long/Post-COVID-Syndrom“ kann sowohl nach leichten, als auch nach schweren Erkrankungsverläufen auftreten.Das klinische Spektrum umfasst inzwischen über 50 verschiedene Symptome. Neben Atembeschwerden bei Belastung und einer eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit klagen viele Betroffene über psychische und neurovegetative Veränderungen, Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit wie der Konzentration, Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit sowie des Gedächtnisses. Besonders häufig zu beobachten ist das chronische Müdigkeitssyndrom, auch als „Chronic-Fatigue-Syndrom“ bekannt.

Der ganze Artikel auf meinbezirk.at

07.05.2022 10:17

Halbe Million mit "Long Covid"-Symptomen nach Impfung

Charité-Professor Dr. Matthes schlägt Alarm. Die Impfnebenwirkungen ähneln jenen von "Long Covid". Er fordert in Deutschland Spezialambulanzen.

Während Pharma-Riese Pfizer gerade an einer Pille gegen Long Covid forscht, könnten gerade die Impfdosen des Herstellers Symptome nach einer Verabreichung hervorgerufen haben. Das ist jedenfalls das Ergebnis der Studie "ImpfSurv" der Charité Berlin, die jetzt Zahlen zu schweren Nebenwirkungen der COVID-19-Impfung veröffentlichte.

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Eigentlich wurde die Studie gestartet, um generelle Folgen der Erkrankung an COVID-19 sowie Impfreaktionen aufzuzeichnen. Dabei kam Erstaunliches bei den Nebenwirkungen ans Tageslicht: Neben Herzmuskelentzündungen oder Reaktionen des Immunsystems wurden auch neurologischen Störungen verzeichnet. Und dies in weitaus größerer Häufigkeit als die vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) herausgegebenen, staatlichen Zahlen. 

8 von 1000 haben schwere Impf-Reaktionen

8 von 1000 Personen haben demnach schwere Folgen. Dies würde auch eigene Behandlungszentren fordern, meint der Studienautor, denn hochgerechnet, würde eine halbe Million Deutscher nach der Impfung an schweren Nebenwirkungen leiden.

Beschwerden nicht ernst genommen, Betroffene im Stich gelassen

Der ganze Artikel auf heute.at


01.05.2022 12:21

„Long Covid“ vermutlich wegen Virusresten

„Long Covid“-Symptome hängen offenbar mit dem Vorhandensein von Virusbestandteilen im Körper zusammen. Zu diesem Schluss kam eine klinische Studie an Patienten mit chronischen Darmerkrankungen an der Innsbrucker Universitätsklinik.

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Die Studie wurde mit 46 Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen unter der Federführung von Herbert Tilg, Direktor für Innere Medizin I der Innsbrucker Uni-Klinik, durchgeführt. Dabei wurden die Patienten im Zuge einer Magen-Darm-Spiegelung auch auf das Coronavirus untersucht. Bei diesen eher jüngeren Patienten – die meisten sind zwischen 20 und 30 Jahre alt – werde regelmäßig eine solche Spiegelung gemach

Long Covid keine Folge von schwerem Verlauf

65 Prozent der Patienten mit festgestellten Virusresten im Darm hätten „Long Covid“-Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit gezeigt. „Und dort, wo keine Virusreste gefunden wurden, gab es auch keine ‚Long Covid‘-Symptome“, so Tilg über die wesentlichen Ergebnisse der Studie. Die „Long Covid“-Symptome hätten übrigens unabhängig von der vorliegenden Grunderkrankung bestanden.

Zudem hätten 90 Prozent der Untersuchten eine milde Coronavirus-Erkrankung durchgemacht. Das zeige erneut, dass es keinesfalls so sei, dass vor allem bei Menschen mit schwerem Krankheitsverlauf „Long Covid“ die Folge sei.

Auch viele Monate nach Infektion noch Viren nachgewiesen

Der ganze Artikel auf tirol.orf.at

21.04.2022 09:13

Berufsunfähigkeitspension wegen Long Covid

Die Arbeiterkammer Burgenland hat erstmals für einen Long-Covid-Patienten eine Berufsunfähigkeitspension erstritten: Der 61-Jährige kann weder arbeiten noch seinen Alltag bewältigen.

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Der Mann war schon zu Beginn der Pandemie im April 2020 an Covid-19 erkrankt. Wochen danach kam es bei dem Versicherungsangestellten zu körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen. Er klagte über Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, extreme Müdigkeit, Gefühls- und Geschmacksstörungen, aber auch über Muskelschwäche und Depressionen.

Ein Jahr lang kämpften die AK und der Mann dafür, dass die Einschränkungen rechtlich anerkannt werden. Nun wurde am Sozialgericht Eisenstadt ein Vergleich geschlossen, in dem die Berufsunfähigkeit rückwirkend anerkannt wurde. Der 61-Jährige kann somit krankheitsbedingt in Pension gehen.

Der Artikel auf burgenland.orf.at

18.04.2022 11:42

Den eigenen Akku fest im Blick: Pacing bei Long Covid

Autorin: Ricarda Dieckmann

Schon kleine Aufgaben ziehen viel Akku: Viele Long Covid-Betroffene fühlen starke Erschöpfung. Eine Pacing-Strategie hilft, die eigene Energie klug einzuteilen.

Wenn man nach dem Besuch im Supermarkt oder dem Staubsaugen der Wohnung fix und fertig ist: Ein Teil der Long-Covid-Betroffenen wird im Alltag von einer starken Erschöpfung begleitet, die auch als Fatigue bezeichnet wird.

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Was vor der Corona-Infektion problemlos ging, geht jetzt nicht mehr. Das frustriert – und stellt eine große Frage in den Raum: Wie gestalte ich mit so wenig Akku-Ladung nun mein Leben?

Bei Belastung verschlimmern sich Symptome

Erschöpfung ist nicht gleich Erschöpfung. Darauf weist Prof. Carmen Scheibenbogen hin, die das Charité Fatigue Centrum in Berlin leitet. Sie beschäftigt sich dort vor allem mit ME/CFS, also dem Chronischen Erschöpfungssyndrom.

Ein Merkmal dieser komplexen Erkrankung: „Schon leichte Alltagsbelastung kann die Fatigue, aber auch die Schmerzen, langanhaltend verschlimmern. Versucht man, das normale Alltagspensum fortzuführen, kann es mit der Zeit schlechter und schlechter gehen“, sagt Scheibenbogen. Dieses Phänomen wird Post-Exertionelle Malaise (PEM) genannt und kommt auch bei einem Teil der Long-Covid-Betroffenen vor.

Der ganze Artikel auf apotheken-umschau.de

16.04.2022 15:39

Worunter Long-Covid-Patienten am längsten leiden

Manche Beschwerden werden besser, andere verschlechtern sich, fanden französische Wissenschafter heraus.

Geruchsverlust, starke Müdigkeit, Kopfschmerzen, aber auch Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen: Long Covid hat viele Symptome. Eine französische Studie, veröffentlicht im Fachmagazin "Nature" zeigt nun, wie sich einzelne Beschwerden im Verlauf der Erkrankung entwickeln. Berücksichtigt wurden Daten von 968 Patienten, diese wurden per online-Fragebogen begleitend zu ihrem Befinden befragt. Sie waren im Durchschnitt 48 Jahre alt.

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10 Prozent von Long Covid betroffen

Wie schon Studien davor zeigten, leiden etwa zehn bis 15 Prozent aller Menschen, die sich mit dem SARS-CoV2-Virus infizieren, unter anhaltenden Beschwerden. Von den Betroffenen wiederum berichteten aktuell 85 Prozent noch ein Jahr nach Symptombeginn über gesundheitliche Probleme.

Ein Forscherteam der Assistance Publique – Hôpitaux de Paris und der Universität Paris Cité untersuchte nun die Entwicklung von 53 Symptomen von Long Covid im ersten Jahr nach der Ansteckung. Viet-Thi Tran und Kollgen stellten fest, dass sich manche Beschwerden mit der Zeit besserten, andere schlimmer wurden und eine dritte Gruppe unverändert blieb.

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15.04.2022 19:13

Long Covid – diese Spätfolgen treten am häufigsten auf

Jeder Zehnte leidet nach einer Infektion mit dem Coronavirus an schweren Langzeitfolgen, die den ganzen Körper betreffen können.

Während die meisten Menschen eine Corona-Infektion nach maximal zwei Wochen überstanden haben, geht das Leiden für rund zehn Prozent danach noch weiter. So zumindest die Schätzung der WHO. Dabei spricht man nach vier Wochen von Long Covid und nach drei Monaten von Post Covid – und die Symptome könnten nicht vielfältiger sein.

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Von extremer Müdigkeit, Erschöpfung und Kraftlosigkeit hat man in diesem Zusammenhang bisher am häufigsten gehört. Die Betroffenen können oft kaum das Bett verlassen, ein paar Schritte sind bereits ein extremer Kraftakt und ein Sauerstoffgerät wird zum ständigen Begleiter.

Der gesamte Körper ist betroffen

Doch ist diese signifikante Müdigkeit, die als Fatigue bekannt ist, bei weitem nicht das einzige Problem. Rund 200 Symptome werden Long Covid zugeordnet, zu denen Gedächtnislücken und neurologische Ausfälle genauso zählen, wie Herzrhythmusstörungen, Muskelentzündungen oder Thromboembolien. Kurzatmigkeit und Schmerzen zählen für viele Betroffene zum Alltag.

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13.04.2022 08:16

Fachleute kritisieren schlechte Datenlage zu „Long Covid“

Weil die Hausärztinnen und Hausärzte ihre Diagnosen nicht in den elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) eintragen müssen und die epidemiologischen Datenbanken nicht miteinander verknüpft werden können, sind in Österreich die Folgen von „Long Covid“ kaum abschätzbar, sagten Wiener Fachleute heute bei einer Onlinepressekonferenz.

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Sie fordern zudem Erleichterungen für die Betroffenen beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt und bei der Anerkennung der Erkrankung als Berufskrankheit.

Drittel arbeitsunfähig

Ein Drittel der Menschen, die mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation lagen, sind laut internationalen Daten dauerhaft wegen „Long Covid“ arbeitsunfähig, berichtete Wolfgang Panhölzl von der Arbeiterkammer (AK) Wien. Ebenso ein Drittel der Betroffenen könne ein Jahr nach der Infektion zumindest teilweise Tätigkeiten in der Arbeit oder im Privaten nicht allein bewältigen.

„Datenbanken nicht miteinander verknüpft“

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10.04.2022 09:01

Corona-Studie: Wer bekommt eher Long Covid, wer nicht?

Autorin: Magdalena Pötsch

Wenn ein Familienmitglied nach einer Corona-Infektion langanhaltende Symptome hat, ist man auch eher selbst betroffen, zeigt eine Haushaltsstudie.

Geschmacks- und Geruchsstörungen, extreme Erschöpfung, Atemnot, Herzrasen. Etwa zehn bis 20 Prozent aller Corona-Infizierten berichten auch Monate nach ihrer Covid-Erkrankung von einer Vielzahl an Symptomen, schätzt die WHO. Nach wie vor ist die Studienlage zu persistierenden Problemen nach einer Corona-Infektion dünn, aber immer mehr Forschungen geben Aufschlüsse darüber, wer eher von langanhaltenden Symptomen betroffen ist.

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Nur: Was bedeuten langanhaltende Symptome genau? Bis heute wissen Fachleute das komplexe Krankheitsbild zu Long Covid nicht richtig einzuordnen – eben weil die Symptome so unterschiedlich sein können. "Es gibt nicht das eine Long Covid", stellt Roland Elling klar. Er ist Funktionsoberarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen hat er seit Frühjahr 2020 mehrere Haushaltsstudien durchgeführt, um die Übertragung des Virus und die langanhaltenden Symptome in den Familien zu untersuchen.

Unzureichende Definition von Long Covid

Der ganze Artikel auf standard.at 

06.04.2022 08:24

Interview: Dr. Zwick: „Long Covid macht den Menschen Angst!“

Video/Interview

In der derzeitigen Pandemie-Situation infizieren sich viele Menschen mit dem Coronavirus. Zwischen 30.000 bis 60.000 Neuinfektionen gibt es derzeit pro Tag. Einige Betroffene sprechen selbst nach einer Infektion noch von Symptomen, die mehrere Monate anhalten: Beidiesen Langzweitfolgen spricht man von „Long Covid“. Die Symptome reichen von Müdigkeit bis Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche oder Geschmacks- und Geruchsverlust. Die Frage, die sich dabei viele stellen ist: Werde ich jemals wieder gesund und für meinen Beruf einsatzfähig sein?

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Wie Betroffene herausfinden, ob es sich bei den genannten Symptomen tatsächlich um Long Covid handelt und ob es für Patienten und Patientinnen auch ausreichend Therapiemöglichkeiten gibt, darüber spricht Dr. Ralf Harun Zwick - Facharzt für Innere Medizin und Lungenkrankheiten - mit Moderatorin Raphaela Scharf im Gesundheitsmagazin.

Das Interview auf krone.at

04.04.2022 17:38

Grazer Forscher entwickeln „Long-Covid“-App

Ein Grazer Konsortium soll eine „Long-Covid“-App entwickeln, um betroffene Patienten besser zu unterstützen. Zu diesem Zweck startet in der Steiermark nun eine Umfrage, um zu erfahren, was es für die Entwicklung dieser App genau braucht. 

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„Long-Covid“-Patienten leiden oft an chronischer Müdigkeit, Depressionen oder Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Forscherinnen und Forscher aus Graz, die schon eine App für demenzkranke Menschen entwickelten, wollen nun eine „Long-Covid“-App auf den Markt bringen. Beteiligt an dem Projekt „Cogni-Reha“ sind unter anderem das Joanneum Research und die Medizinische Universität Graz. 

Betroffene und Fachleute für Online-Umfrage gesucht

Für die „Long-Covid“-App starteten die Forscherinnen und Forscher nun eine Online-Umfrage. Sie erhoffen sich möglichst rasche Erkenntnisse für die Entwicklung eines Prototyps, der bis zum Sommer fertig sein soll, so Projektleiterin Maria Fellner: "Für unsere Online-Umfrage suchen wir Betroffene von „Long-Covid“ und deren Angehörige. Wir suchen behandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen. Wir wenden uns auch an Physiotherapeutinnen und -therapeuten und Angehörige anderer medizinisch-technischer Dienste sowie an DGKPS, Stationsleitungen von „Long-Covid"-Reha-Einrichtungen oder Ambulanzen.“

Der ganze Artikel auf steiermark.orf.at

29.03.2022 09:33

Auswirkungen von Long COVID als Schwerpunktthema

Im medizinisch-wissenschaftlichen Teil des Deutschen Ärzteblattes (DÄ) informieren 3 Beiträge und ein begleitendes Editorial über die Auswirkungen von Long COVID. Sie gehören zur Schwerpunkt­ausgabe in Heft 10, in der neben diesen wissenschaftlichen Arbeiten auch journalistische Artikel zum Thema erscheinen.

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Über persistierende Symptome nach COVID-19 berichten Christian Förster und Co-Autoren in ihrer Originalarbeit. In einer bevölkerungsbasierten Kohorte haben sie Daten zur Prävalenz und zu Risikofak­toren erhoben.

Hintergrund für diese Untersuchung ist die Beobachtung, dass nach Genesung einer Erkrankung mit COVID-19 viele Betroffene über Langzeitfolgen klagen. Die Ergebnisse bisheriger epidemiologischer Studien zu dieser Beobachtung variieren sehr. Das Autorenteam hat in 3 Landkreisen Symptome und klinische Merkmale nach COVID-19 mit dem Schwerpunkt auf Symptomen nach 12 Wochen anhand eines Fragebogens erhoben. Sie konnten die Daten von rund 1.450 Patienten auswerten.

Die Prävalenz von Post COVID-19 betrug 72,6 % bei hospitalisierten und 46,2 % bei nichthospitalisierten Patienten. Die häufigsten Langzeitsymptome waren Müdigkeit, körperliche Erschöpfung, Konzentrations­störungen, Geschmacks- und Geruchsverlust. Die Patienten mit Post COVID-19 empfanden ihre Lebensqualität als deutlich erniedrigt.

Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de


24.03.2022 13:23

Behandlung von Long Covid: "Im psychologischen Bereich ansetzen"

Dem Argument des oft milden Verlaufs der Omikron-Variante wird regelmäßig das Argument "Long Covid" entgegengehalten. Einer Studie der Uniklinik Essen zufolge kann Long-Covid-Patienten vor allem über den psychologisch-seelischen Weg geholfen werden.

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Long Covid - laut Robert Koch-Institut sind das "Beschwerden, die jenseits der akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder auch neu auftreten können und nicht anderweitig erklärt werden können".Professor Christoph Kleinschnitz, Direktor der neurologischen Klinik an der Uniklinik Essen, hat die Daten von 500 Long-Covid-Patienten für eine Studie genutzt. Die häufigsten Symptome waren demnach starke Müdigkeit, sogenannter Nebel im Kopf und generell eine verminderte Leistungsfähigkeit. Im WDR-Interview erläutert Kleinschnitz die Erkenntnisse aus der Studie.

WDR: Wer ist von Long Covid besonders betroffen?

Prof. Christoph Kleinschnitz: Wir konnten als Risikofaktor identifizieren, dass vor allem Patientinnen und Patienten, die schon psychologisch-psychatrische Vorerkrankungen hatten, besonders anfällig für Long-Covid sind - etwa Menschen mit Depressionen, Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen.

Dann haben wir uns die Berufe näher angeguckt. Und wir fanden, dass vor allem Menschen in Verwaltungsberufen, Lehrberufen oder im Beamtentum sich signifikant häufiger bei uns in der Long-Covid-Ambulanz vorstellten, als Patientinnen und Patienten, die eher handwerkliche Berufe haben - also Berufe wie Bauarbeiter oder Berufe mit starker körperlicher Arbeit.

WDR: Worauf lässt das schließen?

Kleinschnitz: Es hängt sicherlich damit zusammen, dass Menschen, die eher in sitzender Tätigkeit oder geistig arbeiten, vielleicht auch eher ihren Gesundheitsstatus reflektieren und sich generell mehr für Gesundheitsthemen interessieren. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass Leute, die körperlich arbeiten, sich Ausfälle oder langfristige Ausfälle nicht ganz so gut leisten können. Das betrifft übrigens auch Selbstständige.

WDR: Also könnte Long Covid in vielen Fällen auch auch ein psychisches oder psychosomatisches Problem sein?

Der ganze Artikel auf wdr.de

17.03.2022 10:42

Long Covid: Grazerin kann seit 2 Jahren nicht arbeiten

Maarte Preller erwirkte als Betroffene nun ein wegweisendes Urteil: Long Covid wird als Grund für vorübergehende Berufsunfähigkeit anerkannt. 

Maarte Preller erkrankte vor genau zwei Jahren an Corona, kurz vor dem ersten Lockdown. Obwohl sie sechs Wochen lang einen moderaten Verlauf hatte und schon bald als genesen galt, kamen die Symptome im Sommer 2020 mit voller Härte zurück. Das ging so weit, dass die Grazerin weder arbeiten, noch ihren Alltag bewältigen konnte. Sie litt unter anhaltender Erschöpfung und wiederkehrenden Entzündungen im Körper. Als ihre Folgeerkrankung endlich einen Namen bekam, gründete die 33-jährige die erste Selbsthilfe-Gruppe für Betroffene: Long Covid Austria. 

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Eineinhalb Jahre lang kämpfte die medizinische Masseurin mit aller verbliebenen Kraft darum, dass Long Covid als Grund für vorübergehende Berufsunfähigkeit rechtlich anerkannt wird. Ihrer Klage wurde nun vom Sozialgericht Graz Recht gegeben. Grundlage dafür war ein umfangreiches neurologisches Gutachten. Dieses beweist, dass Preller an einem postviralen Müdigkeitssyndrom und einer sogenannten Post-Exertional Malaise, eine Folge des "Chronic Fatigue Syndrom," leidet. "Ich hoffe, dass der Weg, den ich gegangen bin, es Betroffenen in Zukunft leichter macht, zu ihrem Recht zu kommen", wünscht sich Preller in der "Kleinen Zeitung". 

Der ganze Artikel unter heute.at 

16.03.2022 08:14

Freedom Day oder nicht, Long Covid ist ein ernstes Problem

Autorin: Margarete Stokowski

Bald fallen die Coronamaßnahmen, noch mehr Menschen werden sich infizieren und Long Covid bekommen. Aus eigener Erfahrung warnt unsere Kolumnistin: Das wollen Sie auf keinen Fall. 

Nur noch fünfmal schlafen bis Freedom Day! Oder für alle, die Long Covid haben: noch fünfmal schlafen und ungefähr 15-mal hinlegen und an die Decke starren. Apropos liegen, ich weiß, ich liege Ihnen jetzt seit zwei Jahren in den Ohren damit, wie falsch ich die deutsche Coronapolitik finde. Zu kurzsichtig, zu sehr am Wohlergehen der sogenannten Wirtschaft interessiert und zu wenig an Kindern, Alten, Armen, Kranken, Frauen, Obdachlosen, Toten, medizinischem Personal, Sie wissen schon. 

Aber wissen Sie, was mich außerdem fertig macht? Dass in all den politischen Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, wider besseres Wissen die Tatsache überhaupt keine Rolle spielt, dass so viele Leute nach einer Infektion oft noch sehr lange unter Long Covid oder Post Covid leiden. 

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15.03.2022 11:12

Keine Energie zum Sprechen, 13-Jährige mit Long Covid

Autorin: Christine Scharfetter

Sie ist gerade einmal 13 Jahre alt, vor einem Jahr infizierte sie sich mit SARS-CoV-2. Mit den Folgen kämpft sie noch heute – im Reha-Zentrum Kokon.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat einen neuen Negativrekord erreicht: 47.795 waren es am Mittwoch, am Donnerstag wurden sogar 49.432 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet – so hohe Fallzahlen gab es noch nie – und am Freitag erneut 49.323. Was soll's, in 14 Tagen ist alles vorbei? Wohl kaum, denn Schätzungen zufolge werden schon bald 10 bis 20 Prozent davon zwar offiziell als genesen gelten, aber nie wieder gesund werden. Die Diagnose: Long Covid, ein Sammelbegriff für gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach selbst nach einer leichten Erkrankung an COVID-19 nie wieder verschwinden können.

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Anna R. (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) ist eine von ihnen. Im Herbst 2020 infizierte sie sich mit dem Coronavirus, ein paar Monate später traten bei der heute 13-Jährigen die ersten Long-Covid-Beschwerden auf.

 Keine Motivation für den Tag

"Von Müdigkeit, Schwäche, Unruhe, Konzentrationsproblemen, Gedächtnislücken bis hin zu Atemprobleme … ganz viele verschiedene Sachen vom physischen bis zum psychischen", erklärt Anna R. ihre Symptome. "Besonders mit der Luft ist es bei uns Long-Covid-Patienten sehr schwierig. Automatisch kommen dann auch eben viele Ängste sowie eine depressive oder aggressive Verstimmung und man hat am Morgen einfach keine Motivation für den Tag."

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12.03.2022 15:36

Long Covid: Ärztin aus Thüringen behandelt erfolgreich schwere Symptome

Autorin: Loréne Gensel 

Wer nach einer Corona-Erkrankung von den möglichen schweren Symptomen von Long-Covid oder Post-Covid betroffen ist, findet nur mühsam Linderung. Erste mögliche Auswege weisen individuelle Therapieversuche, die Ärzte mit einer für andere Krankheiten zugelassenen Behandlung unternehmen. Eine Ärztin aus Arnstadt hat damit einer Patientin ihr normales Leben zurückgeben können. 

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Simone Kieslich aus Erfurt liegt auf einem Bett im Nierenzentrum in Arnstadt. Ihr Körper ist über Schläuche, durch die ihr Blut fließt, mit einer Maschine verbunden. Mit der linken Hand knetet sie einen kleinen, blauen Ball aus Schaumstoff. Während sie so den Fluss des Blutes unterstützt, erzählt sie von Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit, von Müdigkeit, Schlafstörungen und Niedergeschlagenheit. Ein Gefühl wie mit Gewichten an den Beinen habe sie gehabt, so die 50-Jährige. Während sie spricht, fließen ihr Tränen über die Wangen. Freudentränen.

Ein Abwasch fühlte sich an wie ein Marathon

Die Erfurterin bekommt gerade ihre dritte Covid-Apherese im Nierenzentrum des Ilmkreises in Arnstadt. Anfang Dezember 2021 hatte sie sich infiziert und war erkrankt. Nach einigen Tagen mit akuten Symptomen fühlte sie sich wieder besser. Dann aber stellten sich schleichend viele der typischen Symptome von Post-Covid und Long-Covid ein. "Ein normaler Abwasch hat sich angefühlt wie ein Marathon", sagt Simone Kieslich. "Ich war vollständig aus meinem normalen Leben herausgeworfen."

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08.03.2022 13:25

Mit der Help-Therapie habe ich Long-Covid überwunden

Autorin: Elisabeth Hussendörfer

Kathrin (45) ist wegen Long-Covid ein Pflegefall – bis ihr Mann von einer Ärztin hört, die sich auf Blutwäsche spezialisiert hat und erste Betroffene erfolgreich behandelt haben soll. Ein Dreivierteljahr später und 20.000 Euro ärmer sagt Kathrin: Mein Leben kommt zurück!

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Brustschmerzen, Muskelschmerzen, Atemnot – mehrfach bin ich im letzten Jahr im Krankenhaus. Beim zweiten Mal, im Sommer, gibt es rückblickend diesen Schlüsselmoment: Ich liege im Bett, zwei Schwestern sind gekommen, um mir Blut abzunehmen. „Ich kriege kaum was raus“, sagt die eine. „Vielleicht hast du die Vene nicht richtig getroffen?“ fragt die andere.Wieder und wieder versuchen sie es, bis es endlich halbwegs klappt. Sie nennen mein Blut „dickflüssig“. Mir selbst fällt auf: Es sieht irgendwie so dunkel aus. Für meine Beschwerden und die extrem hohen Entzündungsparameter, die im Labor gefunden werden, hat keiner im Krankenhaus wirklich eine Erklärung.

Die Corona-Infektion war überstanden – da bekam ich höllische Schmerzen

Wenig später, bei meiner ersten Blutwäsche, gibt es dann einen weiteren Schlüsselmoment. Drei Stunden geht die Behandlung, für die ich mich in diese Praxis gequält habe. Leider befindet sie sich im ersten Stock – und Treppensteigen ist eine Qual.

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07.03.2022 14:58

Long Covid: Fast jeder Dritte berichtet von anhaltenden Symptomen

Autorin: Elisabeth Gerstendorfer

Eine dänische Studie mit 152.000 Menschen zeigt einen hohen Anteil von Menschen mit Symptomen sechs bis zwölf Monate nach der eigentlichen Infektion. 

Fast ein Drittel der Menschen meldet mindestens ein anhaltendes Symptom zwischen 6 und 12 Monaten nach ihrer Coronavirus-Infektion – das geht aus einer aktuellen Umfrage unter 152.000 Menschen in Dänemark hervor.

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Die Studie umfasst eine der bisher größten Gruppen von Personen, die nicht mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und verfolgte sie länger als andere große Studien, sagten die Forscher des dänischen staatlichen Seruminstituts (SSI). Das SSI ist in Dänemark für das Monitoring der Pandemie zuständig.

Die fragebogenbasierte Studie legt nahe, dass die am häufigsten berichteten Langzeitsymptome Veränderungen des Geruchs- und Geschmackssinns sowie Müdigkeit waren.

Die Daten wurden zwischen September 2020 und April 2021 gesammelt, also lange vor dem jüngsten Anstieg der Omikron-Varianten. Die Wissenschaftler verglichen die Antworten von 61.002 Personen, die sechs, neun oder 12 Monate zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, mit denen von 91.878 Personen, die negativ getestet worden waren.

WHO-Schätzung deutlich niedriger

Insgesamt gaben 29,6 Prozent der positiv getesteten Befragten sechs bis 12 Monate nach der Infektion mindestens ein anhaltendes körperliches Symptom an, verglichen mit 13 Prozent in der Kontrollgruppe.

Etwas mehr als die Hälfte (53,1 Prozent) der Personen mit positiven Tests gab an, innerhalb von sechs bis 12 Monaten nach der Infektion entweder geistige oder körperliche Erschöpfung, Schlafprobleme oder kognitive Probleme erlebt zu haben. Das im Vergleich zu 11,5 Prozent in der Kontrollgruppe.

Der ganze Artikel auf kurier.at (Bezahlschranke)

07.03.2022 15:02

Gecko betont hohen Schutz vor Long-Covid durch Impfung

Geimpfte erkranken seltener und haben einen kürzeren und milderen Verlauf - Sicherheitsmaßnahmen nur auf "Stand-by" setzen.

Die Corona-Impfung schützt nicht nur vor einem schweren Verlauf von Covid-19. Es gebe auch immer mehr Evidenz dafür, dass diese auch vor Long-Covid schützt, heißt es in einem am Samstag veröffentlichten Executive Report der gesamtstaatlichen Krisenkoordination Gecko. Demnach erkranken zweifach Geimpfte unabhängig vom Impfstoff nur etwa halb so oft an Long-Covid wie Ungeimpfte. Jene, die trotz Impfung Post-Covid-Symptome entwickeln, berichten über eine raschere Heilung.

"Laut Expertinnen und Experten stellt die Covid-19-Impfung derzeit die wichtigste Präventionsmaßnahme hinsichtlich Long-Covid dar - sowohl was das Auftreten als was auch den Verlauf betrifft", so der Gecko-Vorsitzende Generalmajor Rudolf Striedinger mit Verweis auf die in den vergangenen Wochen deutlich besser gewordene Datenlage. Vor allem bei über-60-jährigen Geimpften sei im Falle einer Infektion eine raschere vollständige Heilung zu beobachten.

Die Impfung bleibe auch in den kommenden Wochen und Monaten das wichtigste Instrument, um Menschen zu schützen und zur Vorbereitung auf die nächste kalte Jahreszeit, appellierte Gecko-Chefin Katharina Reich. Einer aktuellen Studie von Technischer Uni Wien und Medizin-Uni Wien zufolge würde das Immunitätslevel von derzeit 60 bis 65 Prozent bis 1. Oktober auf etwa zwölf Prozent absacken, wenn es ab Ende Februar keine weiteren Immunisierungen durch Impfungen oder Infektion gäbe. "Das bedeutet, dass bis zum 1. Oktober 2022 etwa 4,3 Millionen immune Österreicherinnen und Österreicher fehlen würden, um das momentane Niveau, welches aktuell zum Peak der Omikron Welle ausreichend ist, zu erreichen", wird in dem Bericht vorgerechnet.

Der ganze Artikel auf kurier.at

03.03.2022 16:11

Jördis Frommhold im Gespräch

Autorin: Elisabeth Hussendörfer

Long-Covid-Koryphäe warnt vor Vogelstrauß-Taktik: „Lage ist nicht ungefährlicher geworden“

Dass die Omikron-Variante in der Regel mildere Covid-Verläufe verursacht, heißt nicht, dass bei einer Infektion keine Spätfolgen drohen. Long-Covid kann jeden treffen. Medizinerin Jördis Frommhold warnt daher vor einem zu schnellen zu lapidaren Umgang mit Corona.

Eine „Vogelstrauß-Politik“ ist in diesen Tagen kein guter Ratgeber, findet Medizinerin Jördis Frommhold, Chefin der Median Reha-Klinik Heiligendamm und Präsidentin des Ärzte- und Ärztinnen-Verbands Long-Covid. Es stimmt zwar: Omikron verläuft vergleichsweise mild. Aber auch eine milde Corona-Infektion kann verheerende Folgen haben. Und das offensichtlich vergleichsweise häufig, wenn man nicht geimpft ist. 

FOCUS Online: Omikron verläuft meist mild – manch einen, der bislang ungeimpft ist, scheint das nun erst recht von der Spritze abzuhalten. Was sagen Sie?

Jördis Frommhold: Das, was ich seit vielen Monaten sage: Der Großteil der Patienten, die unter Long-Covid leiden, hatte einen milden Verlauf. Viele haben ihre Covid-Infektion zu Hause durchgestanden. Die Wahrscheinlichkeit, Long-Covid zu entwickeln, hängt nicht davon ab, wie schwer die ursprüngliche Erkrankung ist.

Aber auch Geimpfte erkranken an Omikron, sogar massenhaft. Bei Delta schien man durch die Impfung deutlich besser geschützt. Bringt die Impfung denn aktuell überhaupt einen Vorteil?

Frommhold: Was den Verlauf selbst angeht möglicherweise nicht. Und da machen wir uns nichts vor: Auch ein milder Verlauf kann in der subjektiven Wahrnehmung ziemlich heftig sein. Mich selbst hat es Anfang Januar erwischt. Ich war zweifach geimpft und geboostert und trotzdem drei Wochen lang richtig krank…

Das ganze Interview auf focus.de


02.03.2022 14:36

Forscher stellen Zusammenhang zwischen Nervenschäden und Long Covid fest

In einer kleinen Studie wurden Long-Covid-Patienten mit Symptomen untersucht, die auch bei einer Nervenschädigung auftreten können. Bei 60 Prozent waren kleine Nervenfasern betroffen – die vor der Infektion gesund gewesen waren. 

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA haben in einer Studie untersucht, ob womöglich Nervenschäden in einer Verbindung mit anhaltenden Symptomen nach einer Coronaerkrankung, also Long Covid, stehen könnten. Die Untersuchung zeigte: Knapp zwei Drittel der Patientinnen und Patienten wiesen tatsächlich Nervenschäden auf. Diese Schäden seien möglicherweise durch eine fehlerhafte Immunreaktion verursacht worden, vermuten die Forschenden. 

Die Studie mit allerdings wenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erschien in der Fachzeitschrift »Neurology«.

Keine Nervenschädigung vor der Erkrankung, überwiegend milde Verläufe

Eingehend untersucht worden seien für die Studie 17 Personen mit einer Long-Covid-Erkrankung, die im Zeitraum von drei Monaten nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 aufgetreten war und mindestens zwei Monate andauerte. Beobachtet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Durchschnitt über einen Zeitraum von 1,4 Jahren. 

 Der ganze Artikel auf spiegel.de

23.02.2022 16:27

Österreichische Mediziner suchen nach Gründen für Long Covid-Symptome

Nach einer Corona-Infektion klagen manche Betroffene über nicht abklingende Symptome. Long Covid kann bis zu 200 verschiedene Symptome hervorrufen. Laut einer Modellrechnungen österreichischer Mediziner könnten Hunderttausende Menschen im Land an einer Long-Covid-Erkrankung leiden. 

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Innsbruck – Long Covid gibt Medizinern viele Rätsel auf: Die Krankheit verursacht bis zu 200 Symptome im ganzen Körper, aber über die Ursachen des Ausbruchs ist kaum etwas bekannt, erklärten Mediziner am Dienstagabend bei einem Vortrag in Wien. Auch die Zahl der Betroffenen ist unklar: Schätzungen schwanken von drei bis 37 Prozent der ehemals akut an Covid-19 Erkrankten. Positiv zu vermerken sei hingegen, dass praktisch alle Patienten früher oder später genesen. 

Für die Diagnose und die medizinische Behandlung der Patienten wäre es wichtig, dass es zunächst einmal eine klare Definition dieser Erkrankung gäbe, sagte Raimund Helbok von der Universitätsklinik Innsbruck. Klar sei nur, dass es sich um eine anhaltende oder immer wiederkehrende Krankheit handle. Dabei würden bestimmten „Symptomenkomplex" auftreten, die den Patienten auch drei Monate nach einer überstandenen Covid-Infektion gesundheitliche Probleme bereiten. „Die Zahl der berichteten Long Covid-Symptome übersteigt bei weitem jene von akuten Erkrankungen. Es gibt derer nämlich bis zu 200", so Helbok.

Der ganze artikel auf tt.com

19.02.2022 16:18

Long COVID: Zunahme von psychischen Erkrankungen im ersten Jahr

St. Louis/Missouri – Zu den Spätfolgen der Coronapandemie könnten vermehrte psychische Erkrankun­gen in der Bevölkerung gehören.

Eine Studie der US-Veteranenbehörde im Britischen Ärzteblatt (BMJ, 2022; DOI: 10.1136/bmj-2021-068993) weist auf eine Zunahme von Angstzuständen, Depressionen, Stresserkrankungen, Schlafstörun­gen und kognitiven Störungen hin. Auch die Zahl der Menschen mit Opiat-, Alkohol- und Drogenproble­men hat zugenommen.

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Viele Patienten erholen sich nur langsam von einer Infektion mit SARS-CoV-2. Zu den häufigen Long- COVID-Symptomen gehören Müdigkeit, Abgeschlagenheit und häufig auch kognitive Störungen wie eine vermehrte Vergesslichkeit, Verwirrung, Konzentrationsschwächen und andere Beeinträchtigungen, die all­gemein als „brain fog“ bezeichnet werden und die Rückkehr ins normale Alltags- und Berufsleben er­schwe­ren können. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie dürften viele Rekonvaleszenten zusätzlich psychisch belasten. Dies git vor allem für Länder ohne soziale Absicherungen wie die USA.

Die Auswirkungen zeigen sich jetzt in einer Analyse der US-Veteranenbehörde, über die US-Soldaten auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst krankenversichert sind. Ein Team um Ziyad Al-Aly von der Washington University in St. Louis/Missouri hat untersucht, ob es im 1. Jahr nach einem positiven PCR-Test oder nach einer Hospitalisierung wegen COVID-19 zu einem Anstieg von psychischen Erkran­kun­gen gekommen ist. Als Vergleichsgruppe dienten einmal Veteranen, die sich nicht mit SARS-CoV-2 infiziert hatten und zum 2. eine historische Vergleichsgruppe aus der Zeit vor der Pandemie. Al-Aly analy­sierte auch die Auswirkungen früherer Grippeepidemien.

Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de 

15.02.2022 18:00

Long-Covid: Forscher finden womöglich entscheidenden Hinweis

Schaden am Vagusnerv?

Der Vagusnerv verbindet das Gehirn mit den inneren Organen und steuert beispielsweise die Herzfrequenz. Bei den meisten Long-Covid-Patienten ist diese wichtige Verbindung geschädigt, wie eine neue Studie zeigt.

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 Andauernde Müdigkeit, Gedächtnisprobleme, Muskelschwäche: Das sind nur die häufigsten Long-Covid-Symptome, die Liste ließe sich beliebig erweitern. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO leiden 10 bis 20 Prozent der Menschen, die an Covid-19 erkranken, auch Monate später noch an den Folgen. Jetzt hat ein spanisches Forschungsteam offenbar eine wichtige Ursache für Long-Covid ausgemacht.

"Die meisten unserer Long-Covid-Patienten zeigten eine Reihe funktionaler und struktureller Veränderungen am Vagusnerv", schreiben die Mediziner der Uniklinik Badalona. "Dazu gehörten eine Verdickung des Nervs, Schwierigkeiten beim Schlucken und eine beeinträchtigte Atmung. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Vagusnerv eine zentrale Bedeutung für Long-Covid hat."

Was hat der Vagusnerv mit Long-Covid zu tun?

Der Vagusnerv gehört zu den größten Nerven im menschlichen Körper, er verbindet das Gehirn mit Herz, Lunge und Verdauungstrakt. Er steuert die Herzfrequenz, ist am Sprechen beteiligt, aber auch am Würgereflex und am Transport der Nahrung vom Mund in den Magen. Die Forschenden gehen davon aus, dass Long-Covid-Symptome wie Sprachschwierigkeiten, Probleme beim Schlucken, Schwindel, erhöhte Herzfrequenz, niedriger Blutdruck und Durchfall unmittelbar auf Schäden am Vagusnerv zurückzuführen sind. 

Der ganze Artikel auf t-online.de

14.02.2022 15:46

Ulli (27) leidet an Long Covid: "Schwer zu akzeptieren"

Die 27-Jährige macht gerade ihre Berufsausbildung, als Long Covid sie vor einem Jahr aus dem Leben reißt. Seither ist alles anders. 

Ulrike B. ist 27 Jahre alt und eine von geschätzten 200.000 Long-Covid-Patientinnen und -Patienten in Österreich, die nach einer überstandenen Corona-Erkrankung unter verschiedenen Symptomen wie Muskelschwäche, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Herzrasen oder Ähnlichem leiden. Das junge Alter der Frau zeigt, dass Long Covid keinesfalls nur ältere Menschen treffen kann. 

Quasi symptomlose Infektion, doch dann...

Als Ulrike Mitte Februar 2021 an Corona erkrankt, gibt es die Impfung vorerst nur für ausgewählte Berufsgruppen. Sie befindet sich zu diesem Zeitpunkt mitten in der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin und ist für einen Impftermin im März vorgemerkt. "Ich habe zu dem Zeitpunkt nichts von der Infektion gemerkt. Ich hatte minimales Halskratzen, was schnell wieder verging. Durch das Maskentragen hatte ich öfter einen trockenen Hals, deshalb habe ich mir nichts dabei gedacht", erzählt die Betroffene im Interview.

Der ganze Artikel auf heute.at

11.02.2022 15:46

200.000 Österreicher leiden an Long-Covid

In Österreich leiden aktuell rund 200.000 Menschen an Long-Covid-Symptomen. Zehn bis 15 Prozent leiden auch nach milden Verläufen noch monate- bis jahrelang an diesen Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung. Statt Hilfe und Therapie erleben Betroffene jedoch häufig einen „Spießrutenlauf“ zwischen Behörden und medizinischen Einrichtungen. 

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Eine zentrale Koordinierungsstelle fehle, kritisierte SPÖ-Bundesfrauensprecherin Eva-Maria Holzleitner bei einem Hintergrundgespräch mit Betroffenen im SPÖ-Parlamentsklub. Hilfesuchende würden von Ärzten teilweise mit Worten wie „Da ist nix, sie haben nix“ weg- oder zu Psychologen weitergeschickt, wie Alexa Stephanou von der Betroffeneninitiative Long Covid Austria schilderte. „Wir brauchen medizinische Hilfe und keine Psychopharmaka.“ 

Notwendige Untersuchungen würden nicht von den Sozialversicherungsträgern finanziert, da sie nicht vom Leistungskatalog abgedeckt seien. Stattdessen würden dann Untersuchungen durchgeführt, „von denen man weiß, dass sie nix bringen“, so Stephanou. Es brauche individuell angepasste Therapien, die auf die persönliche Leistungsgrenze Rücksicht nehmen - sogenanntes „Pacing“. 

Der ganze Artikel auf krone.at

09.02.2022 08:02

Long-Covid-Risiko auch bei Omikron

Autorin: Barbara Reichmann

Tendenziell leichtere Verläufe nach einer Omikron-Infektion dürften nicht davor schützen, an Langzeitfolgen zu erkranken: Dafür gibt es erste Hinweise. Schon bei früheren Varianten hat sich gezeigt, dass auch Infizierte mit mildem Akutverlauf an Long Covid leiden können. 

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Während bei früheren Varianten die Lunge besonders gefährdet war, zeigt sich die Coronavirus-Infektion bei Omikron meist vor allem in den oberen Atemwegen. Doch das allein bedeutet nicht, dass das Risiko von Langzeitfolgen nach einer Infektion sinkt, warnt die deutsche Long-Covid-Expertin Jördis Frommhold, Chefärztin der Klinik Heiligendamm: Auch bei den anderen Varianten seien nicht nur Patientinnen und Patienten mit schwersten Akutverläufen von Langzeitfolgen betroffen gewesen. Auch bei diesen Varianten seien Personen an Long Covid erkrankt, die nur milde Akutverläufe gehabt haben.

Omikron-Spätfolgen: Keine Entwarnung

Es dauert bis zu drei Monate nach einer Infektion, bis man die Langzeitfolgen abschätzen kann, manchmal auch länger, sagt die Medizinerin. Echte Daten wird es voraussichtlich erst ab dem Frühjahr oder ab dem Sommer geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Long Covid auch hier ein Problem werden kann, ist jedoch hoch, vor allem, wenn man bedenkt, dass Long Covid eine Autoimmunerkrankung sein könnte: also dass sich im Zuge eines viralen Infekts nicht nur „gute“ Antikörper bilden, sondern auch Antikörper, die fehlgeleitet sind, und die sich gegen die körpereigenen Strukturen wenden, sogenannte Autoantikörper.

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08.02.2022 09:08

Seh- und Gehstörungen geben Dünsenerin Rätsel auf

Autor: Jürgen Bohlken

Long Covid oder Impfnebenwirkungen?

 Dünsen – Beim Gehen zeigen ihre Fußspitzen nach innen. Das Einschätzen von Entfernungen fällt ihr schwer. Doppelbilder tun sich vor ihren Augen auf. Auf der Haut bilden sich nässelnde Pusteln. Erschöpfungszustände, Konzentrationsschwächen und Atemnot kommen hinzu. Nicol Schlotmann aus Dünsen kann sich die gravierende Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes seit ihrer Erstimpfung gegen Corona im Juli 2021 selbst nicht erklären.

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Ob seltene Impfnebenwirkungen, Long Covid, eine Kombination aus beidem oder eine andere, bislang gar nicht erkannte Erkrankung dahintersteckt, ist derzeit unklar. Die 47-Jährige aber sehnt sich nach Gewissheit, zumal die Folgen ihres Leidens ausgesprochen schwer wiegen.

Ihren Beruf als Busfahrerin kann sie seit Mitte Juli nicht mehr ausüben. Außenstehende würden sie aufgrund ihres Gangbildes als gehbehindert einstufen. In ihrer Verzweiflung macht sie nun sogar mit einem Hilferuf in Form eines offenen Briefes an Bundeskanzler Olaf Scholz auf sich aufmerksam. Darin unterstreicht sie ihren Wunsch nach einer Reha in einer Long-Covid-Klinik, um sich „austauschen zu können“, sowie nach einem „T-Zellen-Test“. Von der Politik fühle sie sich bislang „im Stich gelassen“. 

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06.02.2022 17:06

Long Covid-Klinik im Südburgenland gefordert

Autor: Phillipp Wagner

Durch die Corona-Pandemie ergeben sich neue Problemfelder für den Arbeitsmarkt. Eines davon sind die Langzeitfolgen. „Schätzungen zufolge leiden rund zehn Prozent der Erkrankten an Long/Post Covid“, so SPÖ-Nationalrat Christian Drobits und fordert eine Spezialeinrichtung zur Behandlung im Landessüden. 

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Letztendlich könnte im Burgenland eine nicht unbeträchtliche Zahl von Arbeitnehmern von den Corona-Langzeitfolgen betroffen sein. Die Symptome reichen von Atemnot über Schwindel bis hin zu schwerwiegenden Lungenschäden. Viele Betroffene haben Probleme, weiter ihrer bisherigen Arbeit nachzugehen.

„Braucht ein Konzept“AMS-Vorstand Herbert Buchinger fordert daher entsprechende Maßnahmen: „Wir brauchen hier ein stringentes Konzept, um die Menschen mit ihren gesundheitlichen und finanziellen Problemen nicht alleine zu lassen.“ Medizinische Anlaufstellen in jedem Bundesland und der Ausbau spezialisierter Therapie- und Rehaplätze seien daher notwendig. „In der Region würde sich für eine Einrichtung zur Behandlung von Long Covid Bad Tatzmannsdorf oder Stegersbach anbieten“, meint Drobits.

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04.02.2022 15:09

Long-Covid nach Impfung?

Autor: Christian Tomsits

Krank nach Impfung – Grüner Pass bei Wienerin weg

Eine Frau bekam nach der 2. Impfung eine chronische Entzündung. Eine Fachärztin befreite sie vom dritten Stich. Trotzdem lief ihr grüner Pass nun ab.

Die 69-Jährige kämpft seit ihrer zweiten Dosis Pfizer im Juni mit einer langwierigen Impfnebenwirkung. "Nach der zweiten Impfung im Juni 2021 traten bei mir schwere neurologische Symptome und sehr schmerzhafte Gelenksbeschwerden auf, später Herpes Zoster, den ich nie vorher hatte", berichtet die Wienerin.

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Nebenwirkung ist anhaltend

In ihrem Blutbefund sind seit einem halben Jahr die Entzündungswerte erhöht, der Butzuckerspiegel sei gestiegen und ihr Blutdruck schwer regulierbar. "Tagsüber bin ich schnell erschöpft und kaum belastbar, nachts kann ich kaum einschlafen." Eine Fachärztin diagnostizierte "Long Covid nach der Impfung", erklärte die Psychotherapeutin in einem Attest für vorübergehend nicht impfbar.

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03.02.2022 14:19

Seltene Fälle: Impfung könnte Long Covid auslösen

Autor: Lukas Wieselbergt 

Die CoV-Impfstoffe schützen sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen, im Allgemeinen auch vor Long Covid. In seltenen Fällen könnten sie aber auch zum Gegenteil beitragen – zu Long-Covid-ähnlichen Symptomen wie Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Schlaflosigkeit.

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Offizielle Zahlen zu dem Phänomen gibt es keine, nur anekdotische Berichte. Etwa von Irmgard P., die gegenüber science.ORF.at von einer CoV-Infektion im März 2021 erzählt, an der sie sechs Wochen lang laborierte. „Davon habe ich mich vollständig erholt. Eine Woche nach einer CoV-Impfung im Juni 2021 bekam ich aber eine Reihe von Symptomen – erhöhter Puls, Übelkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und geringe Belastbarkeit.“ Ähnliches habe sich nach der zweiten Impfung Ende Dezember wiederholt.

Von ihren Hausärzten in Niederösterreich habe sie sich nicht gut unterstützt gefühlt, erzählt sie. Medikamente zur Behandlung habe sie selbst via Internet recherchiert und den Ärzten vorgeschlagen. Auf einer Selbsthilfeplattform sei sie dann auf Gleichgesinnte gestoßen – und auf eine mögliche wissenschaftliche Erklärung. Bestimmte Autoantikörper – also gegen den eigenen Körper gerichtete Antikörper – sollen demnach für die Entwicklung der Symptome verantwortlich sein.

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02.02.2022 11:27

ME/CFS: "Vergesse nach 3 Sekunden alles" – mit 34 Jahren

Autorin: Christine Scharfetter

Fünf Minuten ein normales Leben zu führen, fesselt Isabel S. für eine Woche ans Bett. Die 34-jährige Wienerin leidet am Chronischen Fatigue-Syndrom.  

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Sport oder einer Arbeit nach zu gehen sind für Isabel S. völlig unmöglich. Sie verbringt 90 Prozent ihrer Zeit im Bett, Medikamente sind dort zu ihrem Partnerersatz geworden und selbst das Essen stellt für die 34-Jährige eine Herausforderung dar. Die Wienerin ist an Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) erkrankt. Während die schwere neuroimmunologische Erkrankung oft nach einem Virusinfekt wie einer Influenza oder dem Epstein-Barr-Virus (EBV) auftritt, leidet Isabel S. bereits seit ihrer Geburt daran. Erfahren hat sie von ihrer Erkrankung jedoch erst vor vier Jahren. 

"Ich bin mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen. Dem wurde es zugeschrieben, dass ich starke Erschöpfung aufweise, Belastung nicht aushalte und ständig Infekte habe. Ich hatte ständig Bronchitis, Kehlkopfentzündungen, Mittelohrentzündungen – alles chronisch. Auf einem Befund steht sogar, das sei normal für ein Kind. Nein, ist es nicht." 

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30.01.2022 09:59

Wenn nach Corona die chronische Erschöpfung kommt

Autorin: Sonja Bettel

Bis zu 20 Prozent der Covid-Erkrankten fühlen sich noch Monate nach der Infektion nicht gesund. Die Symptome sind vielfältig, Erschöpfung ist besonders häufig.

Lara Peters ist eine sportliche und ambitionierte junge Frau. Die 27-jährige selbstständige Journalistin ist für Medien im In- und Ausland tätig und ist es gewohnt, viel zu arbeiten und sich rasch auf neue Situationen einzustellen. Doch im Juli 2021 kam der Schnitt: Da steckt sich Peters, erst einmal gegen Covid-19 geimpft, während einer beruflichen Reise mit Sars-CoV-2 an. Bis heute kämpft sie mit den Folgen. 

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Zuerst hatte sie nur ein bisschen Schnupfen, doch nach zwei Wochen bemerkte sie beunruhigende Symptome: "Es hat sich angefühlt wie kleine Explosionen. Dann habe ich taube Hände bekommen und ein Kribbeln im rechten Arm, das drei Monate angehalten hat", erzählt Peters, die eigentlich anders heißt, aber ihren richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen will.

Nebel im Gehirn

Beim Aufstehen wird ihr schwindlig, sie hat Herzrasen, ist aufgewühlt, leidet unter Angstzuständen und Schlafschwierigkeiten und ist den ganzen Tag erschöpft. Sie kann ihren Alltag nicht mehr meistern, nicht arbeiten, nicht einmal mehr lesen. Sie registriert die Wörter eines Textes, aber in ihrem Gehirn entstehen daraus keine Bilder. "Brain Fog" oder "Gehirnnebel" nennen das Neurologen.

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29.01.2022 10:22

Vier Risikofaktoren für Long Covid entdeckt

Long Covid galt lange als Rätsel. Unklar war bisher, was die über Monate anhaltenden Beschwerden verursacht. Forscher finden nun Risikofaktoren, welche bereits frühe Warnsignale darstellen könnten. Die neuen Erkenntnisse könnten zudem helfen, Therapien gegen die Langzeitfolgen zu finden.

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Mittlerweile ist bekannt, dass eine Infektion mit Sars-CoV-2 nicht nur unmittelbare Folgen für den Betroffenen hat, sondern unter Umständen noch sehr lange die Gesundheit beeinträchtigen kann. Long Covid wird das Phänomen genannt, das immer noch in vielen Punkten als mysteriös gilt. Unklar war bis zuletzt, was diese Langzeitfolge von Covid-19 auslösen kann. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift "Cell" veröffentlicht wurde, hat nun Risikofaktoren für Long Covid ausgemacht.

US-Forscher hatten für ihre Untersuchung mehr als 200 Patienten zwei bis drei Monate nach der ersten Covid-19-Diagnose beobachtet. Die Erkrankten waren zwischen 18 und 89 Jahren alt und hatten sich 2020 oder Anfang 2021 mit dem Coronavirus infiziert. Die Forscher konnten insgesamt vier Faktoren ausmachen, die offenbar das Risiko, noch Wochen später an Long Covid zu leiden, erhöhen:

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28.01.2022 11:50

SPÖ drängt auf „Long Covid“-Strategie

Die SPÖ fordert von der Regierung eine Strategie zu „Long Covid“. Derzeit seien schon 170.000 Menschen von der Krankheit betroffen, aber das Problem werde großteils ignoriert, so der stellvertretende Klubobmann Jörg Leichtfried heute in einer Pressekonferenz.

SPÖ-Frauen-Vorsitzende Eva Maria Holzleitner sieht vor allem Frauen betroffen und Kinder gefährdet. Mit der Durchseuchung der Schulen würden Jugendliche in „Long Covid“ getrieben.

Dazu kommt noch die Forderung, „Long Covid“ allgemein als Berufserkrankung zu akzeptieren. Das sei derzeit nur eingeschränkt, etwa bei medizinischem und Lehrpersonal, der Fall, erläuterte der SPÖ-Abgeordnete Rudolf Silvan. Der Vorteil einer Einstufung als Berufserkrankung wäre, dass die AUVA nicht nur Reha anbieten müsse, sondern auch eine hochwertige Umschulung, wenn Erkrankte nicht mehr fähig sind, ihren alten Job auszuüben.

SPÖ sieht Problem an Schulen

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28.01.2022 11:44

„Long Covid“: Rufe nach besserer Versorgung

Betroffene von „Long Covid“-Erkankungen fordern eine bessere Versorgung. Einige Patientinnen und Patienten entwickeln ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) mit starker Erschöpfung.

Das ist keine neue Krankheit, sondern wird etwa auch vom Epstein-Barr-Virus ausgelöst. ME/CFS sei aber bisher kaum beachtet und schlecht versorgt, heißt es von den Organisationen Long Covid Austria und der Gesellschaft für ME/CFS in einer Stellungnahme an die APA.

Nur vereinzelte Anlaufstellten

„Es gibt keine standardisierte Versorgung, nur vereinzelte Anlaufstellen ohne Abstimmung, und die sind komplett überlaufen“, sagte Maarte Preller, die den Betroffenenverein Long Covid Austria gegründet hat.

Während für „Long Covid“ nur ein Stückwerk an Versorgung vorhanden ist, haben ME/CFS-Betroffene in ganz Österreich keine Anlaufstelle, kritisierte der Obmann der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS, Kevin Thonhofer.

„Es gibt keine einzige öffentlich finanzierte Anlaufstelle, in der ME/CFS-Betroffene diagnostiziert und behandelt werden. Wir haben nur eine Handvoll private Spezialisten, die den Bedarf bei Weitem nicht decken können“, sagte er.

Kritik an Leitlinie für Ärzte

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26.01.2022 08:35

Neues Prognosemodell für „Long Covid“-Risiko

Das Risiko einer „Long Covid“-Erkrankung hängt auch mit dem Immunstatus zusammen. Laut Forscherinnen und Forschern steigt es, wenn der Spiegel zweier Antikörper, die vor verschiedensten Erregern schützen, im Blut niedrig ist. Kombiniert mit dem Wissen über weitere Risikofaktoren wurde daraus ein neues Prognosemodell entwickelt. 

Müdigkeit, Atemnot, kognitive Beeinträchtigung, Muskelschwäche und Gelenkschmerzen: Halten neu auftretende Beschwerden nach einer Covid-19-Erkrankung länger an, spricht die Fachwelt von „Long Covid“. Wieso manche Patienten unter solchen Langzeitfolgen leiden und andere nicht, ist bisher nur unzureichend geklärt.

Das Team um Onur Boyman, Immunologe an der Universität und dem Universitätsspital Zürich, analysierte für die nun im Fachmagazin „Nature Communications“ erschienene Studie die Krankheitsgeschichte von 175 Personen, die in der ersten Welle positiv auf das Coronavirus getestet wurden. 40 Personen, ohne nachweisbaren Kontakt mit SARS-CoV-2, dienten als Kontrollgruppe. Von denjenigen Personen, die leicht an Covid-19 erkrankt waren, berichteten demnach 54 Prozent von Symptomen, die länger als vier Wochen anhielten. Von den schwer erkrankten Patienten waren es 82 Prozent.

Niedriger Antikörperspiegel

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25.01.2022 12:22

"Long Covid", ME/CFS Rasches Handeln „dringend nötig“

Autorin: Romana Beer 

Die Zahl der von „Long Covid“ Betroffenen steigt stark – dennoch geht die Erforschung der Problematik nur langsam voran. Gerade diese könnte aber auch den Durchbruch bei Therapieansätzen für eine weitere schwere neurologische Erkrankung bedeuten: das lange kaum beachtete chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS).

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   „Massiv gesteigerte körperliche Erschöpfbarkeit“, so beschreibt der Neurologe Michael Stingl das typische Merkmal von „Long Covid“. Oft komme es schon durch minimale Belastung zu einer deutlichen Verschlechterung des Zustandes: „Der Alltag ist kaum bewältigbar, eine Arbeitsfähigkeit ist oft nicht vorhanden.“

In seiner Wiener Praxis beobachtet Stingl einen starken Anstieg an Patienten und Patientinnen, die nach einer Coronavirus-Infektion von dieser Problematik betroffen sind –  „schon seit letztem Spätherbst, als die Menschen, die sich in der zweiten großen Welle angesteckt haben, bemerkt haben, dass ihr Zustand nicht besser wird.“

Millionen betroffen

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22.01.2022 11:15

Bei der Arbeit angesteckt? Viele schauen bei Long Covid durch die Finger

Die SPÖ startet einen neuen Anlauf, Covid-19 als Berufskrankheit anerkennen zu lassen. Sie greift damit eine Forderung der Arbeiterkammer auf, die zuletzt kritisierte, dass diese Einstufung derzeit nur für bestimmte Berufsgruppen möglich ist - damit haben auch nicht alle Betroffenen Anspruch auf Leistungen der Allgemeinen Unfallversicherung AUVA. Besonders die aktuelle Omikron-Infektionswelle dürfte die Problematik dabei zusätzlich befeuern. 

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Die Allgemeine Unfallversicherung zählt derzeit 7200 Fälle von Long Covid bei Menschen, die sich nachweislich in der Arbeit angesteckt haben. Sie haben damit einen rechtlichen Anspruch bei der AUVA auf Therapie, Umschulungen und in schweren Fälle sogar auf Rentenzahlungen. Die konkreten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind dabei noch gar nicht abschätzbar.

Nur wenige haben Anspruch

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21.01.2022 16:42

In rare cases, coronavirus vaccines may cause Long Covid–like symptoms

In late 2020, Brianne Dressen began to spend hours in online communities for people with Long Covid, a chronic, disabling syndrome that can follow a bout with the virus. “For months, I just lurked there,” says Dressen, a former preschool teacher in Saratoga Springs, Utah, “reviewing post after post of symptoms that were just like my own.”

Dressen had never had COVID-19. But that November, she’d received a dose of AstraZeneca’s vaccine as a volunteer in a clinical trial. By that evening, her vision blurred and sound became distorted—“I felt like I had two seashells on my ears,” she says. Her symptoms rapidly worsened and multiplied, ultimately including heart rate fluctuations, severe muscle weakness, and what she describes as debilitating internal electric shocks.

A doctor diagnosed her with anxiety. Her husband, Brian Dressen, a chemist, began to comb the scientific literature, desperate to help his wife, a former rock climber who now spent most of her time in a darkened room, unable to brush her teeth or tolerate her young children’s touch.

As time passed, the Dressens found other people who had experienced serious, long-lasting health problems after a COVID-19 vaccine, regardless of the manufacturer. By January 2021, researchers at the National Institutes of Health (NIH) began to hear about such reports and sought to learn more, bringing Brianne Dressen and other affected people to the agency’s headquarters for testing and sometimes treatment.

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21.01.2022 11:15

Long Covid bringt unheilbare Krankheit ans Licht

Autorin: Christine Scharfetter

Das Fatigue-Syndrom gab es schon lange vor Corona. In Österreich leiden rund 25.000 Menschen an der Krankheit, für die es keine Behandlung gibt.

Wenn das Spazierengehen oder sogar das Zähneputzen zum reinsten Kraftakt wird und das Bett aufgrund der enormen Erschöpfung tagelang nicht verlassen werden kann – dann ist vom Chronischen Fatigue-Syndrom die Rede. Einer Krankheit, über die Mediziner bislang wenig wissen und die in den meisten Fällen als unheilbar gilt. 

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Die Forschung zu Long Covidkönnte das ändern. Denn ME/CFS, wie die schwere Multisystemerkrankung auch genannt wird, gab es schon lange vor dem Coronavirus. Doch kaum jemand hatte sich dafür interessiert. Jetzt, wo auch das inzwischen nicht mehr neue Virus das Erschöpfungssyndrom auslösen kann, kommt es endlich ans Licht der Öffentlichkeit. 

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18.01.2022 09:44

Long Covid: Altea-Netzwerk nimmt Politik in die Pflicht

  • Die jüngsten Aussagen aus der Wissenschaft lassen aufhorchen: Der Bund müsse mehr tun, um die Langzeitfolgen von Covid zu untersuchen und die Fälle von Long Covid national zu erfassen. 
  • Dies sagte neben anderen der Basler Infektiologe Manuel Battegay in der Sonntagspresse. 
  • Mit ihrer Forderung rennen die Mediziner beim Long-Covid-Netzwerk offene Türen ein. Die Politik ist hingegen gespalten.

Erschöpfung, Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit – eine Corona-Infektion kann eine ganze Reihe von langfristigen Beschwerden auslösen. Gemäss Studien hat jede zehnte Person auch ein Jahr nach der Ansteckung noch Symptome.

Für diese Long-Covid-Patientinnen und -Patienten werde bisher zu wenig getan, sagt Michael Schlunegger, Präsident von Altea, dem Long-Covid-Netzwerk: «Man wird der Sache und vor allem den Betroffenen nicht gerecht. Man muss Ideen sammeln und so schnell wie möglich Lösungen finden, auch wenn sie noch nicht perfekt sind. Man muss hier kreativ sein.»

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16.01.2022 17:35

Long-Covid - ausgelöst durch eine Impfung - ein Aufruf!

Autor: Florian Schultheiss, Initiator dieses Portals

Kann eine Corona-Impfung Long-Covid auslösen bzw. aufflammen lassen?

Dieses Portal wurde initiiert, um Betroffene zu unterstützen, die nach einer Corona-Infektion unter "Long-Covid"-Symptomen leiden.

Wir bekommen jedoch zunehmend Zusschriften von Betroffenen, die schildern, dass sie entweder durch die Impfung 

  • Long-Covid-Symptomatik entwickelt hätten oder
  • eine bestehende Long-Covid-Erkrankung wieder aufgeflammt sei.

Mittlerweile häufen sich die Zuschriften und ich habe dazu eine eigene Seite innerhalb der Website eingerichtet.

Auf dieser Seite möchte ich gerne Erfahrungen Betroffener veröffentlichen. Wichtig wäre es für uns auch, von Studien zu erfahren, die sich dieser Symptomatik widmen oder diese zumindest mit berücksichtigen. 

Ich freue mich über Zuschriften per Mail oder Kontaktformular

Ziel dieses Aufrufes ist es, dieser neuen Zielgruppe "Long-Covid, ausgelöst durch eine Corona-Impfung" auf diesem Portal mehr Platz zu widmen. 

Florian Schultheiss

Fragezeichen
14.01.2022 19:20

Long-Covid: Wenn Corona chronisch wird

Die Langzeitfolgen einer CoV-Infektion können teils schwer sein. Der Neurologe und Long-Covid-Spezialist Michael Stingl spricht vom „vierten G“: „Grauslich chronisch krank“. Der med. Direktor der KRAGES, Internist Gerhard Puhr, klärte auf Radio Burgenland über die Langzeitfolgen auf.

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Der Wiener Neurologe Stingl fordert von der Politik mehr Aufklärung über die teils schweren Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion. Es müsse klar gemacht werden, dass man auch bei einer symptomlosen oder harmlos verlaufenden Infektion Long-Covid entwickeln könne, sagte er zur APA. Außerdem brauche es eine bessere Versorgung – mehr dazu in Neurologe fordert Aufklärungskampagne zu „Long Covid“.

Der Neurologe sieht die Politik vor allem darin gefordert, mehr Bewusstsein für Long Covid zu schaffen – es brauche eine „Aufklärungskampagne“, sowohl in der Bevölkerung als auch in der Ärzteschaft, so Stingl im Gespräch mit der APA. Die Erkrankung sei in der Diagnose schwierig. In den Symptomen entspreche sie weitgehend der – ebenfalls in der breiten Öffentlichkeit eher unbekannten – Myalgischen Enzephalomyelitis (ME), auch Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) oder ME/CFS genannt.

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12.01.2022 08:40

Risiko Long Covid: Durchseuchung – und was kommt dann?

Autorin: Magdalena Pötsch

Wie man mit Langzeitfolgen der Infektion umgehen soll, bleibt offen – vor allem auch, da belastbare Daten zu Long Covid fehlen.

Die Zeichen stehen auf Durchseuchung, das ist ein Paradigmenwechsel in der Pandemiebekämpfung. Zwar sagen Virologinnen und Epidemiologen schon lange, dass sich irgendwann jeder infizieren wird. Aber das Tempo sollte durch Maßnahmen eingebremst werden, um das Gesundheitssystem zu schützen. 

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Weil durch Omikron wohl weniger Infizierte ins Krankenhaus müssen, sei eine Durchseuchung ohne Überlastung des Gesundheitssystems leichter möglich, so die Argumentation hinter dem Strategiewechsel. Das sei allerdings zu kurz gedacht, findet Neurologe Michael Stingl. Denn die Langzeitfolge Long Covid entwickle sich unabhängig von der Schwere der Krankheit und häufig auch nach mildem Verlauf.

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11.01.2022 13:45

Neurologe fordert Aufklärungskampagne zu „Long Covid“

Der Wiener Neurologe und „Long Covid“-Spezialist Michael Stingl fordert von der Politik mehr Aufklärung über die teils schweren Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion.

Es müsse klargemacht werden, dass man auch bei einer symptomlosen oder harmlos verlaufenden Infektion „Long Covid“ entwickeln könne, auch junge Patienten, sagte er zur APA.

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Es brauche eine „Aufklärungskampagne“ sowohl in der Bevölkerung als auch in der Ärzteschaft, so Stingl. Die Erkrankung sei in der Diagnose schwierig. In den Symptomen entspreche sie weitgehend der – ebenfalls in der breiten Öffentlichkeit eher unbekannten – Myalgischen Enzephalomyelitis (ME), auch Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) oder ME/CFS genannt.

Der ganze Artikel auf orf.at

08.01.2022 10:15

Autoantikörper als möglicher Auslöser von Long-Covid

Personen mit durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion bilden Antikörper gegen körpereigene Strukturen. Das zeigen Ergebnisse einer US-Studie. Das Forscherteam vermutet einen Zusammenhang dieser Autoantikörper mit dem Long-Covid-Syndrom. 

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Autoantikörper richten sich gegen körpereigenes, gesundes Gewebe. Offenbar bilden an Covid-19-Erkrankte eine Vielzahl solcher Antikörper, die bis zu sechs Monate nach der akuten Erkrankung nachweisbar und möglicherweise an der Entstehung des Long-Covid-Syndroms beteiligt sind. Forscherinnen und Forscher des Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles untersuchten diese Autoantikörperbildung und veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie kürzlich im »Journal of Translational Medicine«. 

Das Forscherteam untersuchte Blutproben von 177 Personen mit nachweislicher SARS-CoV-2-Infektion in der Vergangenheit und von 53 gesunden Kontrollpersonen auf die Reaktivität von Autoantikörpern. Zum Einsatz kamen 91 mit klassischen Autoimmunerkrankungen assoziierte Autoantigene, darunter auch solche mit großer molekularer Ähnlichkeit zu Bestandteilen von SARS-CoV-2. 

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07.01.2022 11:05

„Long Covid“: Folgen für Arbeitsmarkt wenig erforscht

Der Effekt von „Long Covid“ in Österreich auf den Arbeitsmarkt, etwa lange Krankenstände und Berufsunfähigkeit, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen.

Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) registriert die coronavirusbedingten Aufenthalte in Reha-Einrichtungen, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) erhebt Covid-19-Fälle im beruflichen Umfeld. Das Arbeitsmarktservice (AMS) und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) verfügen derzeit über keine „Long Covid“-Zahlen.

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Das ergab ein Rundruf der APA bei den entsprechenden Stellen. Man habe „keine Daten zur Anzahl der ‚Long Covid‘-Fälle, weil die Dokumentation in Österreich nicht verbindlich durchgeführt“ werde, hieß es von der ÖGK.

Unter „Long Covid“ versteht man gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach einer akuten CoV-Erkrankung vorhanden sein können. Verschiedene Studien kommen zu unterschiedlichen Fallzahlen: Zwei bis 40 Prozent der an Covid-19 erkrankten Erwachsenen leiden noch nach zwölf oder mehr Wochen an Beschwerden. Dazu zählen etwa Atembeschwerden sowie Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit. „Long Covid“ kann ebenso nach milder Erkrankung auftreten. Die Risikofaktoren sind noch nicht vollständig geklärt. Zu „Long Covid“ wird weiter intensiv geforscht.

Der ganze Artikel auf orf.at

02.01.2022 17:44

Hilfreiche Behandlungsanleitungen zu Long Covid veröffentlicht

Leider gibt es nur wenige hilfreiche Publikationen zu Long Covid, meist werden nur die Symptome aufgezählt und auf Reha-Klinken und Selbsthilfegruppen verwiesen, da es bisher kein Medikament von Pharmafirmen gibt, das eine schnelle Besserung verspricht.

Hilfreiche Behandlungsanleitungen zu Long Covid veröffentlicht

Leider gibt es nur wenige hilfreiche Publikationen zu Long Covid, meist werden nur die Symptome aufgezählt und auf Reha-Klinken und Selbsthilfegruppen verwiesen, da es bisher kein Medikament von Pharmafirmen gibt, das eine schnelle Besserung verspricht. Somit enden diese Publikationen oft mit dem Fazit, dass der Erkrankte lernen muss mit Long Covid zu leben.

Inzwischen hat  ein Bamberger Arzt und eine amerikanische Klinikgruppe Behandlungsanleitungen veröffentlicht, auf die ich in dieser Publikation hinweisen möchte. Die Anleitung des Bamberger Arztes wurde mit dem Ziel veröffentlicht, einer SARS CoV-2 Infektion vorzubeugen bzw. bei einer Infektion den Verlauf zu mildern. In der Veröffentlichung der RedRiver Health Klinikgruppe geht direkt um Long Covid.

Wenn man sich die Symptome von Long Covid ansieht, stellt man schnell fest, dass viele dieser Symptome auch ohne eine Covid 19 Erkrankung nur durch einen Vitamin D Mangel verursacht werden können, und dieser wird sehr häufig bei schwer Erkrankten festgestellt. Der Grund ist, dass Vitamin D ein Verbrauchsmaterial bei der Virenbekämpfung ist.

Der ganze Artikel auf guetsel.de

30.12.2021 09:39

John leidet an Long-Covid - bis ihm eine neue U-Boot-Therapie hilft

Autorin: Elisabeth Hussendörfer

Johns Leistungsfähigkeit ist durch Long-Covid stark eingeschränkt. Er macht eine Reha - und entscheidet sich für eine neue Therapie bei Corona-Spätfolgen: Er ist in einer Druckkammer „auf Tauchgang” gegangen. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.

FOCUS Online: Sie sind Long-Covid-Patient und, um gesund zu werden, sozusagen auf Tauchstation gegangen. Was hat es damit auf sich?

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John: Ja, das ist richtig. Dass Sauerstoffmangel im Zusammenhang mit Covid eine Rolle spielt, ist als erwiesen anzusehen. Mithilfe einer Druckkammer und gleichzeitigem Einatmen reinen Sauerstoffs kann man diesem Sauerstoffmangel im Körper entgegenwirken. Die Technik wurde unter anderem zur Behandlung von Tauchunfällen entwickelt. Daher spricht man wahrscheinlich oft auch von Tauchfahrt im Rahmen einer Sauerstoffüberdrucktherapie, kurz HBO. 

Wie lang ist die Covid-Infektion bei Ihnen her?

John: Ein Jahr etwa. Letztes Jahr an Silvester lag ich mit schwerem Schüttelfrost im Bett. So krank war ich noch nie. Wenn ich ein paar Meter gehen wollte, habe ich mich an den Wänden entlanggehangelt. Mit der Zeit ging es mir dann etwas besser.

Ein Problem waren aber die sogenannten Crashs. Bis eben hast du den Eindruck: Es geht bergauf, die Symptome werden besser. Und dann, nach einer Belastung, hat man einen schweren Rückschlag. Auch Symptome, die weg waren, können plötzlich wieder da sein. Neue kommen hinzu. Ich habe unzählige Long-Covid-Patienten gehört, die genau das berichten.

Der ganze Artikel auf focus.de


26.12.2021 10:41

Long Covid: Enormer Wissenszuwachs

Beschwerden lassen sich grob in Gruppen einteilen

Im Gefolge der Coronawellen baut sich eine weitere Erkrankungswelle auf: die jener Covid-Patienten, die auch lange nach ihrer Genesung nicht gesund sind. Können Impfungen die Long Covid-Welle brechen?

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"Der Wissenszuwachs in den vergangenen Monaten war enorm", sagt der Mediziner Dominik Buckert vom Universitätsklinikum Ulm. "Das Gesamtbild der Erkrankung ist heute nicht mehr so nebulös, wie es zu Beginn der Pandemie war." Die Beschwerden lassen sich demnach grob in zwei Gruppen einteilen. Bei etwa 10 bis 20 Prozent der Betroffenen seien Schäden an Organen wie Herz oder Lunge nachweisbar. Deutlich mehr kämpften mit eher funktionellen Beeinträchtigungen wie einer geringeren Belastbarkeit, Konzentrationsstörungen oder anhaltenden Riech- und Schmeckstörungen.

Als Long Covid definieren die deutschen Patientenleitlinien Beschwerden, die länger als vier Wochen nach der Infektion bestehen, als Post Covid, wenn die Beschwerden länger als 12 Wochen nach der Infektion den Alltag einschränken. Während bei einigen Patient:innen die Beschwerden eher moderat sind, haut es andere zumindest vorübergehend völlig aus dem Leben. Immerhin: Die Heilungsaussichten sind bei vielen Menschen - zumindest auf lange Sicht - gut. "Wenn sich nachweislich ein Organ verändert hat, muss das nicht immer dramatisch sein", sagt Buckert. Entzündliche Veränderungen am Herzen etwa könnten zwar den Herzmuskel dauerhaft schädigen, heilten aber häufig vollständig aus. Und: "Es gibt für die Behandlung der Beschwerden etablierte Therapiekonzepte", sagt Buckert.

Der ganze Artikel auf esanum.de

20.12.2021 16:37

40 Prozent der Infizierten weisen Long-Covid-Symptome auf

Die Universität Mainz stellte Untersuchungen zu Langzeitfolgen des Coronavirus vor. Sechs Monate nach Infektion wiesen 40 Prozent der 10.250 Teilnehmer Long-Covid-Symptome auf. 

Mainz – 40 Prozent der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, weisen einer Studie der Universitätsmedizin Mainz zufolge sechs Monate nach der Infektion Long-Covid-artige Symptome auf. Das betreffe sowohl Menschen, die sich wissentlich infiziert haben, als auch unwissentlich Infzierte, sagte Studienleiter Philipp Wild am Montag in Mainz. Er stellte erste Ergebnisse zu Spätfolgen der Sars-Cov-2-Infektion vor.

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Große Studie mit 10.250 Menschen

Für die Studie wurden 10.250 Menschen zwischen 25 und 88 Jahren untersucht. Zu einem großen Teil konnten die Forscher auf bereits im Vorfeld erhobene Daten zurückgreifen. Zu den Teilnehmern zählten wissentlich und unwissentlich Infizierte sowie Menschen ohne eine Infektion.

Eine zentrale Erkenntnis: Etwa jeder dritte Infizierte gab an, seine ursprüngliche Leistungsfähigkeit von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht zu haben. 29,8 Prozent der wissentlich Infizierten und 22,4 Prozent der unwissentlich Infizierten berichteten davon. Gleichzeitig sagten aber auch 22 Prozent der Menschen, die keine Infektion durchgemacht haben, sich im Vergleich zu vor der Pandemie ungesünder zu fühlen und Symptome wahrzunehmen. Grund dafür sei, dass die häufigsten Long-Covid-Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder Abgeschlagenheit so unspezifisch seien, sagte Wild. Es gebe noch kein einheitliches, klinisches Muster.

Der ganze Artikel auf tt.com

15.12.2021 12:52

Long Covid im Sport: Wenn das Virus Baustellen im Körper aufmacht

Autoren: Andreas Bellinger und Hendrik Maaßen 

Genesen und trotzdem über Monate krank - die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung können für Profi- und Amateursportler gravierend sein und sogar Karrieren vernichten.  

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Bei all den bedrückenden Geschichten von Long-Covid-Erkrankten gibt es auch sie, die Mut machenden Beispiele - wie das von Frank Stäbler. Nach seiner eigentlich unkompliziert verlaufenen Covid-19-Infektion war bei dem dreimaligen Ringer-Weltmeister im wahrsten Sinne des Wortes die Luft raus. Nicht einmal eine Kerze konnte der Modellathlet mehr auspusten.

Der Traum von seiner ersten olympischen Medaille, die das Karriereende versüßen sollte, schien mit einem Mal so weit weg wie das rasche Ende der Pandemie. Doch mit eisernem Willen und reichlich Muskelkater vom speziellen Atemtraining schaffte der heute 32-Jährige nicht nur die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio, sondern widerlegte als Bronzemedaillen-Gewinner die schlechten Prognosen.

Der ganze Artikel auf ndr.de

12.12.2021 17:02

Long-Covid-Erkrankung bekommen zu wenig Aufmerksamkeit

Berlin (dpa) - Zwei Reportagen zum Thema Corona hat der Moderator und Arzt Eckart von Hirschhausen bereits präsentiert, nun folgt eine dritte. Diesmal geht es um ein Thema, das in der täglichen Diskussion um Fallzahlen und Impfraten oft vergessen wird: Long Covid, die Langzeitfolge einer Covid-Erkrankung.

Einige Fragen zum Thema:

Wir hören täglich von Fallzahlen, Inzidenzen, Trends. Sie widmen sich nun dem Thema Long Covid, warum?

Hirschhausen: Hinter jeder heiß diskutierten Welle gibt es eine stumme Welle, über die kaum gesprochen wird. Alle Menschen, die nach einer Infektion nicht richtig genesen, sondern krank und angeschlagen zurückbleiben. Während die Impfgegner von Langzeitschäden der Impfung schwadronieren, die aus dem Nichts auftauchen könnten - was faktisch nicht der Fall ist -, reden wir viel zu selten über die Menschen, deren Langzeitschäden ganz real sind: neurologische Ausfälle, Erschöpfungszustände, Atemnot und Herzprobleme.

Sie haben unter anderem in der Rehaklinik Heiligendamm und der Universitätskinderklinik in Jena gedreht. Was war Ihr Eindruck?

Hirschhausen: Mir war vor der Reportage nicht klar, wie viele Menschen mit Long Covid es gibt und wie viele davon aus den Gesundheitsberufen kommen. Mir ging es persönlich sehr nah, als ich in den Therapiegruppen lauter Pflegefachkräfte, Ärztinnen und Ärzte und Therapeuten getroffen habe. Sie haben sich oft in der ersten Welle bereits angesteckt und müssen Monate bis Jahre warten, dass ihnen überhaupt geholfen wird.

Sie haben sich angesteckt, während sie ihren Dienst am Menschen taten, und sie mit Leib und Seele das Gesundheitssystem aufrecht hielten: anfangs ohne Masken, ohne Schutzkleidung, ohne Impfung. Wir lassen sie jetzt das zweite Mal im Stich, wenn sie allein um ihre Anerkennung, Therapien und Rehabilitation kämpfen müssen. Das ist nicht nur unmenschlich, sondern auch dumm, denn diese Menschen fehlen heute schon im Gesundheitswesen und erst recht in Zukunft.

Was ist Long Covid und was hilft dagegen?

Das ganze Interview auf zeit.de

09.12.2021 09:59

Long-Covid bei Kindern und Jugendlichen: Atemlos mit 14

Autor: Andreas Wenleder

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können an den Spätfolgen einer Corona-Infektion leiden. Die Symptome können auch erst Monate nach der Infektion auftreten. Ein Beispiel aus der Oberpfalz. 

Eigentlich war schon alles überstanden. Im November hatte Hannah (Name von der Redaktion geändert), 14 Jahre alt, Covid-19. Ein ganz leichter Verlauf, nur ein wenig Müdigkeit und Schnupfen fielen ihr auf. Beinahe hätte sie die Infektion überhaupt nicht bemerkt. Nach wenigen Tagen war alles wieder vorbei - dachte Hannah zumindest. 

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14-Jährige bricht zusammen

Über ein halbes Jahr später - Hannah hatte in der Zwischenzeit keine Beschwerden und war sogar geimpft worden - nimmt das sportliche Mädchen beim Regensburger Landkreislauf teil. Kurz vor dem Ziel liegt sie eigentlich gut im Rennen, doch plötzlich bricht sie zusammen. Sie bekommt kaum mehr Luft und hat Herzrasen. Schließlich muss sie sich übergeben.

Seitdem sind viele Wochen vergangen und noch immer fällt der 14-Jährigen vieles schwer, was vorher problemlos möglich war. Morgens das Treppensteigen mit voller Schultasche zum Beispiel. An anstrengenden Sport ist ohnehin nicht zu denken und beim Klarinettespielen wird die Luft beim Spielen hoher Töne oft knapp.

Der ganze Artikel auf br.de

05.12.2021 11:58

Patienten mit Long-Covid: "Wir fühlen uns manchmal minderwertig"

Autorin: Marian Riedel, MDR THÜRINGEN

In Gera ist nun die erste Selbsthilfegruppe für Long-Covid-Patienten gegründet worden - eine Gruppe für Personen, die an Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung leiden. Drei Betroffene erzählen, wie ihr Alltag so aussieht.

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"Es tut ein bisschen gut. Ich habe jetzt das Gefühl, hier versteht mich jemand." Der Satz sprudelt fast heraus. Stephan Oertel ist spürbar erleichtert. Eine Dreiviertelstunde zuvor war er sich noch unsicher: Würde das etwas bringen, sich hier zu treffen? Aber einen Versuch ist es wert, sagte er sich.

Neben Stephan Oertel haben sich noch fünf Frauen aufgerafft, an diesem Vormittag in die Ehrenamtszentrale in Gera zu kommen. Die Stadt hatte veröffentlicht, dass sie eine Selbsthilfegruppe unterstützen würde - für Menschen, die auch Monate nach einer Corona-Erkrankung noch immer nicht wieder fit sind. Und jetzt ist die Stunde, in der sich diese Selbsthilfegruppe gründet.

Der ganze Artikel auf mdr.de


03.12.2021 08:54

Mit viel Training und Zusammenhalt gegen Long Covid

Long Covid ist für Betroffene eine schwere Zeit. Spezielle Sportkurse sollen Long-Covid-Patienten im Kampf gegen die lang anhaltenden Beschwerden helfen. Nicht nur das Training hilft, auch der Austausch mit anderen.

In Trippelschritten geht es über eine am Boden liegende Leiter. Ohne hinzuschauen sollen die Kursteilnehmer ihre Füße zwischen die Sprossen setzen.

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„Ich will euch mit der Übung zeigen, dass euer Körper das kann“, ermutigt die Leiterin des Reha-Sportkurses in Wetzlar die sechs Männer und Frauen. Der eine geht langsamer, die andere schneller über das Trainingsgerät – gemeinsam ist ihnen, dass sie Long Covid-Patienten sind.

Menschen werden durch Covid-Erkrankung ausgebremst

Von Long Covid spricht man, wenn nach einer überstandenen Corona-Infektion neue Symptome hinzukommen oder diese länger als vier Wochen bestehen. Der Bedarf für ambulante Hilfsangebote ist groß. So hat etwa das Rehazentrum „MedReha Lahn-Dill Sport & Therapie“ in Wetzlar nach dem Start Anfang Mai mit etwa 15 Menschen mittlerweile vier Kurse mit insgesamt rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Der ganze Artikel auf www.fitforfun.de

01.12.2021 18:33

Viele "Genesene" von Long-Covid betroffen

Es ist ein Trugschluss, Menschen mit einer überstandenen akuten SARS-CoV-2-Infektion als "Genesene" zu bezeichnen, erklärte der Wiener Lungenfacharzt Ralf Harun Zwick Mittwoch vor Journalisten. Seit März 2020 habe er Tausende Long-Covid Patienten behandelt, weil die Krankheit es vielen Betroffenen unmöglich macht, ihren Alltag und Job zu bewältigen, obwohl sie vorher jung, fit und ohne Vorerkrankung waren.

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Im Gegensatz zur akuten Erkrankung würde Long-Covid in der Öffentlichkeit kaum als Bedrohung wahrgenommen, und viele Arbeitgeber verstünden nicht, warum ihre Mitarbeiter nach einer Infektion oft nach mildem Verlauf später "schon wieder ausfallen", sagte Zwick, Leiter der ambulanten internistischen Rehabilitation der Therme Wien Med. "In den Statistiken haben wir Hunderttausende 'Genesene' - meiner Meinung gibt es solche aber gar nicht, sondern eine Vielzahl der Menschen haben sechs bis neun Monate danach massive Beschwerden".

Er bezeichnete Long-Covid als "grausames Chamäleon", weil es bei den Betroffenen vielerlei Probleme "vom Kopf bis zu den Zehen", wie Gedächtnisstörungen, Haarausfall, Herz-, Lungen- und Darmbeschwerden verursacht. Long-Covid tritt nicht nur sehr häufig (zu rund 75 Prozent) bei Personen auf, die bei der akuten Infektion einen schweren Verlauf hatten, sondern auch bei vielen Menschen, die "nur" etwa an Geschmacks- und Riechstörungen, mildem Fieber und grippalen Beschwerden litten, erklärte er: "In Wahrheit gibt es keine 'milden Verläufe', damit wird die Infektion bagatellisiert."

Der ganze Artikel auf puls24.at

25.11.2021 11:36

Elf Prozent der erkrankten Kinder hatten Long Covid

Kinder haben auch mit langfristigen Folgen einer Coronainfektion zu kämpfen, wie nun eine neue Studie aus Graz zeigt.

Auch Kinder können "Long Covid" entwickeln, wie nun eine Studie von AGES, MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde zeigt.

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Wie häufig zeigen Kinder mit einer Coronainfektion Symptome? Gibt es Long Covid bei Kindern? Wie belastet sind Eltern und Kinder durch eine kindliche Infektion? Diese Fragen soll eine Studie beantworten, die seit Frühjahr 2021 von AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) durchgeführt wird. Nun wurden erste Zwischenergebnisse von 755 Kindern bis 14 Jahre präsentiert. Daniela Schmid, AGES-Studienkoordinatorin, sagt: "60 Prozent der positiv getesteten Kinder entwickelten klinische Symptome einer Covid-19-Erkrankung. Knapp sieben Prozent wurden bei einem Arzt vorstellig; 2,4 Prozent wurden in einem Krankenhaus aufgenommen."

Der ganze Artikel auf sn.at

21.11.2021 06:57

Long-Covid: Was wir wissen

Autorin: M.Sc. Sharin Santhiraraja-Abresch

Wie kommt es eigentlich zu Long Covid? Das war eines der Themen beim diesjährigen DGN-Kongress. Die DocCheck News waren für euch dabei.

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Viele Wissenschaftler und Mediziner nahmen zu Beginn der COVID-19-Pandemie an, dass die Krankheit lediglich die Lunge betrifft. Mittlerweile ist bekannt, dass eine SARS-CoV-2-Infektion viel weitreichendere Folgen mit sich trägt. Daher ist ein „interdisziplinäres Team gefragt“, sagte Dr. Christiana Franke, Leiterin der Post-Covid-Amulanz an der Charité Berlin. Dazu zählen Internisten, Pulmologen, Kardiologen, aber auch Dermatologen und „wir Neurologen“, erklärt die Medizinerin auf der diesjährigen Pressekonferenz des 94. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Die Doccheck News Redaktion war für euch dabei. 

Alles nur eine Frage der Definition

Der ganze Artikel unter doccheck.com

15.11.2021 15:22

Long COVID: Nicht alle Patienten mit Langzeitsymptomen waren mit SARS-CoV-2 infiziert

Viele Menschen, die davon überzeugt waren, an Long COVID zu leiden, hatten in einer Quer­schnitt­­studie aus Frankreich in JAMA Internal Medicine (2021; DOI: 10.1001/jamainternmed.2021.6454) einen negativen Antikörpertest auf SARS-CoV-2.

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Die Pandemie steht derzeit so sehr im Zentrum des öffentlichen Lebens, dass viele Menschen offenbar dazu neigen, aktuelle Gesundheitsbeschwerden auf eine vorherige Infektion mit SARS-CoV-2 zurück­zuführen. Dass Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Angstzustände und Depressionen auch andere Ursachen haben können, wird häufig nicht in Betracht gezogen.

Von 26.823 Teilnehmern der Constances-Studie, einer Internetumfrage zum Gesundheitsszustand der französischen Bevölkerung, gaben 914 an, dass sie bereits an COVID-19 erkrankt waren. Ein Bluttest auf Antikörper bestätigte dies jedoch nur bei 453 Personen.

Die Personen waren auch nach ihrem aktuellen Gesundheitszustand befragt worden. Unter Abgeschla­gen­heit (Fatigue) litten 13,8 % der Personen, deren Annahme einer früheren Erkrankung durch ein positives Ergebnis im Antikörpertest bestätigt wurde. Über dasselbe Symptom klagten jedoch auch 12,6 % der Personen, bei denen der Antikörpertest die eigene Annahme einer früheren Erkrankung nicht bestätigte.

Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de

05.11.2021 11:06

Long Covid: Es gibt Hoffnung auf Heilung

Autoren: Daniel Hilfiker, Franco Bassani

Bei Versuchen mit einem noch nicht zugelassenen Herzmedikament konnten erstmals Long-Covid-Betroffene geheilt werden.

Am Universitätsklinikum Erlangen in Deutschland arbeitet die Augenärztin und Molekularmedizinerin Bettina Hohberger daran, das Mysterium Long Covid zu entschlüsseln. Seit letztem Jahr verfolgt sie mit ihrem Team die Hypothese, dass das Virus die Durchblutung nachhaltig stört und auch die innerste Schicht der feinsten Blutgefässe betreffen kann.

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In Erlangen wird Long-Covid-Betroffenen dafür tief in die Augen geschaut. Eine spezielle Kamera fotografiert die Durchblutung der feinsten Blutgefässe – der sogenannten Kapillaren: «Augengefässe sind gleich aufgebaut wie die anderen Gefässe im Körper», erklärt Bettina Hohberger. «Veränderungen, die wir im Auge erkennen, sollten als Beispiel für den gesamten Körper dienen können.»

So hat sich gezeigt, dass bei vielen Corona-Patienten die Durchblutung der feinsten Blutgefässe gestört ist. Und man hat auch einen Verdacht, woran das liegt: an Blutzellen, die ihre Flexibilität verloren haben.

Der ganze Artikel auf srf.ch

31.10.2021 16:37

Neue Therapieplätze für Long-Covid-Patienten

Salzburger Einrichtungen bereiten sich für zusätzliche Menschen mit Long-Covid-Symptomen vor. Rund jeder zehnte leidet nach einer CoV-Infektion zum Beispiel an Atemnot oder Erschöpfung. Das Ambulatorium Nord in der Stadt Salzburg baut aus und bietet ab dem kommenden Jahr viermal so viele Plätze wie bisher.

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Im Ambulatorium Nord werden derzeit 200 Patientinnen und Patienten behandelt, ab dem kommenden Jahr können es bis zu 800 sein, also viermal so viele. Auch mehrere Long-Covid-Fälle wurden hier schon behandelt. Die Kapazitäten werden dafür jetzt noch erweitert. Die neuen Behandlungsplätze werden im kommenden April zur Verfügung stehen.

Das Ambulatorium plant derzeit den Anbau im bestehenden Gebäude. Aber auch die gesamte Übersiedlung in ein größeres Haus ist möglich.


Jeder zehnte CoV-Infizierte leidet an Long-Covid


Der ganze Artikel auf salzburg.orf.at

31.10.2021 10:13

Folge 1 „Der MEDICLIN-Podcast – Fit werden mit Long COVID“: Expert*innen sprechen über neues Krankheitsbild

Eine eigene Podcast-Reihe widmet das bundesweit operierende Gesundheitsunternehmen MEDICLIN dem Thema Long COVID. Das neue Krankheitsbild gibt Expert*innen noch viele Rätsel auf. Als erste deutschsprachige Podcast-Reihe, die sich ausschließlich dem Thema Long COVID widmet, klärt MEDICLIN ausführlich über die Erkrankung und Möglichkeiten der Behandlung auf. Etwa zehn Prozent, so sagen erste Studien – aktuelle Erkenntnisse deuten gar auf einen deutlich höheren Anteil hin – geht es selbst Monate nach einer eigentlich durchgestandenen Infektion mit dem Corona-Virus noch immer nicht gut. Bis zu 50 verschiedene Symptome werden bei Long COVID beobachtet. Sämtliche Organe und Systeme des Körpers können befallen werden.

MEDICLIN hat auf das neue Krankheitsbild mit einem bisher einzigartigen standort- und fachbereichsübergreifenden Konzept reagiert. Mitglieder des Experten-Boards, in dem sich Ärzt*innen verschiedenster Fachrichtungen über konkrete Fälle und Erkenntnisse austauschen, sprechen in der Podcast-Reihe über die vielfältigen Symptome, Erfahrungen, Patientengeschichten und darüber, warum ein multidisziplinärer Ansatz bei Long COVID so wichtig ist.

In der Pilotfolge kommen Dr. Bernd Mössinger, Chefarzt für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik/Baar Klinik in Königsfeld sowie Dr. Jürgen Bonnert (Chefarzt für Neurologie) und Dr. Sezer Melisande Lammers (Chefärztin für Psychosomatik und Psychotherapie) von der MEDICLIN Klinik Reichshof zu Wort. Sie geben einen Überblick über Symptome und Behandlungsansätze. Außerdem sprechen die Expert*innen vom oft mühsamen und frustrierenden Weg der Betroffenen zur Diagnose und Therapie.

Im Abstand von zwei Wochen wird „Der MEDICLIN-Podcast – Fit werden mit Long COVID“ in etwa zwölf Folgen das Thema vertiefen. Zielgruppe sind Betroffene, Angehörige und Interessierte. Die Podcast-Reihe wird auf Podcast-Plattformen wie Spotify, Google Podcasts, Deezer und Amazon Music zu hören sein. Außerdem finden Interessierte den Podcast auf www.reha-nach-corona.de, der Übersichtsseite zur Long COVID-Reha von MEDICLIN.

Der ganze Artikel unter news.cision.com/de/mediclin

31.10.2021 10:10

Mehr als die Hälfte der Betroffenen hat nach sechs Monaten Beschwerden

Autorin: Esther Megbel

Auch Monate nach durchgemachter Coronainfektion können Husten, Atemnot oder Müdigkeit bestehen bleiben. Diese Langzeitfolgen betreffen womöglich jede zweite infizierte Person.

Die Forscherinnen und Forscher hatten die Daten von 57 Studien ausgewertet, die zwischen Dezember 2019 und März 2021 erschienen sind; darin waren über 250 000 Erwachsenen und Kinder erfasst, die eine Covid-19-Infektion durchgemacht hatten. Von den Patientinnen und Patienten litten 54 Prozent ein halbes Jahr nach der akuten Infektion an mindestens einem der Symptome, die unter dem Begriff »Long Covid« zusammengefasst werden. Prozentual ebenso viele berichteten schon im ersten Monat nach der Erkrankung von andauernden Symptomen: Die Zahl der Betroffenen scheint demnach in den Monaten nach der akuten Phase auf einem gleichmäßigen Niveau zu bleiben. Ein Aufenthalt im Krankenhaus auf Grund der Infektion hatte nur einen geringen Einfluss darauf, ob sich danach Langzeitbeschwerden einstellten.